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Blood Empire - Das Blutreich

Blood Empire - Das Blutreich

Titel: Blood Empire - Das Blutreich
Autoren: Alfred Bekker
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fallen.
    In Gedanken zählte er die Sekunden.
    Kurz bevor er ins Wasser klatschte hörte er die Explosion über sich. Der Helikopter wurde regelrecht zerrissen. Ein Feuerball erhellte für Augenblicke die Piers des East Village.
    Zwei Sekunden später tauchte Chase in das trübe Wasser des East River ein.
    Er schloss die Augen.
    Und dabei habe ich nie als Wasserleiche enden wollen!, dachte er, während er tiefer und tiefer sank.
    Als Chase wieder auftauchte und sich umsah, war von dem Helikopter nichts mehr zusehen, von ein paar brennenden Wrackteilen einmal abgesehen, die noch wenige Minuten lang an der Oberfläche schwammen. Überall schrillten Polizeisirenen. Die Küstenwache würde bald mit ihren Booten auftauchen. Dasselbe galt für die Hafenpolizei. Wird Zeit, dass ich hier wegkomme!, dachte Chase und begann damit, in Richtung des Ufers an der Lower East Side zu schwimmen.
    *
    Der Fürst hörte sich Chases Bericht aufmerksam an. Die ganze Zeit über schwieg er und unterbrach seine Nummer zwei nicht ein einziges Mal.
    "Das Problem Tardelli ist auf jeden Fall erledigt", meinte Chase. "Dessen Organe sind schön gleichmäßig über den East River verteilt worden. Die am besten zerstückelte Wasserleiche seit langem, würde ich sagen." Chase schwieg, als er sah, dass der Fürst seine Art des Humors im Moment ganz offensichtlich nicht teilte.
    Der Fürst rieb sich das Kinn.
    Der Blick war nach innen gerichtet.
    Plötzlich wandte er ruckartig den Kopf, starrte Chase an.
    "Ich glaube die Probleme werden erst beginnen, Chase", meinte er. "Die wirklichen Probleme, meine ich."
    Chase runzelte die Stirn.
    "Ich für meinen Teil bin froh, dass diese Ratte endlich weg vom Fenster ist."
    "Diese Aktion auf dem Sendola-Tower war ein direkter Anschlag auf dich, Chase, die Nummer zwei der New Yorker Vampire", stellte Franz Fürst von Radvanyi sachlich fest. "So etwas würde niemand wagen, der nicht die Rückendeckung von sehr mächtiger Seite genießt."
    "Das Philadelphia dahinter steckt, ist ja keine Überraschung für uns, Herr!", gab Chase zu bedenken.
    Der Fürst zuckte die Achseln. "Unser Kontrahent Magnus von Björndal scheint sich sehr sicher zu fühlen in seiner Haut..."
    "Dazu hat er leider allen Grund!", erwiderte Chase.
    "Dies war nur der Anfang! Eine kleine Facette in einer viel größeren Auseinandersetzung!", murmelte Radvanyi. Er musterte Chase. Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, dass ich diesem Kerl das ewige Leben schenkte!, überlegte er.
    © Alfred Bekker
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