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Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Titel: Blood Empire - Biss zur Auferstehung
Autoren: Alfred Bekker
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auf der anderen Seite der Ummauerung des Trinity Cemetery eine Schlägerei im Gange. Malloy zögerte nicht lange. So tief seine Trauer auch war, seine antrainierten Cop-Reflexe funktionierten noch tadellos. In seinem Job war es überlebenswichtig von einer Sekunde auf die andere alles andere verdrängen zu können und sich auf die Situation zu konzentrieren.
    Malloy setzte zu einem Spurt an.
    Augenblicke später erreichte er die graue, von wildem Wein überwucherte Mauer. Sie war etwa zwei Meter hoch. Er langte mit den kräftigen Händen hinauf und zog sich mit gewaltigem Schwung empor. Der Weg durch das Tor war zu weit. Auf der anderen Seite der Mauer war offenbar jemand in Not und brauchte schnell Hilfe.
    Im nächsten Moment saß Malloy rittlings auf der Mauer, ließ dabei den Blick schweifen.
    Vier kahl geschorene Männer mit Springerstiefeln und Baseballschlägern droschen auf zwei Farbige ein, von denen einer bereits ächzend am Boden lag. Der andere hatte eine stark blutende Platzwunde am Kopf. Brutal schlugen die Kahlköpfe auf die beiden ein - auch auf den, der am Boden lag und sich wie ein Embryo zusammenkrümmte.
    "Lasst uns mit den Niggern ein bisschen spielen!", meinte einer der Kerle, grinste dreckig dabei und entblößte eine Zahnreihe aus Metall. Offenbar beteiligte er sich öfter an Schlägereien, war aber nicht immer als Sieger daraus hervorgegangen. JOIN THE ARYAN-AMERICAN
    FRONT!!! stand mit drei Ausrufungszeichen, deren Punkte kleine Hakenkreuze waren. Er wirbelte herum, als er Malloy erblickte. Die anderen starrten Malloy eine Sekunde lang ungläubig entgegen. Der Ex-Cop sprang von der Mauer herunter, federte gekonnt ab. Malloy hatte keine Waffe dabei. Seine Dienstpistole hatte er seinem Chief abgeben müssen und die Waffen, die er als Vampirjäger benutzte, trug er nicht bei sich. Da Sonnenlicht für Vampire tödlich war, war es schließlich äußerst unwahrscheinlich, dass er am Tag auf einen von ihnen traf. Selbst wenn Nebel herrschte.
    Malloy nahm Kampfhaltung ein.
    Er war ein guter Nahkämpfer, der es im Notfall auch waffenlos mit jedem Fighter aufnehmen konnte.
    Am liebsten hätte Malloy seine Marke gezogen und die Nazis einfach verhaftet. Aber seine Marke war beim Chief und würde dort auch erst einmal bleiben, so wie es aussah.
    "Besser ihr verschwindet von hier!", knurrte Malloy. Der Kerl mit dem Metallgebiss grinste schief.
    "Was bist du denn für eine Witzfigur?"
    "Ich bin Cop!"
    "Ach wirklich! Wow, jetzt haben wir aber Angst, was?" Die anderen lachten.
    Einer, an dessen unter dem engen T-Shirt hevor quellenden Bizeps SSRunen auftätowiert waren, schwang provozierend seinen Baseballschläger. Die beiden Schwarzen waren für die Bande auf einmal uninteressant geworden. Sie hatten ein neues Opfer gefunden, um ihren Aggressionstrieb zu befriedigen. Der Kerl mit den SS-Runen stürmte auf Malloy zu. Der Angriff kam nicht überraschend. Der Baseballschläger wirbelte durch die Luft. Malloy duckte sich. Der mörderische Schlag ging ins Leere. Malloy ließ den Fuß vorschnellen. Blitzschnell ging das. Der wuchtige Tritt traf den Glatzkopf in der Magengrube. Er stöhnte auf, taumelte zurück, rang nach Luft.
    Der zweite Karatetritt erwischte ihn exakt auf dem Solar Plexus. Der Kerl mit den SS-Runen krachte zu Boden, ließ sogar den Baseballschläger fallen.
    Er schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Die Augen quollen ihm aus den Höhlen.
    Die drei anderen waren jetzt gewarnt. Einer von ihnen schlug dem Schwarzen, der noch auf den Beinen stand, den Baseballschläger in die Nieren, stieß ihm das Holz dann wenig später in den Bauch. Der Schwarze klappte wie ein Taschenmesser zusammen.
    Zu dritt wandten sich die Kahlköpfe jetzt Malloy zu. Die Schläger schwangen durch die Luft, Malloy wich zurück. Eines der Hölzer erwischte ihn an der Schuler. Ein höllischer Schmerz durchzuckte ihn. Die drei kreisten ihn ein, grinsten.
    "Zeigen wir's dem Niggerfreund!"
    "Ja, hauen wie ihm die Rübe weg!"
    "Du erkennst dich gleich nicht mehr wieder, wenn du in den Spiegel blickst, du Ratte!"
    Malloy wirbelte herum. Von drei Seiten griffen sie an. Nur seine blitzschnellen Nahkampfreflexe retteten ihn vor einem Langzeitaufenthalt in der Klinik.
    Als einer der drei sich einen Schritt zu weit vorwagte, nutzte Malloy seine Chance. Er kickte dem Kerl den Baseballschläger aus der Hand, schnellte dann vor, versetzte ihm einen gezielten Tritt, der ihn stöhnend zurückweichen ließ.
    Um Haaresbreite
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