Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Blood Empire - Biss zur Auferstehung

Titel: Blood Empire - Biss zur Auferstehung
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
"Ich werde dich heute verschonen", sagte er.
    "Ach, wirklich?"
    Chase verzog das Gesicht. Seine Zähne kamen zum Vorschein. In seinen Augen spiegelte sich das Mondlicht, so dass es aussah, als würden sie aufblitzen.
    "Ja", bestätigte Malloy. "Ich schätze, ich bin dir was schuldig. Darum sollten wir heute in Frieden auseinander gehen... Aber wenn wir uns das nächste Mal begegnen, wird nicht der Gegner dieser Nazi-Bande vor dir stehen, sondern Madeleines Vater."
    "Der Vampirjäger!"
    "So ist es."
    "Du bist ein Idiot, Malloy!"
    "So?"
    "Wir bringen es hier und jetzt zu Ende."
    Chase ging auf Malloy zu.
    Der Mund des Vampirs öffnete sich. Die raubtierhaft wirkenden Zähne wurden zu voller Länge ausgefahren. Ein tierisch anmutendes Knurren kam aus seiner Kehle. Zwischendurch bückte er sich, nahm einem der Nazis, dem er den Hals zerfleischt hatte, den Baseballschläger ab und schwang ihn dann mit erschreckender Leichtigkeit wie eine Keule. Malloy brauchte Sekunde, um zu begreifen, dass dies ein Angriff war. Chase unternahm dabei nichts, um sich selbst zu schützen. Er trat offen auf Malloy zu, dann setzte er mit dem Baseball-Holz in der Hand zu einem Sturmlauf an.
    Er stürzte sich geradezu auf seinen Gegner - den Mann, von dem er annehmen musste, dass er nicht eher Ruhe geben würde, bis er vernichtet war. Vermutlich nicht einmal dann. Madeleines Tod hatte einen derart großen Hass auf Vampire in Malloy angestaut, dass er wohl erst zufrieden war, wenn sämtliche Kreaturen der Nacht vom Antlitz der Erde getilgt waren.
    Malloy erwartete den Angriff seines Gegners.
    Er schoss die Armbrust ab.
    Der Pflock zischte durch die Luft, traf Chase im Hals. Das angespitzte Holz bohrte sich dicht an der Gurgel vorbei schräg in das Fleisch hinein, ging dann an den Wirbeln vorbei und trat auf der anderen Seite wieder hervor.
    Ein Ruck ging durch Chase' Körper.
    Sein wuchtiger Angriff wurde dadurch gestoppt.
    Er röchelte, wurde nach hinten gerissen und blieb dann taumelnd stehen. Mit der Hand griff er zum Hals, umfasste das herausschauende Ende des Pflocks. Er riss ihn heraus, schleuderte ihn von sich. Eine Sekunde später schon musste er den mörderischen Schlag parieren, den Malloy mit seiner Machete ausführte. Im letzten Moment hob Chase den Baseballschläger schützend über sich.
    Die scharfe Klinge fetzte ein Stück aus dem Holz heraus. Dem nächsten Hieb musste Chase ausweichen, indem er sich duckte. Haarscharf zischte die Machetenklinge über ihn hinweg, streifte noch leicht seinen Hinterkopf. Chase blutete. Er wich zurück.
    Seine Kraft brauchte er jetzt, um seine Wunden zu schließen. Aber Malloy ließ ihm keine Verschnaufpause. Er setzte nach, ließ die Machete durch die Luft sirren. Chase verteidigte sich. Ein Stück des Baseballschlägers hob Malloy einfach ab.
    Dass sich in der Zwischenzeit die grauenhafte Wunde an Chase' Hals wieder zu schließen begann, beeindruckte den Vampirjäger kaum noch. Schließlich sah er so etwas nicht mehr zum ersten Mal. Malloy hieb wie wild auf Chase ein und dieser hatte alle Mühe, die Angriffe zu parieren.
    Doch dann setzte er zum Gegenangriff an. Ein gezielter Schlag mit dem leicht verkürzten Baseballschläger traf Malloys rechte Hand. Der Vampirjäger schrie auf.
    Die Machete wurde ihm durch die Wucht des Schlages davon gerissen und einige Yards weit weg geschleudert.
    Chase ließ einen weiteren Schlag folgen, dem Malloy nur knapp ausweichen konnte. Das Holz erwischte ihn noch an der Schulter. Die Wucht des Schlages warf ihn zu Boden. Malloy rollte sich ab. Chase war schon über ihm. Der Baseballschläger sauste nieder. Nur um Zentimeter verfehlte das Hartholz Malloys Kopf.
    Malloy ließ den Fuß hochfahren, traf Chase mit einem wuchtigen Tritt, der den Vampir ein Stück zurücktaumeln ließ.
    Sekunden später hatte Malloy sich wieder aufgerappelt und stand in kampfbereiter Haltung da.
    Chase hatte keine Eile. Er kam näher.
    Malloy wich zurück, sah sich um nach Gegenständen, die er als Waffe benutzen konnte.
    Dann bewegte er sich dorthin, wo seine Machete hingeflogen war. Ein paar schnelle Schritte, Malloy bückte sich und hob die Waffe auf. Chase folgte ihm.
    Die Wunde am Hals hatte sich beinahe ganz wieder geschlossen. Er fasste den Baseballschläger mit beiden Händen, stürmte auf Malloy zu. In letzter Sekunde wich Malloy dem Schlag aus. Das Holz knallte auf den Asphalt. Chase hatte mit einer derart großen Wucht geschlagen, dass der Baseballschläger
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher