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Bleibst du fuer immer, Liebster

Bleibst du fuer immer, Liebster

Titel: Bleibst du fuer immer, Liebster
Autoren: Nikki Rivers
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mit einer Kamera.
    Meine Schwester hat sie gesehen”, fügte Molly hinzu.
    “Weißt du, was los ist, Grant?” fragte Sam.

    Grant sah Marcus an, und Marcus wusste, was sein alter Freund dachte.
    “Die Geier sind da”, sagte Grant leise.
    Sam und Molly war der Blickwechsel nicht entgangen.
    “Steckt Mr. Slade in Schwierigkeiten?” fragte Molly.
    Als Grant es ihnen erklärte, ging Marcus ans Fenster. Er ahnte, wie sie reagieren würden. Nicht anders als alle Menschen, die in diesem Land Zeitung lasen und fernsahen.
    Auf der anderen Straßenseite vor Crawford’s Bäckerei stand Hattie und sprach mit einem Mann und einer Frau, die Marcus noch nie gesehen hatte. “Da sind sie!” hörte er Molly Finch hinter sich. “Die Leute vom Highway! Sie fragen gerade Hattie Crawford aus! Was sollen wir tun?”
    “Er kann sich bei mir im Laden verstecken”, erwiderte Sam.
    “Dort waren sie schon.”
    “Verstecken?” fragte Marcus erstaunt. “Wovon reden Sie?”
    “Kommen Sie, Mr. Slade”, antwortete Molly. “Sie dürfen nicht mit ihnen reden. Grant hat uns alles erzählt. Sie wissen doch noch gar nicht genau, was man Ihnen vorwirft.” Sie eilte zu ihm. “Ich habe selbst gesehen, wie sie armen Menschen ihre Mikrofone vor die Nase halten und peinliche Fragen stellen.
    Halten Sie sich von denen fern, Mr. Slade, bis Sie Ihre Unschuld beweisen können.”
    “Sie hat Recht, Marcus”, beschwor Rachel ihn.
    “Na los, Marcus”, sagte Sam. “Wir nehmen die Hintertür und dann über den Hof in meinen Laden. Grant und Rachel werden sich schon etwas einfallen lassen. Sie müssen jetzt erst mal untertauchen.”
    “Oje”, rief Molly. “Sie kommen herüber. Ich werde sie aufhalten.”
    Sie stieß die Tür auf. “Juhu! Habe ich Sie beide nicht schon mal im Fernsehen gesehen?”
    “Ich schaue nach, ob die Luft rein ist”, sagte Sam und verschwand nach hinten.

    “Unglaublich”, murmelte Marcus.
    “Nein”, widersprach Grant. “Du musst erst in Ruhe nachdenken, bevor du dich den Reportern stellst.”
    “Ich gehe zur Sitzung des Stadtrats und sorge dafür, dass Eric nicht aus der Reihe tanzt”, sagte Rachel ruhig. “Du gehst mit Sam. Sobald die Sitzung vorbei ist, komme ich nach, und wir planen den nächsten Schritt.”
    “Sie kommen”, verkündete Grant vom Fenster her.
    “Geh schon”, forderte Rachel ihn auf und zeigte zur Hintertür, wo Sam winkte.
    Sekunden später war Marcus auf dem Hof und folgte einem alten Mann, der darauf bestand, dass sie sich dicht an den Häuserwänden hielten. Wäre es nicht sein guter Ruf, der hier auf dem Spiel stand, hätte Marcus die Situation komisch gefunden.
    Aber so war er heilfroh, als Adelaide Cheevers ihn wenig später durch den Eingang für Lieferanten in den kleinen Supermarkt einließ.

12. KAPITEL
    Marcus hatte gerade Adelaide Cheevers drittes Sandwich verzehrt, als er einen leisen Laut hörte.
    “Psst!”
    Plötzlich tauchte zwischen zwei Kartons mit Papiertüchern erst eine Hutkrempe und dann ein Auge auf.
    “Psst!” ertönte es wieder. “Mr. Slade!”
    Marcus glitt von dem Konservenkarton und schlich zu Molly Finch. “Was ist?” flüsterte er belustigt. Langsam machte es Spaß, das Spiel mitzumachen. Molly und die anderen hatten offenbar viel Freude daran.
    “Wir müssen Sie verlegen.”
    “Verlegen? Wohin?”
    “Zu Knickerson’s. Luther Ross hat uns erzählt, dass sie im Krieg die Widerstandskämpfer immer …”
    “Luther Ross?” unterbrach Marcus sie. “Macht der etwa auch mit?”
    “Natürlich. Fast die ganze Stadt macht mit. Nach der Sitzung des Stadtrats…”
    “Wie hat er abgestimmt? Hat Ludington …”
    “Oje!” Sie schlug die Hand vor den Mund. “Richtig! Ich soll Innen von Rachel ausrichten, dass alles geklappt hat.” Molly Finch nickte. “Knickerson’s Überleben ist gesichert. Und genau dorthin bringe ich Sie jetzt. Agnes erwartet Sie schon.” Auf Zehenspitzen schlichen sie nach hinten.
    “Miss Finch!”
    Sie blieb stehen.
    “Danke”, sagte Marcus und nahm sie in die Arme.
    Die alte Lady lächelte verlegen. “Jetzt kommen Sie, Mr.
    Slade. Halten Sie sich hinter mir und immer dicht an der Wand.”
    “Ich glaube, das wird nicht mehr nötig sein, Miss Finch.”
    “Oh, da irren Sie sich. Ein zweites Fernsehteam ist aufgetaucht. Natürlich spricht keiner mit ihnen. Außer Eric Ludington, heißt das. Er hat ihnen erzählt, dass Sie ein alter Freund von Grant und bei ihm zu Besuch sind.”
    Marcus stöhnte auf.
    “Kommen Sie!
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