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Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling
Autoren: Trisha David
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zulassen." ...
    "Ach was, sie weiß, daß ich ihr nicht weh tue." Sie umarmte die Hündin und drückte sie leicht an sich.
    Jessie spitzte die Ohren und wedelte mit dem Schwanz. Das sollte wohl heißen, daß sie nichts dagegen hatte, umarmt zu werden. Dann schmiegte sie sich zutraulich an Bryony und fuhr ihr liebevoll mit der Zunge übers Gesicht.
    Jack war fassungslos. Er hatte Jessie beigebracht, zu knurren und sich zurückzuziehen, wenn Fremde sie anfassen wollten, aber davon war jetzt nichts zu merken. Zu seinem Entsetzen spürte er einen Anflug von Eifersucht. Das durfte nicht wahr sein!
    "Würden Sie gefälligst meinen Hund in Ruhe lassen?"
    Wieder lachte Bryony leise und melodisch. Wenigstens gehorchte sie ihm diesmal. Sie stand auf und klopfte sich den Staub von den Leggings, die ihre langen, schlanken Beine betonten.
    Wirklich, sie hat eine tolle Figur, dachte Jack und rief sich sofort zur Ordnung, als er sich dabei ertappte, wie er Bryony fasziniert ansah.
    "Ihr Hund jagt noch immer die Schafe", bemerkte er schroff.
    "Rufen Sie ihn zurück."
    "Wie denn? Er ist schon zu weit weg, und meine Stimme ist nicht kräftig genug, um den Lärm hier zu übertönen."
    Beschwichtigend lächelte sie Jack an. "Sogar wenn wir nur wenige Meter voneinander entfernt sind, kommt er nicht, wenn ich ihn rufe. Außer ich esse gerade etwas. Dann macht er sogar Salto rückwärts, damit er möglichst schnell zu mir gelangt."
    "Sie geben ihm kein spezielles Hundefutter zu fressen?"
    fragte Jack mißbilligend, "Um Himmels willen, Sie sind wirklich ... Schnappen Sie sich irgendwie Ihren Hund, und verschwinden Sie von hier, Miss ... Wie-auch- immer-Sie-heißen."
    "Ich heiße Bryony Lester", stellte sie sich nochmals vor, und diesmal ergriff sie einfach seine Hand und schüttelte sie. "Das habe ich Ihnen zwar vorhin schon gesagt, aber wahrscheinlich haben Sie mir nicht zugehört."
    "Bryony", wiederholte er unwillkürlich.
    "Ja. Jetzt versuche ich, Harry zu erwischen", sagte sie und ließ seine Hand los. "Womöglich hat er die Schafe inzwischen auf die Bäume gejagt. Aber keine Sorge, Mr. Morgan, er tut den Tieren bestimmt nichts. Letzte Woche waren wir bei meiner Freundin Myrna auf der Farm, und Harry nahm ein Entenküken ins Maul und brachte mir das kleine Ding. Nachdem er es mir vor die Füße gesetzt hatte, watschelte es sofort völlig unbeschadet zu seiner Mutter zurück: Es war doch klug von Harry, so behutsam mit ihm umzugehen, oder?"
    "Wirklich brillant", erwiderte Jack ironisch.
    Seufzend wandte Bryony sich ab. Dieser Mann sah
    umwerfend gut aus, war aber hoffnungslos mürrisch.
    "Jack!" rief jemand vom Rand des Platzes her. Ein Mann mittleren Alters kam direkt auf sie zu. Ein Schild an der Brusttasche seines Jacketts wies ihn als "Brian McKenzie: Preisrichter" aus. Er schien sich für ungeheuer wichtig zu halten.
    Obwohl Bryony sich in Jack Morgans Gesellschaft nicht sehr behaglich fühlte, blieb sie jetzt wartend stehen, um zu hören, was Mr. McKenzie zu sagen hatte.
    "Jack, es tut mir leid, aber wir mußten dich disqualifizieren."
    Der Preisrichter blickte Bryony bewundernd an. "Die Regeln verlangen es. Ein Hütehund darf sich nicht ablenken lassen."
    Jacks Miene verfinsterte sich. "Einen fremden Hund, der sich unvermittelt auf die Herde stürzt, kann man doch nicht als normale Ablenkung bezeichnen."
    "Darüber steht in den Unterlagen nichts", erklärte Mr.
    McKenzie. "Wir haben das überprüft."
    "Verflucht!"
    "Nächsten Monat findet doch wieder ein Wettbewerb statt", sagte Mr. McKenzie und vermied es, Jack anzusehen. "Tom freut sich sicher, daß er mit seinem Hund ausnahmsweise auch mal den ersten Preis gewinnt."
    Mr. McKenzie musterte Bryony nochmals anerkennend, dann wandte er sich um und eilte zur Tribüne zurück, bevor Jack ihn in eine Diskussion über das genaue Reglement verwickeln konnte.
    "Oh", sagte Bryony betroffen. "Das ist nicht fair."
    "Stimmt, das ist es nicht." Jacks Stimme klang angespannt.
    "Wenn ich den Preisrichtern alles erkläre und mich entschuldige, glauben Sie, daß dann ..."
    "Nein, es würde nichts ändern. Ich kann Einspruch gegen die Disqualifikation erheben, aber das würde nur zu einem endlosen Hickhack führen, und das ist mir der Sieg nicht wert. McKenzie ist übrigens Tom Higgins' Schwiegervater."
    "Tom Higgins ist der Teilnehmer, der jetzt gewinnt?"
    "Genau der."
    "Verstehe." Zweifelnd sah Bryony zu Jack auf, dann erhellte sich ihre Miene. "Na ja, ich vermute, es geht bei dem Wettbewerb
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