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Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling
Autoren: Trisha David
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abstoßenden Anblick.
    Nein, eigentlich stimmte das nicht. Zwar war sie schmutzig, naß und außer Atem, aber wie sie so dastand, das Kinn trotzig gehoben und mit blitzenden grünen Augen, sah sie - wie Jack plötzlich fand - zugleich lächerlich und hinreißend aus.
    "Sie sagt, sie kann hinten in einer Hundehütte mitfahren, aber sie darf doch vorn bei uns sitzen, oder, Jack?"
    Jacks Schultern bebten plötzlich.
    "Wagen Sie ja nicht zu lachen", warnte Bryony ihn.
    "Warum nicht?" Seine Augen funkelten vor Schadenfreude.
    "Sie haben nur bekommen, was Ihnen zusteht."
    "Danke." Bryony drehte sich rasch um.
    "Miss Lester!"
    Sie achtete nicht darauf, sondern eilte weg. Drei Sekunden später legte ihr jemand die Hand auf die Schulter, und als sie stehenblieb und sich umwandte, sah sie Jack Morgan dicht vor ihr stehen. Er lachte.
    "Ach, du meine Güte!" sagte er dann. "Jetzt verstehe ich, warum Fionas Mutter Sie nicht mitnehmen will."
    "Danke für die Information", erwiderte Bryony und versuchte, möglichst hoheitsvoll zu klingen. Mit dem schmutzigen Harry im Arm gelang ihr das nicht ganz, vor allem, weil er wild zappelte. Er wollte hinuntergelassen werden und Jessie begrüßen.
    "Vielleicht hilft das, ihn zu bändigen?" Jack hielt ihr ein Halsband und eine Hundeleine hin.
    Es war unverkennbar Harrys. Bryony hatte sie vorhin einfach fallen lassen, um den Hund schnappen zu können - was ihr ja leider nicht gelungen war.
    "Jemand hat sie auf der Tribüne gefunden und mir gegeben."
    Jack legte dem Hund das Halsband um. Harry wedelte und blickte sehnsüchtig zu Jessie, die brav an Jacks Seite stand.
    "Was Frauen betrifft, ist dein Geschmack tadellos, alter Junge, aber die Wahl deines Rasierwassers läßt zu wünschen übrig"; sagte Jack zu Harry, nahm ihn Bryony ab und stellte ihn auf den Boden. Dann kraulte er ihn hinter den Ohren. Die beiden Hunde begrüßten sich erfreut. Jessie schien von Harrys Duftnote begeistert zu sein.
    "Fährst du Bryony denn jetzt nach Hause?" fragte Maddy zugleich drängend und flehend.
    Jack runzelte die Stirn. "Warum sollte ich das tun?"
    Bryony fiel kein einziger Grund dafür ein.
    "Weil ich Bryony mag", antwortete Maddy unnachgiebig.
    "Und es ist nicht ihre Schuld, daß Harry so schlimm ist."
    "O doch. Sie hat ihn nicht richtig erzogen."
    "Du könntest ihr helfen, ihn abzurichten", schlug die Kleine eifrig vor.
    Das ging, wie Bryony fand, ein bißchen zu weit. "Danke, Maddy. Ich begebe mich jetzt wieder in den Kuhstall und warte dort auf Ian."
    Jack zögerte. "Welchen Ian?"
    "McPherson."
    Jacks Miene hellte sich auf. Aus irgendeinem Grund beruhigte es ihn, daß Bryony von eine m glücklich verheirateten Mann abgeholt werden sollte.
    "Ian sät Getreide", sagte er. "Ich habe ihn auf dem Feld gesehen, als wir hierhergefahren sind."
    "Ich weiß", erwiderte Bryony höflich. "Er holt mich ab, wenn er mit der Arbeit fertig ist."
    "Er wird aber nicht vor der Dämmerung aufhören."
    "Dann bleibe ich eben hier, bis es dunkel wird."
    Jack seufzte, nahm den breitkrempigen Hut ab und fuhr sich durchs Haar. Eine innere Stimme riet ihm eindringlich, mit Maddy und Jessie schnellstens nach Hause zu fahren und sich nicht länger mit Bryony Lester zu befassen.
    Maddy packte ihn bei der Hand, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. So wild entschlossen hatte er seine Tochter noch nie erlebt.
    "Ich mag Bryony", wiederholte sie hartnäckig.
    Er mochte Bryony nicht. Eine nutzlosere, rein dekorative und noch dazu unangenehm riechende Frau hatte er noch nie ... Ihre großen grünen Augen waren wunderschön. Normalerweise achtete er nicht darauf, ob Frauen schöne Augen hatten, aber ihre gefielen ihm. Ihre langen, schlanken Beine hatten es ihm ebenfalls angetan, und ihr rotes lockiges Haar fand er sensationell. Was war nur mit ihm los?
    "Na gut, kommen Sie", murmelte er schließlich. "Ich bringe Sie nach Hause."
    Bryony biß sich auf die Lippe. Eigentlich sollte sie diese Einladung ablehnen, die hörbar nur widerwillig ausgesprochen worden war, aber sie war naß und fror, und ihr würde sicher bald noch kälter werden.
    "Wir fahren in zwei Minuten los", verkündete Jack, als er ihr Widerstreben bemerkte. "Also: Sagen Sie zu, oder lehnen Sie ab."
    Nein, noch zwei Stunden wollte sie auf keinen Fall hierbleiben. Jack Morgan war ein arroganter Kerl, aber er sah gut aus, und wenn er lächelte - was er leider viel zu selten tat -, war er einfach hinreißend. Außerdem merkte man ihm an, wie sehr er Maddy liebte. Er konnte also
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