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Bleib bei mir – bleib in Sydney

Bleib bei mir – bleib in Sydney

Titel: Bleib bei mir – bleib in Sydney
Autoren: Emma Darcy
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um Fassung. "Bitte, Leigh, um seinetwillen, wenn nicht um meinetwillen ... schließ mich nicht aus."
    Wie er sein ganzes Leben ausgeschlossen worden war.
    Leigh blickt mit tränenerfüllten Augen zu ihm auf. Richard war für sie da, würde immer für sie da sein. "Ich liebe dich, Richard", sagte sie heiser. "Ich dachte, du würdest mich nicht lieben ... dass ich wieder nichts wert sei, es tut mir Leid."
    Er nahm sie in die Arme, und sie schmiegte sich dankbar an ihn und weinte an seiner Schulter. Richard drückte sie fest an sich, als wollte er sie nie wieder loslassen. Es war ein wundervolles, tröstliches Gefühl... nach all den Jahren der Einsamkeit hatte sie endlich den Platz gefunden, wo sie hingehörte. Der Schmerz der Vergangenheit war vergessen, und was daraus erwachsen war, dieses tief empfundene Gefühl der Zusammengehörigkeit, bedeutete ihnen beiden ungehe uer viel.
    Allmählich verebbten Leighs Tränen. Richard barg das Gesicht in ihrem Haar und flüsterte ihr zu, was er all die Jahre in seinem Herzen verschlossen hatte.
    "Mein Leben hat ohne dich keinen Sinn. Vom ersten Tag an, als ich dir begegnet bin, hast du ihm einen Sinn gegeben. Wie oft in den vergangenen Jahren habe ich gedacht: ,Das ist für Leigh.' Und dich dann tatsächlich bei mir zu haben ..." Er seufzte tief. "Sag nie wieder, dass du nichts seiest. Du bist alles. Mein Licht, meine Freude, die Frau, die ich liebe. Nur mit dir fühle ich mich ... vollständig. Du hast die Leere in meinem Leben ausgefüllt. Ich weiß nicht, ob du verstehst, was ich meine ..."
    "Ja, o ja", antwortete sie, weil er nur ausgesprochen hatte, was auch sie empfand. Sie blickte zu ihm auf und hatte jetzt keine Mühe mehr, bis in die Tiefen seiner Seele zu sehen.
    In dem Bestreben, sich endlich ihre Liebe zu zeigen, küssten sie sich innig und leidenschaftlich. Endlich konnten sie befreit und entfesselt ihrer Liebe Ausdruck verleihen, und alle Lust, die sie bislang miteinander geteilt hatten, war nichts im Vergleich zu dieser Liebesnacht. Jeder gab dem anderen, was er zu geben hatte.
    Viel später, als sie glücklich und zufrieden beieinander lagen, streichelte Richard zärtlich Leighs Bauch.
    "Richard?" Leigh dachte plötzlich an die Bedingungen in Lawrence' Testament und hatte das Bedürfnis, etwas zu klären.
    "Ja?"
    "Müssen wir unseren Sohn Lawrence nennen?"
    "Nein. Er ist unser Kind und soll ganz allein er selbst sein." Er beugte sich vor und küsste ihren Bauch gerade, als das ungeborene Baby sich bewegte. Richard lächelte. "Siehst du? Er macht sich schon bemerkbar. Eine eigenständige Persönlichkeit."
    Leigh lachte. "Aber ich dachte, es wäre in dem Testament vorgeschrieben?"
    "Das kann ich umgehen", antwortete er so selbstbewusst, dass Leigh nicht einen Moment daran zweifelte.
    "Welche Namen würden dir denn gefallen?" fragte sie glücklich.
    "Was immer du aussuchst."
    "Oh, es gibt viele schöne Namen ..."
    Er sah sie hoffnungsvoll an. "Dann sollten wir vielleicht mehr als nur ein Kind bekommen, damit du sie alle verwenden kannst."
    Für Leigh war das kein Problem mehr, denn sie war sich jetzt sicher, dass Richard ein wundervoller Vater sein würde. "Mm, wie groß stellst du dir deine zukünftige Familie denn vor? Denkst du vielleicht daran, eine Dynastie zu gründen?"
    Sie hatte es scherzhaft gemeint, doch Richard wurde sofort ernst. "Nein, niemals", sagte er nachdrücklich. "Verwechsel mich nicht mit Lawrence, Leigh. Sobald ich den Konzern kontrolliere, können wir die Anteile von mir aus verkaufen, wenn du nichts mehr damit zu tun haben willst. Ich verlange nicht, dass eins meiner Kinder in meine Fußstapfen tritt."
    "Ich weiß, Richard", versicherte sie ihm rasch. "Und ich habe dich nicht mit Lawrence auf eine Stufe gestellt." Sie lächelte ihn strahlend an. "Wenn ich deine Königin bin, bist du mein König, und eine königliche Familie nennt man doch Dynastie, oder? Nur, dass es bei uns keine Thronfolge geben wird und all unsere Kinder ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten werden. Richtig?"
    "Richtig", bestätigte er zufrieden und blickte sie hoffnungsvoll an. "All unsere Kinder?"
    "Nun, ich denke, unser Sohn sollte nicht als Einzelkind heranwachsen. Das könnte einsam für ihn sein."
    "Genau das denke ich auch." Seine Augen blitzten vergnügt. "Unsere eigene Familie - von Anfang bis Ende."
    "Ja." Leigh wusste, was er meinte. Keines ihrer Kinder würde sich je unerwünscht oder zurückgestoßen fühlen. Von Geburt an würden sie von ihren
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