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Blackout

Blackout

Titel: Blackout
Autoren: Frank Böhm
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noch mit ihm zu herumzuficken, war dann wohl tatsächlich die Krönung.
     „Was ist los?“, fragte er.
     „Nichts!“, antwortete ich kopfschüttelnd. Irgendetwas stimmte an der gesamten Geschichte nicht, das wusste ich. Und ich musste das herausbekommen.
    „Kannst du mir ein paar Klamotten leihen?“
     „Klar!“, sagte Lucas und ging mit baumelnden Schwanz zu seinem Kleiderschrank um mir eine Jeans und einen Pulli herauszugeben. Wieder erregte er mich. Sein Arsch war so geil, viel schöner als die weiblichen, so gnadenlos perfekt geformt, ähnlich wie ein Granny Smith Apfel. Ich verbarg meine Erektion unter dem Morgenmantel, nahm noch einen tiefen Schluck Kaffee aus der übergroßen Tasse und verschwand relativ schnell im Bad um mich erstens kalt zu erfrischen und mich zweitens, und jenes war mir besonders wichtig, anzuziehen.
     Ich kam aus der Dusche und mein Kopf begann erneut zu dröhnen. Die Schmerzen waren so gut wie unerträglich. Fast wäre ich zusammengebrochen. Lucas packte mich aufs Sofa und brachte mir noch einen Kaffee. Mein Herz pochte heftig. Mein rechter Arm lag auf meiner Stirn. Ich spürte wie ich zu schwitzen begann. Durch die Armfalte konnte ich sehen, wie Lucas neben mir kniete und mir ins Gesicht schaute. Sein Blick war besorgt.
     „Was ist nur mit dir los?“, fragte er nachdenklich.
     Gern hätte ich ihm geantwortet, wenn ich das gewusst hätte. Ich hatte doch selbst keine Ahnung. Meine Lippen zeigten ein leichtes Lächeln da ich ihn so süß fand in dem Moment. Dann nahm ich einfach meinen Arm und zog sein Gesicht an meines heran. Nun konnte ich seinen Atem spüren. Er war warm und betörend. Unsere Lippen waren nicht mehr weit voneinander entfernt. Ich konnte nicht anders, musste ihn einfach küssen. Als unsere Zungen miteinander spielten wuchsen natürlich auch wieder unsere Riemen zu hammerharten Stahlrohren an und klopften gegen die Jeans um erneut befreit zu werden. Doch das taten wir nicht, vielmehr lagen wir so ungefähr eine halbe Stunde aufeinander und knutschten wie Teenies herum. Die Frage, welche er mir zuletzt gestellte hatte wiederholte sich immer und immer wieder in meinem Kopf. Irgendetwas stimmte tatsächlich nicht mit mir. Aber was?“
     Als ich gegen Abend nach Haus kam, sah ich meine Klamotten auf dem Boden verteilt liegen. Auf dem Küchentisch stand ein noch halbvolles Glas, dessen Inhalt sehr bitter roch. Ich schüttete es sofort weg. Mein Kalender war auf Mittwoch gestellt, dabei war doch schon Sonntag. Was ich mit mir angestellt hatte und weshalb ich meine Erinnerungen an diese Tage verlor, habe ich bis heute nicht herausgefunden. Dafür hatte ich eine Erkenntnis gewonnen, die ich vorher nie für möglich gehalten habe. Ich habe erkannt, dass ich schwul bin und habe kein Problem damit.

Verlag:
BookRix GmbH & Co. KG
Einsteinstraße 28
81675 München
Deutschland

Tag der Veröffentlichung: 19.09.2013

http://www.bookrix.de/-ko50f09636e8b15

ISBN: 978-3-7309-5038-8

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