Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
Vom Netzwerk:
Regen kam. Damit die Ernte gedieh. Damit die Welt gerettet wurde.
    Vier Tage vor Weihnachten, zur Wende des Maya-Kalenders, an einem Tag, der als 4 Ahau, 3 Kankin bekannt war, war die Geschichte einmal mehr wahr geworden.

69
    Bethesda Marine-Hospital, Bethesda, Maryland
     
    Achtundvierzig Stunden später trafen Hawker, Danielle und McCarter an Bord eines Air-Force-Transporters in den Vereinigten Staaten ein. Für Hawker war es das erste Mal seit mehr als einem Jahrzehnt, dass er seinen Fuß auf amerikanischen Boden setzte, doch zunächst sah keiner von ihnen viel von dem Land. Anhaltende Probleme mit Hawkers Augen, offizielle Geheimhaltung und ein engmaschiges Sicherheitsnetz bedeuteten, dass sie erst in der Krankenstation der Edwards Air Base und dann mehrere Tage auf dem Gelände des Marinekrankenhauses von Bethesda ausharren mussten.
    Während dieser Zeit normalisierte sich Hawkers Sehvermögen wieder, Danielle wurde wegen einer leichten Strahlenvergiftung behandelt, und man operierte McCarters Bein und kümmerte sich endlich angemessen um seine Entzündung.
    Als diese Bemühungen ihrem Ende zugingen, wurde
Danielle zunehmend frustriert. Abgesehen von der Behandlung und langen Sitzungen, in denen sie Bericht erstatteten, waren sie und die anderen auf ihre Einzelzimmer beschränkt gewesen. Sie hätte gern mit Moore gesprochen und nach McCarter gesehen, und am meisten vermisste sie Hawkers Nähe. Aber bisher war es ihr weder gelungen, an der Wache vor ihrer Tür vorbeizuschleichen, noch den Mann zum Wegsehen zu bewegen.
    Arnold Moore traf am vierten Tag ihrer »Gefangenschaft« ein. Er sah aus, als hätte er fünfzehn Runden mit einem Preisboxer durchgestanden.
    »Was um alles in der Welt ist dir zugestoßen?«, fragte sie.
    »Bin in Albuquerque falsch abgebogen«, sagte er, bevor er erklärte, was wirklich geschehen war, von seiner Theorie der verdrehten Magnetlinien erzählte und davon, wie nahe sie einem Armageddon gekommen waren. »Die Welle hatte immer noch Auswirkungen auf die Welt«, sagte er. »Die drei Steine und das, was von Yuris Scherbe an Energie erzeugt wurde, dämpften und kanalisierten sie zwar, aber es kam überall im Land und quer über den Pazifik zu Stromausfällen, von Kamtschatka bis Bombay. Doch es wäre viel, viel schlimmer geworden, wenn wir gescheitert wären.«
    »Waren wir wirklich so nahe an einem Krieg?«
    »Die Tatsache, dass die meisten Satelliten verschont blieben, hat es verhindert«, sagte Moore. »Der Präsident hat das rote Telefon benutzt; er konnte die anderen davon überzeugen, dass es sich bei dieser Welle um ein natürliches Vorkommnis handelte, aber ich glaube, dass es nur funktioniert hat, weil sie auf uns hinunterschauen und sich überzeugen konnten, dass wir keine Raketen abfeuerten. «

    »Die Kinder wollen nicht lernen«, sagte Danielle. »Vielleicht werden wir jetzt lernen.«
    »Hoffen wir es.«
    »Wie geht es jetzt weiter?«
    Moores Miene hellte sich auf. »Nun, zum einen wird dein unerschrockener Chef eine Art Auszeichnung, vielleicht sogar einen Nobelpreis für seine revolutionäre Theorie über das Funktionieren des irdischen Magnetfelds erhalten. Was denkst du, klingt besser: ›Moores Theorem‹ oder ›das Arnold-Axiom‹?«
    »Bleib beim ersten«, sagte sie lächelnd.
    »Ist vermerkt.«
    »Ich will hier raus«, sagte sie.
    »Natürlich«, sagte er. »Vorher kommt dich noch jemand besuchen. Und ich dachte mir, du willst vielleicht angemessen bekleidet sein, wenn du den Präsidenten der Vereinigten Staaten triffst.« Er gab ihr eine Reisetasche voller Sachen aus ihrer Wohnung.
    Sie nahm die Tasche begierig an sich und begann in ihr zu wühlen. Sie hätte nicht aufgeregter sein können, wenn sie voller Gold gewesen wäre.
    Moore wandte sich zum Gehen.
    »Wohin gehst du?«
    »Ich suche McCarter und entlasse ihn aus seinem jetzigen Status, und dann besuche ich Hawker. Es ist eine lange Geschichte, aber ich muss ihm immer noch einen ziemlich dicken Scheck ausstellen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er wird ihn niemals annehmen. «
    »Er hat ihn sich verdient.«
    »Ich mache halbe-halbe mit dir. Es war immerhin mein Hintern, den er gerettet hat.«
    Moore nickte.

    »Ich hoffe doch sehr, dass ihm etwas Gutes wiederfährt«, sagte sie streng.
    »Ist in Vorbereitung«, war alles, was er sagte. Dann schlüpfte er aus der Tür.
    Danielle wandte sich der Reisetasche zu und prüfte ihren Inhalt. Moore hatte überraschend gut ausgewählt.
     
    Nach vier Tagen im Krankenhaus
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher