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Black Dagger 02 - Blutopfer

Black Dagger 02 - Blutopfer

Titel: Black Dagger 02 - Blutopfer
Autoren: J.R. Ward
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gefunden.«
    »Und Fritz kommt auch mit«, erklärte Beth, als der Butler wieder hereinkam. »Nicht wahr? Bitte.«
    Der Butler strahlte über das ganze Gesicht, dass man ihn dabeihaben wollte. »Für Euch und den König gehe ich überallhin, Herrin. Und je mehr von Euch ich versorgen darf, desto besser.«

    »Wir werden dir wohl eine Hilfe besorgen müssen.«
    V wandte sich an Wrath. »Hör mal, was willst du eigentlich mit Butch machen?«
    »Fragst du, weil er ein Freund von dir ist oder weil er eine Bedrohung für uns darstellt?«
    »Beides.«
    »Irgendwie habe ich das dumpfe Gefühl, als ob du einen Vorschlag machen möchtest.«
    »Stimmt genau. Er sollte mit uns kommen.«
    »Aus einem bestimmten Grund?«
    »Ich habe von ihm geträumt.«
    Alle am Tisch versanken in Schweigen.
    »Beschlossene Sache«, sagte Wrath dann. »Aber Träume hin oder her, wir müssen ihn im Auge behalten.«
    V nickte. »Diese Verantwortung nehme ich auf mich.«
    Als die Brüder untereinander begannen, weitere Pläne zu schmieden, blickte Beth auf die Hand ihres Mannes, die in ihrer eigenen lag. Sie hatte plötzlich Tränen in den Augen.
    »Lielan?«, fragte Wrath sanft. »Alles okay?«
    Sie nickte, immer wieder erstaunt, dass er so gut ihre Gedanken lesen konnte.
    »Alles ist sehr okay.« Sie lächelte ihn an. »Weißt du, kurz bevor ich dich traf, habe ich nach einem Abenteuer gesucht. «
    »Ach wirklich?«
    »Und ich habe mehr als das bekommen. Ich habe jetzt eine Vergangenheit und eine Zukunft. Ein ganzes … Leben. Manchmal weiß ich gar nicht, was ich mit all dem Glück anfangen soll. Ich weiß einfach nicht, wohin damit.«
    »Komisch, mir geht es ganz genauso.« Wrath nahm ihr Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen auf ihren Mund. »Und genau deswegen küsse ich dich so oft, Lielan. «

    Sie schlang ihm die Arme um die breiten Schultern und knabberte an seinen Lippen.
    »O Mann«, ließ sich Rhage vernehmen. »Müssen wir denen jetzt die ganze Zeit beim Knutschen zusehen?«
    »Du bist ja nur neidisch«, murmelte V.
    »Stimmt«, seufzte Rhage. »Alles, was ich will, ist eine gute Frau. Aber bis ich die gefunden habe, muss ich eben auf Masse statt Klasse setzen. Das Leben ist schon hart, was?«
    Tosendes Gelächter brandete auf. Jemand warf mit einer Serviette.
    In diesem Moment kam Fritz mit dem Dessert herein.
    »Ich muss doch sehr bitten, nicht mit dem guten Leinen zu werfen«, ließ sich der Butler streng vernehmen. Dann blickte er lächelnd in die Runde: »Möchte jemand Pfirsiche? «

J. R. Wards BLACK DAGGER wird fortgesetzt in:
EWIGE LIEBE
    Leseprobe
     
    Rhage fühlte sich ziemlich bescheiden, als er den Flur entlang torkelte. Jedes Mal, wenn die Bestie aus ihm hervorbrach, und sein Bewusstsein sich eine kleine Auszeit nahm, brauchten seine Augen danach etwas Zeit, um ihre normale Arbeit wieder aufzunehmen. Auch sein Körper funktionierte noch nicht in der gewohnten Weise, die Arme und Beine hingen bleischwer an seinem Torso und waren kaum zu gebrauchen.
    Und sein Magen war immer noch nicht wieder in Ordnung. Allein der Gedanke an Essen verursachte ihm Übelkeit.
    Aber er hatte es satt, im Bett zu liegen. Zwölf Stunden flach auf dem Rücken waren mehr als genug. Er war wild entschlossen, in den Trainingsraum zu gehen, und sich an den Geräten ein bisschen Lockerung zu verschaffen.

    Er blieb unvermittelt stehen, sein Körper spannte sich instinktiv an. Viel konnte er nicht erkennen, aber er wusste mit Sicherheit, dass er nicht allein war. Wer auch immer es war, stand nahe bei ihm, zu seiner Linken. Ein Fremder.
    Ruckartig drehte er sich um und riss die Gestalt herum, packte sie an der Kehle und drückte sie an die gegenüberliegende Wand. Zu spät bemerkte er, dass es eine Frau war. Das hohe Keuchen beschämte ihn. Schnell lockerte er seinen Griff etwas, ließ aber nicht los.
    Der schlanke Hals unter seiner Handfläche war warm und weich. Ihr Puls raste, das Blut pumpte durch die Vene, die vom Herzen hinauf führte. Rhage beugte sich herunter und atmete ihren Duft ein, nur, um sofort wieder zurückzuzucken.
    Grundgütiger, sie war ein Mensch. Und sie war krank, vielleicht sterbenskrank.
    »Wer bist du?«, knurrte er. »Wie bist du hier hereingekommen? «
    Keine Antwort, nur hektisches Atmen. Sie war zu Tode erschrocken. Ihre Furcht drang wie herber Holzrauch in seine Nase.
    Seine Stimme wurde etwas weicher. »Ich werde dir nicht wehtun. Aber du gehörst hier nicht her, und ich will wissen, wer du bist.«
    Ihre Kehle
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