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Bittersueße Wahrheit

Bittersueße Wahrheit

Titel: Bittersueße Wahrheit
Autoren: Anna Sturm
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fasziniert seinen brünstigen Lauten, während sie gleichzeitig versuchte, seinen gewaltigen Stößen standzuhalten. O je, würde er am Ende trotzdem bemerken, dass es ihr gefallen hatte. Dass sie nicht besser war als ein Flittchen, das für jeden die Beine breitmachte? Und riesigen Spaß am Sex hatte, wenn sie sich wie eine Stute besteigen ließ? Und mehr war sie für ihn doch bestimmt nicht in diesem Moment, oder doch? Als er sich wieder schneller in ihr bewegte und seine Stöße noch heftiger wurden, konnte sie sich kaum noch beherrschen. Lange würde sie ihre Lustschreie sicherlich nicht mehr zurückhalten können. Krampfhaft versuchte sie, sie zu unterdrücken. Und dann geschah es wie von selbst: Sie öffnete ihren Mund um ihre erstickten Schreie endlich daraus zu befreien. Der Druck in ihrem Unterleib wurde übermächtig und drohte sie in Stücke zu reißen. Ihre Geilheit wurde immer unerträglicher und sie wünschte sich nichts mehr als eine Erlösung von diesen Qualen, die ihr ihre Lust augenscheinlich bereitete. Sie rief stumm ihren Höhepunkt herbei. Ein gewaltiger Gefühlsstrom brach über sie ein und kroch ihr förmlich unter die Haut. Sie ahnte bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sie kurz vor einem Orgasmus stand. Doch kurz bevor er sie überrollte wie eine Lawine, zog sich Simon abrupt aus ihr zurück. Und somit flachte er unerledigter Dinge binnen Sekunden wieder ab. Ein starkes Gefühl der Unzufriedenheit überkam sie. Wieso hatte er sich genau in diesem Moment zurückgezogen?
    Simon war irritiert. Sein Schwanz wurde tatsächlich weich, konnte nicht mehr aufrecht stehen. Was für eine Schmach! Er sah auf seinen Penis herab und konnte kaum glauben, was er sah. Er war gerade dabei, sich von ihm zu verabschieden und sackte langsam in sich zusammen. Sie hatte es wieder geschafft. Ihn einfach aus dem Konzept gebracht! Verdammt noch mal! Er war doch gut! Hatte sich alle Mühe gegeben, sie mit seinem Schwanz zu befriedigen. Und dann das! Sie stöhnte nicht und streckte ihm ihren Hintern entgegen, als wäre er eingefroren. Wut flammte in ihm auf. Er packte sie und drehte sie auf den Rücken. Verdammt! Das hätte er wohl lieber nicht tun sollen, denn jetzt traf ihn wieder ihr strafender Blick. „Gefällt es dir denn nicht?“, zischte er. Seine Unsicherheit machte sich in seiner dunklen Stimme bemerkbar.
    Katelyn starrte ihn an. „Doch.“, huschte ihre Antwort leise über ihre Lippen. Unfähig, noch etwas anderes darauf zu erwidern, nickte sie kaum merklich, um das Gesagte nochmals zu bekräftigen. Aber was stellte er denn nur für seltsame Fragen? Natürlich hatte es ihr gefallen! Es hatte sie sogar so sehr erregt, dass sie beinahe ihre Prinzipien über Bord geworfen hätte, nur um ihm zu zeigen, wie sehr sie den Sex mit ihm mochte. Auch wenn sie unter anderen Voraussetzungen hierher gekommen war. Gerade deshalb verstand sie seinen Wutausbruch überhaupt nicht. Einerseits schüchterte er sie ein, andererseits wollte sie ihm aber die Stirn bieten. Sollte sie es tatsächlich wagen? Mister Crow einfach widersprechen?
    „Wieso stöhnst du dann nicht? !“ Seine Augen verdunkelten sich und funkelten vor Missmut. Er war frustriert.
    „Sollte ich ?“ Katelyn kam nicht einen Moment lang in den Sinn, dass ihre Worte wie eine reine Provokation klangen. Derweil bezweckte sie mit ihrer Frage lediglich, ihren gewaltigen Wissensdurst bezüglich der Sexualität zu löschen.
    Jetzt reicht’s! Sie machte sich doch tatsächlich lustig über ihn. Provozierte ihn maßlos! Machte sie das etwa mit Absicht? „Ich hatte dir doch gesagt, dass ich keinen Widerspruch dulde. Und dein ganzes Verhalten im Bett ist ein einziger Widerspruch! Willst du mich provozieren?! Machst du das etwa mit Absicht?!“ Er schnaubte vor Wut. „Außerdem weißt du ganz genau, wie du mich anzureden hast!“ Er wurde immer lauter. Und als sein Blick zufällig auf seinen Penis fiel, der inzwischen vollständig geschrumpft war, richtete er sich hastig auf, stieg aus dem Bett und schlüpfte in seine Hosen, nur um diese Schmach vor ihr zu verbergen. Noch nie war es ihm passiert, dass sein Schwanz einfach erschlaffte, während er sich mit einer Frau im Bett vergnügte. Verdammt! Wollte sie ihn in den Wahnsinn treiben?!
    „Aber…“, stammelte sie. Sie war sich keiner Schuld bewusst und konnte nicht verstehen, dass er plötzlich so aufgebracht war. Wieso sagte er ihr denn nicht einfach, was er von ihr erwartete? Das wäre doch um Vieles leichter.
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