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Bitte nicht berühren (German Edition)

Bitte nicht berühren (German Edition)

Titel: Bitte nicht berühren (German Edition)
Autoren: Robin
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du?“, will ich dann wissen und streiche ihr die Haare über die Schulter.
„Ich weiß es nicht. Natürlich, ich liebe es den Kindern zu helfen, aber... kein Kind habe ich je so sehr geliebt wie ich es bei River tue“, meint sie dann leise und lehnt ihren Kopf an meine Schulter.
    „Hm“, mache ich und fange an ihren Kopf zu streicheln.
    „Hast du nicht mal Lust deine Haare zu schneiden? Dann sieht man dein schönes Gesicht besser“, sage ich und sie fängt an zu lachen.
    „Oh nein. Die sind mir heilig. Ich liebe sie und durfte sie doch nie im Heim wachsen lassen...“, erwidert sie gleich.
„Ach Nora. Du würdest mit Glatze genauso schön aussehen... komm, lass uns runter gehen, mir wird kalt“
    Ich stehe auf und klettere die Leiter runter. Als ich unten angekommen bin sehe ich nach oben, Nora ist immer noch dort.
    „Komm schon! Ich will nen Tee“, sage ich lachend.
    „Ja, warte, ich muss nur kurz... ah!“, Nora schreit auf, als die Leiter oben abbricht und nach unten fällt. Ich springe zur Seite und sehe überrascht auf die Leiter. So morsch sah die gar nicht aus.
    „Na dann musst du wohl springen, Baby“, sage ich lachend und halte ihr meine Arme hin.
    „Spinnst du?! Bau’ ne neue Leiter, oder hol’ die Feuerwehr... mach’ irgendwas“, meint sie panisch und setzt sich hin, zieht ihre Beine an und ich fange an zu lachen.
    „Ist das dein Ernst?! Die Feuerwehr?!“
    „Die holen doch auch Katzen“
    „Ja, aber dafür muss man dann zahlen. Stell’ dich nicht so an. Ich fang’ dich, versprochen“, sage ich dann weicher und stelle mich direkt unter den Baum.
    „Ich hab’ aber Angst“
    Nora klammert sich an das Holz und sieht mich an.
    „Ich verspreche es dir, ehrlich. Komm schon, vertrau’ mir“, wiederhole ich mich und dann nickt Nora langsam.
    „Ich bin aber schwer wie ein Stein, wenn ich da falle“
    „Und ich bin nicht ganz so schwach wie ich aussehe“, hoffe ich zumindest.
    Ich lächle sie aufmunternd an und dann hängt sie erst ihre Beine über den Rand, dann rutscht sie ein Stück vor.
    Und springt.
    Sie schreit laut auf und kommt etwas ungeschickt auf, sodass ich nach hinten falle, direkt auf einen harten Stock, aber es geht.
    Lachend halte ich sie fest, während sie sich an mich klammert und die Augen geschlossen hat.
    „Ich hätte mir fast in die Hose gemacht“, murmelt sie und ich streiche ihr über den Kopf.
    „Ist ja gut. Jetzt kannst du dich alles trauen“
    „Es gibt doch gar nichts Schlimmeres, als von so weit oben zu springen“, erwidert sie lachend.
Ich stehe auf, halte ihr meine Hand hin und sehe ihr in die Augen.
    „Doch, meine Frau zu werden“, sage ich darauf schnell und ernst.
    Nora steht auf, sieht mich erst verwirrt an, dann will sie lachen, aber sie scheint zu merken, dass es mir ernst ist.
    „Wir sollten nach Hause gehen, findest du nicht?“, frage ich sie anstatt auf eine Antwort zu warten und laufe los. Nora folgt mir schweigend, holt mich ein und nimmt mich an der Hand.
     
    Am Abend essen wir zusammen, haben einen wirklich lustigen Abend und füttern uns gegenseitig mit Essen. In solchen Momenten ist es wirklich praktisch dass River nicht da ist, aber ich vermisse ihn mit jedem Tag mehr.
    Weder Nora noch ich haben die Frage angesprochen, vielleicht besser so.
    Gerade als ich einen fetten Fleischklops im Mund habe, klingelt das Telefon. Ich schlucke runter und gehe ran.
    „Logan?“
    „Hallo Mr. Logan“
    „Oh, Mr. Fisher! Gibt es etwas Neues?“
    „In der Tat, der Gerichtstermin steht“
    Mir rutscht das Herz in die Hose und ich setze mich schnell, nehme Nora’s Hand und sie sieht mich fragend an. Ich schlucke schwer und schließe meine Augen.
    „Wann?“
    „In drei Tagen. Sowohl ihre Exfreundin, als auch ihr Sohn werden anwesend sein. Und ihre ehemalige Nanny sollte auch kommen. Es wird...“, er erklärt mir einiges, aber ich höre nur mit halbem Ohr zu, sehe in Nora’s Gesicht und habe plötzlich panische Angst.
    Was ist, wenn ich River nicht bekomme?!
    Dann war alles umsonst, dann...
    „Haben Sie verstanden?“
    „Äh, ja. Vielen Dank. Ich danke Ihnen wirklich. Bis Freitag dann“
    Ich lege auf und atme schwer.
    „Der Gerichtstermin steht. Am Freitag um neun Uhr morgens“
    „Oh Alex, das ging schnell! Ein Glück dass du so berühmt bist“, sagt Nora begeistert und streichelt mir über die Hand.
    „Hmh“, murmle ich.
    Ich stehe auf und gehe die Treppen hoch, direkt ins Bad, wo ich mich soweit fertig mache und dann ins Bett
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