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Bier auf Wein, das lass sein!

Bier auf Wein, das lass sein!

Titel: Bier auf Wein, das lass sein!
Autoren: Jürgen Brater
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Büstenhalter die Tendenz der weiblichen Brust hemmt, der Schwerkraft nachzugeben, sodass eine Frau, die konsequent einen BH trägt, keine Sorgen haben muss, eine Hängebrust zu bekommen. Doch das ist schlicht Nonsens!
    Ja, es gibt sogar ernst zu nehmende Stimmen, die das Gegenteil behaupten: Die ständige Unterstützung der Bindegewebsbänder, die die Brust halten, bewirkt deren allmähliche Rückbildung, so wie Muskeln unter einem Gipsverband dünner werden – »Inaktivitätsatrophie« nennen das die Mediziner. Ob ein Körperteil seine Form behält oder im Lauf des Alters schlaff wird, hängt nach moderner medizinischer Erkenntnis ebenso wie die Faltenbildung oder das Auftreten von Altersflecken einzig und allein von der genetischen Veranlagung ab – ein BH ändert daran nicht das Geringste.
__  Cola  __
Bevor du eine Cola-Dose öffnest, klopfe leicht dagegen, dann schäumt nichts über!
    Viele Menschen tun es ganz automatisch, ohne sich groß Gedanken zu machen: Bevor sie eine Getränkedose, vorzugsweise eine Cola-Büchse, öffnen, klopfen sie mit dem Finger einige Male sanft auf den Deckel und glauben, auf diese Weise zu verhindern, dass die Flüssigkeit beim Öffnen vehement herausspritzt. Doch mit dem Klopfen bewirken sie eher das Gegenteil!
    Denn das Herausspritzen ist ja gerade Folge einer Erschütterung, wie jeder bestätigen wird, der schon einmal eine Sektflasche geöffnet hat, die er vorher heftig bewegt hatte. Das hat nämlich zum Ergebnis, dass sich innerhalb der Flüssigkeit, in der Kohlendioxid unter Druck gelöst ist, kleine Bläschen bilden, die nach oben steigen und beim Öffnen, wenn der Druck schlagartig entweicht, den flüssigen Inhalt mit sich reißen. Je nach Anzahl der Blasen, die wiederum vom Grad des Schüttelns abhängt, führt dies entweder nur zu leichtem Schäumen oder schlimmstenfalls zu explosionsartigem Herausspritzen.
    Klopft man nun auf den Deckel, so »beruhigt« man die Flüssigkeit keinesfalls, sondern erhöht im Gegenteil noch die blasenbildende Unruhe. Wenn das Klopfen – wie immer wieder behauptet wird – dennoch einen Effekt hat, dann nur deshalb, weil es ein paar Sekunden dauert – Zeit, in der sich das überschüssige Kohlendioxid wieder in der Flüssigkeit auflösen kann. Denn wenn nach dem Schütteln oder Transportieren durch das sanfte Klopfen auf den Deckelpro Zeiteinheit weniger Blasen neu gebildet werden als sich gleichzeitig auflösen, sinkt mit jeder Sekunde die Gefahr des Spritzens beim Öffnen. Wesentlich sinnvoller ist jedoch, auf das Klopfen ganz zu verzichten und stattdessen vor dem Aufmachen einfach ein, zwei Minuten abzuwarten.
Angebrochene Cola-Dosen gehören in den Kühlschrank!
    Die Befürchtung, offene Cola-Dosen seien ungekühlt eine wahre Brutstätte für gefährliche Bakterien, ist ebenso verbreitet wie unbegründet. Das haben amerikanische Wissenschaftler eindeutig bewiesen. Mikrobiologen des Montefiore-Medizin-Zentrums in New York ließen sechs Cola-Dosen nach einem Probeschluck 24 Stunden lang offen stehen und fahndeten dann im Inhalt nach möglicherweise vorhandenen gefährlichen Keimen. Doch dabei wurden sie nicht in einem einzigen Fall fündig. Zwar enthielt das Getränk Bakterien – sie stammten wahrscheinlich aus dem Mund der Probetrinker –, doch die waren allesamt gesundheitlich vollkommen unbedenklich. Die Wissenschaftler erklären das beruhigende Ergebnis ihrer Untersuchung damit, dass wegen des niedrigen pH-Wertes beziehungsweise des hohen Säuregrades von Cola alle gefährlichen Keime abgetötet werden.
    Besorgte Mütter können also vollkommen beruhigt sein, wenn ihre Sprösslinge Cola-Dosen, aus denen sie getrunken haben, bis zum nächsten Durst irgendwo im Warmen stehen lassen.
__  Computer  __
Schalte den Computer nicht einfach aus, und bevor du ihn neu startest, warte mindestens 15 Sekunden!
    Normalerweise gibt es keinen Grund, einen Computer auszuschalten, indem man ihm einfach den Strom abdreht. Wozu gäbe es sonst spezielle Buttons, die man zum korrekten Herunterfahren drücken muss? Die zu übergehen kann allenfalls notwendig werden, wenn der Computer »sich aufgehängt« hat, wenn er, egal, was man tut, auf keinen Befehl mehr reagiert. Doch schädigt man damit nicht die Festplatte oder riskiert zumindest erhebliche Datenverluste?
    Nein, das kann praktisch nicht passieren. Einer modernen Festplatte macht das abrupte Abschalten nichts aus. Allenfalls können Daten verloren gehen, die der Schreib-Lese-Kopf
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