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Bier auf Wein, das lass sein!

Bier auf Wein, das lass sein!

Titel: Bier auf Wein, das lass sein!
Autoren: Jürgen Brater
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gerade aufzeichnet. Und natürlich ist auch alles weg, was vor dem Abschalten nicht – manuell oder automatisch – gespeichert wurde. Auch dass das Betriebssystem – bei PCs in der Regel Windows – beschädigt wird, ist nicht zu befürchten. Kurz: Weder Hard- noch Software werden beim unvorschriftsmäßigen Arbeitsende beschädigt. Nach dem Wiedereinschalten funktionieren sie normalerweise wieder problemlos.
    Apropos Wiedereinschalten. Davor, so hört man immer wieder, müsse man mindestens 15 Sekunden warten, so lange brauche die Festplatte und speziell ihr Lesekopf, um zur Ruhe zu kommen. Aber auch das stimmt nicht. Vielmehr steht bereits nach weniger als 5 Sekunden im Inneren des Computers alles still. Wenn man ihn jetzt wieder hochfährt,muss man wirklich keine Angst haben, dass irgendetwas Schlimmes passieren könnte.
Fasse CDs und DVDs nur am Rand an, du könntest Daten zerstören!
    Natürlich kann es nicht schaden, wenn man sich angewöhnt, CDs und DVDs nur am Rand anzufassen, aber nötig ist es nicht. Denn selbst, wenn man nach unvorsichtigem Berühren der glänzenden Seite Fingerabdrücke oder Staub hinterlässt, muss man nicht befürchten, damit Daten oder sonstige Informationen zu zerstören. Die sind nämlich in einer viel tiefer liegenden Metallschicht gespeichert, die gegen äußere Einflüsse mit einem Überzug aus Speziallack geschützt ist. Lediglich wenn diese Schutzschicht so stark verschmutzt ist, dass die Daten darunter regelrecht »verschwinden«, muss man mit Störungen beim Abspielen rechnen. Aber auch das ist normalerweise kein Problem, denn mit Scheibenreiniger und einem weichen Tuch bekommt man die Scheibe in der Regel rasch wieder sauber.
    Und wie ist es mit Kratzern? Nun, das kommt auf deren Tiefe an. Durchdringen sie die Lack- und erreichen die metallene Speicherschicht, ist die CD oder DVD irreparabel beschädigt. Sind sie aber nur oberflächlich, gelingt es modernen Laufwerken oft, sie gewissermaßen »herauszurechnen« und die gespeicherten Informationen auszulesen, als wäre der Datenträger nagelneu.
Benutze einen Bildschirmschoner, sonst brennt ein Standbild auf dem Monitor ein!
    Bildschirmschoner oder neudeutsch »Screensaver« gibt es in unzähligen Varianten, die alle eines gemeinsam haben: Sie erzeugen auf dem Bildschirm des Computers, sobald der eine Weile nicht benutzt wird, ein mehr oder minder hübsches, in jedem Fall aber bewegtes Muster. Das soll verhindern, dass darauf ein Standbild gleichsam »einbrennt«, das dann als nicht mehr entfernbarer Schatten über Schriften, Zahlen und Bildern liegt und sie unscharf macht. Doch das ist bei modernen Mattscheiben nicht zu befürchten.
    Sinnvoll waren derartige Miniprogramme nur, solange man noch mit ausladenden Röhrenmonitoren arbeitete, die keine Farben darstellen konnten. Bei denen bestand die Gefahr des irreversiblen Einbrennens tatsächlich.
    Doch auf welchem Schreibtisch stehen schon noch derart antiquierte Geräte? Bei den heutigen Flachbildschirmen sind Bildschirmschoner ganz und gar überflüssig, zumal sie auch noch unnötig Strom verbrauchen. Es gibt nur einen einzigen Grund, sie auf dem Computer zu installieren: Viele von ihnen sind ausgesprochen dekorativ und können beispielsweise als nahezu realistischer Ersatz für ein Aquarium dienen.
Berühre einen Datenträger nie mit einem Magneten, sonst gehen Daten verloren!
    Grundsätzlich sind Magneten durchaus in der Lage, auf Speichermedien abgelegte Daten zu zerstören. So ist es zumBeispiel unbedingt sinnvoll, sie von den schwarzen Streifen auf Bankkarten fernzuhalten, denn die könnten tatsächlich Schaden nehmen. Und auch die früheren Floppy-Disks reagierten auf Magneten ausgesprochen allergisch.
    Doch bei den modernen Festplatten oder USB-Sticks, die man heutzutage zum Speichern benutzt, besteht diese Gefahr nicht mehr. Gegen Magnetfelder sind sie so gut wie immun. Zumindest gilt das für Magneten, wie man sie in Eisenwarenhandlungen oder Baumärkten kaufen kann, denn die sind zum Datenlöschen allesamt viel zu schwach. Experten haben das bildhaft gemacht: Demnach müsste ein Magnet, der einem modernen Speichermedium gefährlich werden könnte, so stark sein, dass er in der Lage wäre, das Eisen aus dem menschlichen Blut herauszuziehen.
    Tatsächlich gibt es Magneten, mit denen sich Informationen von modernen Speichermedien dauerhaft entfernen lassen. Aber die stehen in den Labors von Firmen, die eigens auf das Löschen von Daten spezialisiert sind. Externe
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