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BIANCA EXKLUSIV Band 0173

BIANCA EXKLUSIV Band 0173

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0173
Autoren: JEAN BRASHEAR PATRICIA KAY MARIE FERRARELLA
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Versuchung führen. Nikos schluckte und musste unwillkürlich daran denken, wie Lexies schlanke weiße Glieder sich auf den dunklen Satinlaken streckten und räkelten.
    Er räusperte sich. „Haben Sie das selbst gebaut?“
    „Nein, es stammt aus einem Nachlass. Ich habe es wirklich günstig erstanden“, erklärte sie.
    Nur mit Mühe gelang es ihm, den Blick von dem Sultansbett abzuwenden. „Es ist hier alles sehr … offen.“
    Sie musste lachen. „Wenn Sie nur wüssten, wie recht Sie haben. Können Sie sich vorstellen, im Winter hier zu heizen? Vier Meter achtzig hohe Decken schaffen viel Raum, der beheizt werden will. Die ganze Wärme staut sich unter der Decke. Wie gut, dass der texanische Winter nicht besonders kalt ist.“
    Sie deutete auf den einzigen Bereich unter der Kuppel, der durch Mauern abgetrennt war. „Sie können sich dort drüben waschen. Ich nehme das Waschbecken in der Küche.“
    Einen Augenblick später schüttelte er wieder staunend den Kopf. Er stand im verspieltesten Badezimmer, das er je zu Gesicht bekommen hatte.
    In der Ecke entdeckte er einen großen Whirlpool. Sein Blick wanderte durch den Raum, dessen Decke ebenfalls abgesenkt war. Blaue, grüne und rote Figuren aus der griechischen Mythologie prangten an den Wänden. Zwischen den Malereien waren mehrere Spiegel angebracht. Das sanfte Deckenlicht reflektierte die üppigen Grünpflanzen und tauchte den Raum in ein schimmerndes Dschungelgrün. Die elfenbeinfarbenen Fliesen bildeten einen perfekten Hintergrund für die kobaltblaue Badewanne, in der ohne Weiteres zwei Personen Platz finden würden.
    Nikos warf einen Blick in den Spiegel und trocknete sich die Hände ab, als er Lexie hinter sich entdeckte. Er drehte sich um, ging langsam zur Tür und musterte ihr Gesicht.
    Einen Herzschlag lang entdeckte er in ihren Augen das gleiche Verlangen, das sich in ihm ausbreitete. Ihre Lippen teilten sich kaum merklich. Sein Mund näherte sich ihrem Gesicht. Er musste sie schmecken. Jetzt.
    „Miaaaauuuuu.“ Ein Fellknäuel schlug ihm gegen die Knöchel. Erschrocken wich er von Lexie zurück und schaute nach unten.
    Eine dicke graue Katze starrte ihn unverwandt an.
    Lexie beugte sich hinunter und hob das Tier auf. „Das ist Rosebud, meine Katze“, sagte sie mit unsicherer Stimme. Rasch ging sie in die Küche.
    „Ich denke, ich gehe jetzt besser“, meinte er unentschlossen.
    Sie wandte ihm den Rücken zu und drückte die Katze fest gegen die Brust. „Aber Sie haben Ihren Eistee noch nicht getrunken“, widersprach sie. Ihre Stimme klang erleichtert und enttäuscht zugleich.
    Er zögerte. Nur ein Glas Eistee, und dann würde er gehen. Schließlich konnte sie nicht ahnen, wie sehr ihn ihre bloße Nähe versuchte.
    „Okay“, stimmte er schließlich zu. „Gegen einen Eistee setze ich mich nicht zur Wehr.“

    Natürlich hatte sie in der Zwischenzeit mehr getan als nur den Tee aufgegossen. Sie servierte Nikos ein üppiges Sandwich und bot ihm zum Nachtisch ein Stück Apfelkuchen an. Er hatte zugelangt, als ob er seit einer Woche nichts mehr in den Magen bekommen hatte. Mit einem zweiten Glas Tee in der Hand traten sie hinaus auf die überdachte Veranda, die sich an der Rückseite des Hauses befand. Mühsam unterdrückte Lexie ein Lachen, als sie beobachtete, wie er ihre selbst gebaute Hängematte in Augenschein nahm. Sie hatte eine Matratze auf eine hölzerne Plattform gelegt, die mit vier kräftigen Ketten an den Deckenbalken befestigt war.
    Er zog eine Augenbraue hoch und lächelte. „Sie stecken voller Überraschungen.“
    Sie nahm ihm das Glas aus der Hand. „Machen Sie schon. Probieren Sie es aus.“
    Verunsichert schaute er sie an.
    „Keine Bange. Ein Pirat wie Sie wird schon nicht seekrank.“
    „Pirat?“, erwiderte er erschrocken.
    Lexie spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. „Sie … äh … als ich Sie zuerst sah …“ Sie versuchte gar nicht erst, den Satz zu beenden.
    Er warf den Kopf in den Nacken und lachte aus vollem Halse. Unwillkürlich wollte Lexie ihre Lippen an seinen gebräunten Hals pressen und mit ihren Händen zärtlich über das weiße weiche T-Shirt fahren, das sich über den harten Muskeln seines Oberkörpers spannte. Am liebsten würde sie ihm das T-Shirt aus der Jeans ziehen … Dieser Mann … alles an ihm schien irgendwie ungewöhnlich.
    Er schaute sie an. Irgendetwas in diesen dunklen Augen zog sie wie magisch an. Aus seinem Blick sprach eine seltsame Mischung aus Einsamkeit und …
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