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BIANCA EXKLUSIV Band 0173

BIANCA EXKLUSIV Band 0173

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0173
Autoren: JEAN BRASHEAR PATRICIA KAY MARIE FERRARELLA
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über Oldtimer unterhalten und an seinem Wagen herumgebastelt hatten.
    Dabei sollte er sich eigentlich auf das Meeting vorbereiten, das morgen auf ihn wartete. Außerdem musste er sich dringend um Ariana kümmern. Seine Schwester steckte in großen Schwierigkeiten. Doch dann sprangen seine Gedanken wieder zu der quirligen Person, die vor ihm im Wagen auf dem Highway entlangfuhr. Obwohl sie nicht ahnte, wer er war und wie viel Geld er besaß, schien sie ihn zu mögen. Ein wunderbares Gefühl. Natürlich würde sich alles ändern, wenn sie herausfand, wen sie eigentlich vor sich hatte. Die Frauen, die ihn für gewöhnlich umschwärmten, hatten es nur auf seine Dollars abgesehen. So sehr er sich auch dagegen sträubte, er wünschte sich nichts sehnlicher, als die Begegnung mit dieser Frau noch für ein paar Stunden ausdehnen zu können.
    Doch diesen Luxus durfte er sich leider nicht leisten. Die Pflicht rief. In Ordnung, er würde sich Lexies Zuhause anschauen, sich ihre Telefonnummer notieren und gleich weiterfahren. Warum musste er diese wunderbare Frau auch ausgerechnet jetzt kennenlernen? In den Börsennotierungen seines Unternehmens mehrten sich die Anzeichen für eine feindliche Übernahme. Sein derzeitiger Terminplan war mörderisch. Für eine Frau hatte er eigentlich nicht eine Minute Zeit.
    Aber Lexie war nicht nur irgendeine Frau. Sie wirkte so jungenhaft und zugleich unglaublich verführerisch. Und sie war wunderschön. Ihre großen grünen Augen blitzten vor Lachen. Das rotbraune Haar trug sie kurz und zerzaust. Und diese vollen Lippen – Himmel, er hatte sich wirklich zusammenreißen müssen, sie nicht einfach zu küssen!
    Sie bogen um eine Kurve und fuhren die Auffahrt zu ihrem Haus hinauf. Nikos gehörte zu den Männern, die sich nicht leicht aus der Fassung bringen ließen. Aber der Anblick, der sich ihm bot, verschlug ihm die Sprache. Vor ihm erhob sich eine riesige Kuppel aus der Landschaft. Lexies Zuhause sah aus wie ein … ein himmlisches Gewölbe! Staunend schaute er sich um, während er im Schritttempo die Auffahrt hinauffuhr. Üppige Blumenbeete schillerten in prächtigen Farben. Kreuz und quer durch die Beete waren Vogelpfade angelegt. Überall in den Bäumen und Sträuchern hingen Futterhäuschen für Kolibris, und auf der Spitze des Kuppelbaus flatterte eine Wetterfahne.
    Du solltest auf der Stelle umkehren, schnurstracks in dein Büro fahren, dich an den Computer setzen und dir das Hirn zermartern, wie du deine Firma vor der drohenden Übernahme retten kannst, befahl er sich. Doch dann wirst du dich um einen zauberhaften Abend mit einer ölverschmierten Prinzessin bringen, erwiderte die andere Stimme in seinem Innern.
    Ungeduldig klopfte Lexie gegen das Seitenfenster des Wagens und riss ihn aus seinen Grübeleien. Er kurbelte das Fenster herunter.
    Sie vergrub die Hände in den Hosentaschen und schaute ihn unsicher an. „Wollen Sie nicht mit reinkommen?“
    „Ist es drinnen genauso bunt wie draußen?“, fragte er und stieg aus dem Wagen.
    „Überzeugen Sie sich selbst.“ Kurz entschlossen griff sie nach seinem Ellbogen und zog ihn ins Haus. Ihre Augen sprühten vor Vergnügen. „Übrigens, Ihr Wagen könnte ein wenig hochtouriger laufen. Sie brauchen einen besseren Mechaniker. Soll ich ihn mal unter die Lupe nehmen?“
    Nikos öffnete den Mund, um ihre charmante Frechheit mit einer passenden Antwort zu parieren. Aber als sie das Licht anknipste, verschlug es ihm wieder die Sprache.
    Sein Blick schweifte durch den Raum. Wie eine himmelblau bemalte Haut mit weißen Wölkchen umschloss das hohe Gewölbe den riesigen Raum, der durch das geschickt angeordnete Mobiliar in verschiedene Wohnbereiche aufgeteilt war. Draußen wurde es langsam dunkel, und er konnte kleine weiße Lichter an der himmelblauen Decke funkeln sehen.
    Nur in einem Bereich war das Himmelsgewölbe abgesenkt. Nikos Blick fiel auf das Bett. Es stand in einem Alkoven, der ihn an nichts weniger als an ein orientalisches Serail erinnerte. Befand er sich etwa in einem Harem? Vielleicht wurde der Ausgang von Eunuchen bewacht? Über dem Bett hing ein luftiger Baldachin, und das Bett selbst war durch einen Paravent aus seidenen Vorhängen vor Blicken geschützt. Tiefgrüne geflochtene Kordeln verbanden die mitternachtsblauen Seidenvorhänge mit dem Fußende des Bettes. Der Überwurf aus Satin war in türkischem Muster gehalten, das burgunderrot, jadegrün und dunkelblau schimmerte.
    Der dekadente Alkoven konnte die Sinne leicht in
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