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BIANCA EXKLUSIV Band 0173

BIANCA EXKLUSIV Band 0173

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0173
Autoren: JEAN BRASHEAR PATRICIA KAY MARIE FERRARELLA
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hatten sie in der heißen Sonne gearbeitet, nachdem sie von der Werkstatt zurückgekommen waren. Und obwohl Nikos vorsichtshalber ein paar Flaschen Wasser gekauft hatte, waren sie beide verschwitzt, erhitzt und unglaublich durstig.
    Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie jemals einen Sonntagnachmittag so sehr genossen hatte.
    Er ließ den Motor laufen und erhob sich vom Fahrersitz. Seine männliche Statur und sein atemberaubendes Lächeln jagten Lexie einen heißen Schauer über den Rücken.
    Ihr blieb fast das Herz stehen, als er die Hand ausstreckte und mit dem Daumen ihre Wange rieb. Überrascht stellte sie fest, dass sie seine Berührung sehr genoss. „Schmiere“, flüsterte er mit heiserer Stimme.
    Als er die Hand zurückzog, fuhr ein Finger verspielt über ihre Unterlippe. Wieder jagte ihr ein Schauer der Erregung über den Rücken. Sie zwang sich, ruhig zu atmen und schaute ihn an. Seine dunklen Augen wirkten unglaublich einsam.
    „Ich sollte jetzt gehen“, sagte er bedächtig.
    „Ja“, erwiderte sie. Ihre Stimme klang genauso zurückhaltend.
    „Sie …“ Seine dunklen Augen hielten ihren Blick fest. „Ungefähr fünf Meilen von hier habe ich ein kleines Restaurant entdeckt. Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bin jetzt unglaublich hungrig. Ich würde Sie gern zum Essen einladen. Oder wenigstens zu einem Drink“, schlug er vor.
    Sie sollte ablehnen. Übermorgen stand ihr ein äußerst wichtiges Treffen mit einem neuen Kunden ins Haus, mit Poseidon Productions. Die Präsentation des neuen Computerspiels sollte detailliert besprochen werden. Vorher wollte sie ihre Entwürfe noch einmal gründlich anschauen. Lexie Grayson war gelernte Bühnenbildnerin und besaß seit Kurzem eine Agentur für Eventmanagement. Wenn sie mit Poseidon keinen Fehler machte, konnte sie für ihre Agentur eine ganze Reihe neuer Kunden gewinnen.
    Stirnrunzelnd überdachte sie ihre Lage. Im Grunde war sie sich noch nicht einmal sicher, ob sie diesen Auftrag auch tatsächlich zu Ende bringen wollte, aber Max hatte darauf bestanden. Bis jetzt vermutete er nur, dass Poseidon seine Spielidee gestohlen hatte. Er hatte sie ermutigt, den Auftrag anzunehmen. Und Lexie hatte im Stillen beschlossen, sich das Unternehmen ein bisschen genauer anzuschauen. Die Gelegenheit, ihrem alten Freund einen Dienst zu erweisen, wollte sie nicht ungenutzt verstreichen lassen. Auch wenn sie Max davon nichts erzählen durfte, denn er wollte nicht, dass sie sich in Gefahr begab.
    „Schon in Ordnung.“ Nikos Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Er nickte und trat einen Schritt zurück. „Ich verstehe. Schließlich bin ich Ihnen vollkommen unbekannt.“
    Der einsame Wolf schaute sie aus seinen dunklen Augen an. Für den Bruchteil einer Sekunde schüttelte Lexie innerlich den Kopf. Es würde ja nicht lange dauern. Eine halbe Stunde. Höchstens eine. Außerdem würde sie dann nicht die ganze Zeit über krampfhaft an diesen Auftrag denken müssen. Und an ihr Problem mit Max.
    „Ich habe eine bessere Idee. Meine Hände sind unglaublich dreckig. Ihre auch. Und ich wohne nur ein paar Meilen von hier entfernt. Wir können uns waschen, und dann mache ich eine große Kanne Eistee für uns beide.“ Sie lächelte ihn an. „Darf ich Ihren T-Bird fahren? Sie haben es mir versprochen“, fügte sie hinzu, bevor er widersprechen konnte.
    Wieder schien es ihr, als ob dieser Mann im Grunde seines Herzens sehr einsam war. Insgeheim fragte sie sich, was wohl der Grund dafür sein könnte. Sein Blick hellte sich auf.
    Lexie hielt ihm die Schlüssel ihres Wagens hin. „Ein kleines Rennen?“
    Er griff nach dem Schlüssel. „Sie haben ganz offensichtlich eine Schwäche für gefährliche Situationen.“ In seinen Augen blitzte der Schalk.
    Fröhlich rieb sie sich die Hände. „Dann will ich mal sehen, was Ihr Juwel so alles unter der Haube hat.“ Sie stieg ein und grinste ihn an. „Keine Sorge, ich bin sehr vorsichtig“, bemerkte sie, winkte ihm zu und schoss davon, bevor er auch nur ein Wort erwidern konnte.

    Was für eine ungewöhnliche Frau, dachte Nikos, während er ihr folgte. Seine Einladung zum Essen war mehr als nur eine höfliche Geste gewesen. Er wollte unbedingt verhindern, dass Lexie einfach sang- und klanglos aus seinem Leben verschwand. Wann hatte er das letzte Mal so angenehme Stunden verbracht? Mit dieser bezaubernden Frau konnte er reden und lachen. Er fühlte sie so unbeschwert wie schon lange nicht mehr. Und das, obwohl sie sich nur
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