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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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noch sommerlich warmer Septembertag, und Sephy strahlte vor Glück. In ihrem elfenbeinfarbenen Hochzeitskleid – einer Kreation von Maisie –, dessen Dekolleté mit kleinen goldfarbenen Röschen umsäumt war, sah sie einfach hinreißend aus. Ihr Haarschmuck und der Brautstrauß bestanden ebenfalls aus zahlreichen weißen und gelben mit Schleierkraut und Efeu durchwobenen Rosen.
    Maisie in ihrer Funktion als Sephys Trauzeugin wirkte ausnahmsweise einmal richtig seriös. Sie trug ein langes Goldlamékleid und hielt eine etwas kleinere Ausgabe von Sephys Brautstrauß in Händen. Sie hatte sich sogar die Haare umgefärbt – einfarbig diesmal, auch wenn das Feuerrot eigentlich nicht richtig zu ihrem Kleid passte. Aber Maisie war nun einmal Maisie.
    Auch Jerry neben ihr sah man an, dass er sich für Sephy freute und gleichzeitig sehr zufrieden mit seiner „Damenwahl“ war. Ohnehin war es keine traditionelle Hochzeit, da Sephy von ihrer Mutter zum Traualtar geführt wurde, und Madge als Conrads „bester Kumpel“ ebenfalls als Trauzeugin auftrat.
    Als Sephy und Conrad nach der Trauung unter Glockengeläut die Kirche verließen, war der gewundene Pfad, der durch den Kirchgarten führte, bereits von Menschen gesäumt, die in dem verhältnismäßig kleinen gotischen Gotteshaus keinen Platz mehr gefunden hatten. Unter dem Kirchenportal blieben Sephy und Conrad noch einmal stehen und sahen sich verliebt und glücklich in die Augen, bevor sie sich hingebungsvoll küssten, bis die Menge begeistert applaudierte. Die beiden waren aber auch ein hübsches Paar, das zweifellos nur aus Liebe geheiratet hatte.
    Als sie sich schließlich anschickten, den konfettibestreuten Weg entlangzugehen, flüsterte Conrad Sephy zärtlich ins Ohr: „Habe ich Ihnen heute schon gesagt, dass ich Sie liebe, Mrs. Quentin?“
    „Ja, aber ich kann es nicht oft genug hören“, erwiderte Sephy leise, während sie lächelnd die Glückwünsche der am Wegesrand Stehenden entgegennahm.
    Das Brautpaar war gerade an dem alten Holztürchen angekommen, durch das man den Kirchhof verließ, als ihm ein rotgesichtiger, aufgeschwemmter Mann den Weg vertrat und sich mit der Frage an Sephy wandte: „Erinnerst du dich noch an mich?“
    Doch Sephy wusste einfach nicht, wo sie ihn hinstecken sollte. Und dann hatte Conrad sie auch schon zu dem glänzenden weißen, mit Blumen geschmückten Rolls-Royce gezogen, mit dem sie zum besten Hotel am Platze fuhren, um dort im Kreise der Familie, mit Freunden und Leuten aus dem Städtchen ihren Freudentag gebührend zu feiern.
    Verwirrt und mit rot unterlaufenen Augen sah David Bainbridge, der dem Alkohol verfallen war, nachdem sein Vater das Familienvermögen an der Börse durchgebracht hatte, dem Wagen nach. Das war doch nicht die Sephy, die er gekannt und verschmäht hatte. Diese Frau war eine echte Schönheit. Und sie hatte einfach durch ihn hindurchgesehen – ihn nicht einmal wiedererkannt! Und das vor den Augen der ganzen Stadt!
    Aber Sephy dachte nicht eine Sekunde an David Bainbridge. Sie interessierte im Augenblick nur der Mann an ihrer Seite: Conrad. Und daran änderte sich auch im Lauf des Tages nichts, während dem sie tanzten, aßen, lachten und sich und den anderen zuprosteten. Nach einem herrlichen Fünf-Gänge-Menü spielte eine Zehn-Mann-Kapelle auf, die mit ihrer Musik alle Altersgruppen im Saal ansprach. Conrad und Sephy hatten den Tanz eröffnet, aber Conrad gestattete auch danach niemandem, mit der Braut zu tanzen, wogegen die frisch gebackene Mrs. Quentin nichts einzuwenden hatte. Lange genug hatte sie auf diesen Tag warten müssen, der wie im Flug verging.
    Gegen zwei Uhr nachts befanden sich auch die letzten Gäste auf dem Nachhauseweg, und das Brautpaar hatte sich in die Hochzeitssuite zurückgezogen, für die das Hotel berühmt war. Langsam entkleideten Sephy und Conrad einander, und Sephy stellte erstaunt fest, dass sie sich Conrad gegenüber auch nackt völlig unbefangen fühlte. Vielleicht hatten die Ehrerbietung und Liebe, die aus seinen Augen sprachen, etwas damit zu tun.
    Zunächst hielt Conrad seine Begierde zurück und nahm Sephy ganz zärtlich in die Arme, liebkoste und streichelte sie, während er ihr Gesicht mit heißen Küssen bedeckte. Erst danach arbeitete er sich allmählich von ihrem Hals zu ihren Brüsten vor und brachte deren rosarote Knospen mit Lippen und Zunge zum Erblühen.
    Als er Sephy schließlich hochhob, um sie zum Himmelbett zu tragen, zitterte sie vor Erregung bereits am
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