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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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kleines Haus in Italien, das ich schon vor Jahren gekauft habe, nachdem Daniellas Vater das erste Mal Kontakt zu mir aufgenommen hatte. So konnte ich in der Nähe meiner Nichte sein, mich trotzdem wie zu Hause fühlen und auch arbeiten, wenn es sein musste. Es gibt dort jemanden, der immer nach dem Rechten sieht, dir den Haushalt führt und kocht, damit du dich einmal so richtig ausruhen kannst.“
    „Soll das heißen, ich soll in Italien in deinem Haus wohnen?“, fragte Sephy verwundert, und Conrad erwiderte mit einem leichten Anflug von Anspannung: „Das ist kein Trick, um dich doch noch in mein Bett zu bekommen, Sephy. Das wäre nicht meine Art.“
    „Das weiß ich.“ Daran hatte Sephy auch gar nicht gedacht.
    „Ich werde natürlich nicht da sein, aber ich weiß, dass du dort eine wunderbare Umgebung vorfindest und Leute da sind, die sich um dich kümmern. Mein Wort darauf, dass ich dich nicht unverhofft besuchen komme.“
    Anscheinend sieht er es als seine Pflicht an, unsere Beziehung auf diese Weise zu einem für ihn akzeptablen Ende zu bringen, dachte Sephy und schüttelte den Kopf.
    Conrad seufzte ungeduldig, strich ihr dann aber zärtlich eine Strähne aus der Stirn, worüber Sephy so verwundert war, dass sie schon glaubte, ihr Herz hörte auf zu schlagen. „Das kannst du wirklich ruhigen Gewissens annehmen. Madge ist sich in Lobeshymnen ergangen über die Arbeit, die du geleistet hast. Sie sagte, es sei, als wäre sie gar nicht weggewesen. Und dann hat sie mit mir geschimpft, weil ich dir so viel zugemutet habe. Schließlich seist du noch jung und voller Leben und hättest ein Recht auf deine freien Abende. Ich hätte dich nicht behandeln dürfen, als wärst du mit der Firma verheiratet.“
    Madge hatte sie also über den grünen Klee gelobt, und Maisie hatte wohl auch ihren Teil dazu beigetragen, Conrads Gewissen ins Spiel zu bringen. Nun hatte er das Gefühl, noch etwas für sie tun zu müssen, bevor er sie ganz abservierte. Und das gefiel Sephy gar nicht. Es war demütigend. Aber in seinen Armen, eingehüllt von seinem Duft und in dem Bewusstsein, ihm so nahe zu sein, konnte Sephy einfach nicht klar denken. Außerdem wusste sie genau, dass Conrad ein Nein nicht akzeptierte.
    Nachdenklich biss sie sich auf die Lippe. Eigentlich hätte sie sein Haus in Italien gern gesehen, und für eine Weile an einem Ort gelebt, der von Conrad geprägt worden war – auch wenn es nur für eine Woche wäre. Dieses Angebot war zwar verrückt und typisch für Conrad, aber wenn sie es annahm, könnte sie sich noch eine Zeit lang in seinem Dunstkreis bewegen. Dieser Übergang fiele ihr vielleicht leichter als ein glatter Schnitt. Außerdem könnte sie ihrem neuen Leben ohne Conrad dann gebräunt und ausgeruht entgegentreten, anstatt blass und kränklich.
    „Sieh es einfach als Bonus für die harte und gute Arbeit, die du für mich geleistet hast“, hörte sie ihn da mit seiner tiefen Stimme sagen, „falls dir das ein besseres Gefühl gibt.“
    Nein, das tat es nicht. Es bestätigte ihr nur, was sie schon lange wusste – dass er ihr dieses Angebot nur machte, weil er sich bei der ganzen Sache irgendwie unbehaglich fühlte und ihre Beziehung positiv ausklingen lassen wollte. Aber als er sie in die Arme genommen und seine so gefährlich zärtliche andere Seite gezeigt hatte, war Sephys ursprüngliches Vorhaben, sich auf jeden Fall ihren Stolz und ihre Würde zu bewahren, dahin gewesen.
    Insgeheim seufzte sie über ihre Inkonsequenz und die Tatsache, dass sie am liebsten für den Rest ihres Lebens weiter so auf Conrads Schoß gesessen hätte. Und dann sagte sie: „Wenn es wirklich dein Wunsch ist … vielen Dank. Ich würde gern mal wieder Urlaub machen.“
    „Ein Monat in Italien bringt dich bestimmt auf andere Gedanken.“
    „Ein Monat!“ Sephy hob den Kopf, um Conrad anzusehen, was sie sofort bereute, da sich ihre Lippen dabei sehr nahe kamen und sie ihn am liebsten leidenschaftlich geküsst hätte.
    „In Ordnung, du hast mich überredet: Du kannst sechs Wochen bleiben.“
    „Selbst einen Monat von England fort zu sein, wäre schon schwierig“, erklärte Sephy ausdruckslos, zog noch einmal den Gürtel ihres Morgenmantels fest und stand auf. Dabei wurde ihr schmerzlich bewusst, dass Conrad nicht versuchte, sie auf seinem Schoß zu behalten. Sie hätte sich besser mit einem glatten Schnitt von ihm trennen sollen, anstatt in einen Urlaub auf seinem Grund und Boden einzuwilligen.
    Aber um nicht ganz unglaubwürdig
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