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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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zu klingen, sagte sie jetzt: „Höchstens zehn Tage.“
    „Ein Monat ist das Mindeste“, erklärte er, als handelte es sich um den Abschluss eines Leasing-Vertrages. „Und natürlich versteht es sich von selbst, dass ich solange deine Miete hier übernehme.“
    „Kommt überhaupt nicht infrage.“ Wenigstens musste sie ihm zeigen, dass nicht alles nach seinem Kopf ging, nur weil er ein erfolgreicher Geschäftsmann war und Geld wie Heu hatte. „ Ich zahle die Miete.“
    „Na gut, wie du willst. Du zahlst die Miete für den Monat deines Italienurlaubs.“
    Sephy nickte und dachte dann: Damit habe ich doch tatsächlich eingewilligt, einen Monat von England fortzugehen. „Conrad …“
    Aber in diesem Augenblick klopfte es an der Haustür, und gleich darauf rief Maisie vom Flur her gut gelaunt: „Hallo, da bin ich, Sephy! Wo bist du?“
    Woraufhin Conrad aufstand, spöttisch eine Augenbraue hochzog und sagte: „Da kommt deine Glucke.“
    Als Sephy Conrads verschlossenes Gesicht sah, fragte sie sich unwillkürlich, wie man einen Menschen gleichzeitig so lieben und hassen konnte.
    Doch dann zog er sie noch einmal an sich, küsste sie stürmisch und gab sie genau in dem Augenblick frei, als Maisie das Wohnzimmer betrat.
    „Hallo, Maisie“, sagte er gelassen und lächelte belustigt über Maisies verwunderten Gesichtsausdruck. „Schön, Sie zu sehen!“
    „Was …? Wie kommen Sie …? Was machen Sie denn hier?“
    „Sephy wird Ihnen alles erklären. Übrigens fährt sie übermorgen für vier Wochen in Urlaub. Vielleicht könnten Sie ihr beim Packen helfen. In Italien steht ihr dann eine Zugehfrau zur Verfügung. Mittwochmorgen um halb neun schicke ich meinen Chauffeur, der Sephy zum Flughafen bringt.“
    „Conrad, du kannst doch jetzt nicht einfach so gehen. Ich weiß ja überhaupt nicht, wohin ich muss. Außerdem brauche ich noch ein Flugticket“, rief Sephy aufgeregt, deren Lippen von Conrads stürmischem Kuss immer noch brannten.
    „Ich werde das Nötige veranlassen. Du weißt doch, dass ich niemals halbe Sachen mache.“ Und als er ihren fragenden Blick sah, fügte er noch hinzu: „Madge ruft dich heute Abend an und erklärt dir alles Notwendige. Du musst dich lediglich bis Mittwoch gut ausruhen, damit du die Reise antreten kannst. Dein Reisepass ist doch noch gültig?“
    „Ja, aber …“
    „Gut.“ Dann wandte er sich noch einmal an Maisie, der es ausnahmsweise einmal die Sprache verschlagen hatte und die Conrad nun aus ihren lila geschminkten Augen ansah, während sie den Teller mit Sandwiches gefährlich schief hielt.
    „Ich finde schon hinaus“, sagte Conrad und fügte übertrieben höflich hinzu: „Und Sie kümmern sich um Ihr … Küken.“
    Dann war er durch die Tür, und Maisie und Sephy blickten sich entgeistert an, während sie Conrads immer leiser werdenden Schritten im Treppenhaus lauschten.

10. KAPITEL
    Hier ist es wirklich wie im Paradies, dachte Sephy, während sie sich auf der Sonnenliege räkelte und bedauerte, dass sie am nächsten Tag schon wieder abfliegen musste. Dann setzte sie sich auf, schob die Sonnenbrille auf die Nase und blickte über die glitzernde Wasseroberfläche von Conrads Swimmingpool, der geradezu olympische Ausmaße hatte. Daraufhin zog sie die Beine an, legte die Arme darum und freute sich, dass sie so sonnengebräunt war.
    Vom Tag ihrer Ankunft an hatte das Wetter nichts zu wünschen übrig gelassen. Ein Sonnentag war dem anderen gefolgt, hatte ihr helle Strähnchen ins Haar gezaubert und ihre vornehme Blässe in ein anheimelndes Goldbraun verwandelt, das dem von Daniella in nichts nachstand.
    Als Sephy nach ihrem Erste-Klasse-Flug die VIP-Lounge des Mailänder Flughafens betreten hatte, war sie überrascht gewesen, Conrads Nichte dort warten zu sehen. Madge hatte ihr nur erzählt, dass jemand von Conrads Familie sie abholen würde.
    Daniella erzählte ihr freudestrahlend, dass Enricos Anstellungsvertrag in dem Londoner Hotel ausgelaufen sei und sie nun dabei wären, sich in ihrem Heimatstädtchen mit Conrads Hilfe ein eigenes kleines Restaurant aufzubauen. Die hübsche Italienerin war geradezu entzückt, nach Italien zurückzukehren, da das regnerische englische Wetter bereits angefangen hatte, ihr aufs Gemüt zu schlagen, was ihr Heimweh nach „Bella Italia“ noch verstärkt hatte.
    Sephy konnte bald nachvollziehen, warum, denn Daniella zeigte ihr die ganze Herrlichkeit ihres Heimatlandes. Sephy war vorher gar nicht bewusst gewesen, wie viele
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