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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander
Autoren: Paula Quinn
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niedergerungen hatte. »Während du hinter deiner Hütte Holz gehackt hast, bin ich in Künsten unterwiesen worden, deren Namen du nicht einmal aussprechen kannst.«
    Obwohl Drummond im Rang unter Sedley stand, ließ er lediglich einen mitleidigen Blick zu Connor gleiten und nickte wissend. »Ein Milchbart – ich sag’s ja.«
    Es fühlte sich gut an zu lachen – auch wenn es auf Kosten seines Freundes war. Nicht, dass Nick sich beleidigt fühlte, ein Weichling genannt zu werden. Er gehörte zu den Männern, die sehr genau wussten, wie fähig sie in allem waren, was sie taten, auf dem Schlachtfeld genauso wie im Schlafzimmer.
    »Ich hörte, dass ihr in Glencoe zwischen einigen Clans Frieden stiften konntet.« Sedley wandte sich mit traurigem Blick an Connor. »Gibt es denn nichts Lohnenderes für dein Schwert, als die Highlander davon abzuhalten, sich gegenseitig umzubringen?«
    »Es könnte etwas geben.« Connor beugte sich vor, sein Lächeln wirkte träge und doch angespannt. Sollte Wilhelm von Oranien einen Umsturz planen, würde Sedley vermutlich davon wissen. Aber würde er Connor etwas darüber sagen? »Ich habe Grund anzunehmen, dass Admiral Gilles nach England zurückgekehrt ist.«
    »Oh?« Sedley zog seine schwarzen Augenbrauen hoch. »Ist Gilles nicht die rechte Hand des Duke of Monmouth?«
    »So sagt man.« Connor sah Richard und Edward an. Stumm ermahnte er sie, den Angriff auf das Kloster St. Christopher nicht zu erwähnen, während ein anderes Schankmädchen ihnen eine Runde neuer Getränke auf den Tisch stellte. »Falls Gilles dem Duke of Monmouth dient, dann habe ich Anlass, mich mit seiner Ankunft zu befassen. Es sei denn, der Admiral ist gemeinsam mit dem Prinzen hergekommen.«
    Sedley schüttelte den Kopf. »Ich habe nichts darüber oder über Monmouth gehört.«
    Wie zum Teufel konnte es sein, dass ein Captain in der Marine Wilhelms nichts über ein kleines Flottengeschwader wusste, das heimlich an Englands Küsten festmachte? Sedley würde ihm nicht verraten, was er wusste. Er war seinem Herrn treu ergeben, und warum auch nicht? Sie waren beide Protestanten.
    Connor wollte Sedley eine weitere Frage stellen, als ein hübsches blondes Schankmädchen sich auf seinen Schoß setzte.
    »Nun, Captain Grant«, sagte sie, schlang die Arme um seinen Nacken und zog einen Schmollmund, »Ihr seid wieder in England und seid nicht gekommen, um mich zu sehen?«
    Connor lächelte und schaute auf ihre vollen rosigen Lippen, dann schloss er die Augen und hätte fast den Kopf geschüttelt, um das Bild eines anderen, boshafteren Mundes daraus zu vertreiben. »Ich bin erst heute zurückgekommen, Vicky.«
    »Ihr hättet mich rufen lassen können, Euch zu bedienen.«
    Aye, warum zum Teufel hatte er das nicht getan? Vickys zarte Finger hätten geholfen, Mairi in die Vergangenheit zurückzudrängen. Warum verschwendete er jetzt seine Zeit damit, an Mairi MacGregor zu denken? Es hatte ihn vier Jahre gekostet zuzugeben, dass er sie verloren hatte, und drei weitere, sich davon zu heilen. Er wollte verdammt sein, wenn er jetzt erwog, sie wieder in sein Leben zu lassen – oder in die Nähe seines Herzens. Er würde Möglichkeiten finden, ihr aus dem Weg zu gehen. Das dürfte leicht sein in einem Palast mit fünfzehnhundert Zimmern und Hunderten Morgen Land drumherum.
    »Werdet Ihr mich dann später rufen?«
    Connor hatte fast vergessen, dass Vicky auf seinem Schoß saß. »Vielleicht ein anderes Mal«, wich er aus und schob sie sanft von sich herunter.
    Sedley war der Einzige, der ihr nachsah, als sie davonging. Seine hellgrauen Augen verdunkelten sich vor Verlangen. »Hast du was dagegen, wenn sie mir Gesellschaft leistet?«
    »Nur zu!« Es war das zweite Mal an diesem Abend, dass Connor nichts dagegen einzuwenden hatte, eine Frau einem anderen zu überlassen. Nur dass er es dieses Mal auch so meinte. Er würde morgen herausfinden, ob und was Sedley über Admiral Gilles wusste. Jetzt wollte er einfach nur die Gesellschaft seiner Männer und die seines besten Freundes genießen. Sie hatten viel nachzuholen, hatten viele Geschichten zu erzählen – und seine würden bei Weitem weniger lustig sein als Tristans, dessen war er sicher.
    »Du hast mir seit mehr als einem Jahr nicht mehr geschrieben. Wie sieht es aus bei dir, du Bastard?«
    »Es wird besser.« Tristan lächelte, während Connor seinen Becher zum Mund führte. »Ich wünschte, ich könnte das Gleiche von dir sagen.«
    Nach einem kräftigen Schluck von seinem Bier
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