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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior
Autoren: Kris Kennedy
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Geheimnisse für dich, Weib«, flüsterte er ihr ins Haar, »ich will nur deinen Körper.«
    Lachend drehte Senna sich herum, legte die Hand auf seine Oberarme und stieß ihn leicht von sich weg. »Bist du wirklich kein bisschen neugierig?«
    Er legte seinen warmen Pelz um ihre Schultern und drückte einen Kuss auf ihre zarte Haut. Sie zitterte. »Für dich bin ich sogar ein klein bisschen neugierig.«
    Sie lächelte. »Das Geheimnis der Wishmés besteht darin, dass die Frau verliebt sein muss.«
    Finian hielt inne. Er wirkte beeindruckt. »Wie?«
    »Urea.«
    »Harnstoff«, sagte er, nachdem er kurz nachgedacht hatte, »faszinierend. Andererseits heißt willig nicht unbedingt, dass sie auch verliebt sind.«
    Mit den Fingerspitzen berührte Senna seine Wange. Das Herz tat ihr weh, so sehr liebte sie ihn, und es tat ihr weh, weil sie wusste, dass ihre Liebe ebenso stark erwidert wurde ... und weil ihr all die Dinge durch den Kopf gingen, die sie mit diesem Mann noch erleben würde.
    »Will man aus den Wishmés Färbestoff herstellen, muss die Frau bis über beide Ohren verliebt sein«, sagte Senna leise. »Weniger als das reicht nicht.«
    Finian schloss sie fest in die Arme und zog sie an sich. Seine Finger gruben sich in ihr Haar.
    »Wie könnte ich dir da widersprechen, Liebste. Weniger als das reicht nicht.«

Anmerkungen der Autorin
    Aussprache und Übersetzung der irischen Wörter
Uisce beatha – (Feuer-Wasser – Whisky)/ eesh-kee-hah
bhean sidhe (Frau – Fee, Feenland)/ ban shee
a rúin (meine Liebe)/ AH-rune
Dia adhuit (Gott sei mit dir)/ jeeu which
Onóir duit (Ehre sei dir)/ on-yay which
    Färbstoffe
    Es gibt keine Schnecken oder Färbestoffe namens Wishmé. Aber einige ihrer Bestandteile in dieser Geschichte sind der Wirklichkeit entsprechend gestaltet, und der Rest ist die pure Lust an der Erfindung.
    Die Grundlage der Farbe bildet das berühmte tyrianische Violett aus den Murex-Schnecken des antiken Rom.
    Ihre Sprengkraft habe ich der Pikrinsäure nachempfunden, einem gelben Farbstoff, der in pulverisiertem Zustand explosiv ist.
    Und der Chamäleon-Effekt ... ist frei erfunden.
    Ein paar Bemerkungen zu Chamäleons: Es stimmt nicht, dass sie ihre Umgebung »reflektieren«. Sie verfügen über ein begrenztes Repertoire an Farben, das sich mit ihrer Stimmung ändert. Es sind also eher lebendige Stimmungsstreifen. Ihre Haut besteht aus drei Lagen, die die Lichtwellen der Umgebung filtern, einige Lichtwellen reflektieren und andere abstoßen.
    Tintenfische können sich viel besser tarnen als Chamäleons und ihre Umgebung täuschen, weil sie ihre Chromatophoren (Farbzellen) der Umgebung anpassen können. Daher ähneln sie eher dem, was man allgemein unter »Chamäleon« versteht.
    Irgendwann habe ich mich gefragt, warum kann das eigentlich nicht mit Wollfasern passieren? Mit Sennas Wolle. Was, wenn Schafwolle solche Eigenschaften besäße? Dreifach geschichtete Farbzellen, die auch nach der Schur noch ihre Umgebung »lesen« und sich verändern können. Unmöglich, mit toter Wolle solche Effekte zu erzielen ... wirklich?
    Figuren
    Keine der Hauptfiguren existiert tatsächlich. Einige Nebenfiguren sind allerdings nach der Realität geformt, so zum Beispiel der Gouverneur (Regent, Statthalter) John Wogan, König Edward I. von England (»Longshanks«) und auch der lebhafte irische Stamm O’Melaghlin im späten dreizehnten Jahrhundert.
    Wetter
    Der Herbst in Irland ist oft recht stürmisch. Ich brauchte das Wetter aber ruhiger und trockener. Also habe ich ein bisschen damit gespielt.
    Uneheliche Kinder und Suizid im mittelalterlichen Irland
    Auf unehelichen Geburten lag noch nicht der gesellschaftliche Makel wie in den nachfolgenden Jahren und wie er in England bereits üblich war. Ganz sicher war Unehelichkeit kein Hindernis, König zu werden. Die rivalisierenden Ansprüche auf den irischen Prinzentitel wurden oft von Königssöhnen verschiedener Mütter erhoben, die um ihre Vormachtstellung kämpften und gleichermaßen dazu berechtigt waren. Während Illegitimität also dem politischen Aufstieg nicht im Wege gestanden haben mag, konnte eine Mutter, die ihre Familie aufgab, nicht anders als heute großen Schmerz und große Scham hervorrufen. Das galt ganz besonders für einen Sohn, der der Fürsorge eines überforderten Vaters überlassen war.
    Ein Suizid hingegen galt in der Öffentlichkeit als allumfassende Schande und große Sünde. Bestattungen auf dem Kirchhof waren verboten. Häufig wurden die Leichen
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