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Beuterausch

Beuterausch

Titel: Beuterausch
Autoren: Lucky Jack & McKee Ketchum
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küsste ihre nackte Schulter, ihr Schlüsselbein, den Brustansatz. Ich ging langsam und sanft vor. Trotzdem konnte ich ihre Anspannung fühlen. Ich glitt weiter nach unten und küsste sie unterhalb der Brüste auf die Seite, küsste sie von der Taille über den Bauch bis zum Nabel.
    »Was machst du?«, fragte sie.
    »Ich mache Liebe mit dir.«
    »Aber richtig, nicht wahr?«
    »Stimmt. Stört es dich?«
    Sie lachte.
    »Dann bist du jetzt also mein Liebhaber?«
    »Stimmt.«
    »Du bist ein Idiot.«
    »Stimmt. Ich bin dein Liebhaber, und ich bin ein Idiot. Komm her.«
    Ich zog sie dichter an mich. Sie sträubte sich nicht. Und einen Augenblick später konnte ich ihre Hände leicht auf meinem Rücken spüren. Sie bewegten sich nicht, aber sie lagen dort.
    Ich bewegte mich langsam vom Nabel hinauf zu ihren Brüsten und legte meine Wange dort ab. Ich spürte, wie ihr Nippel sich versteifte und aufrichtete. Ich drehte den Kopf und küsste sie dort, einmal, zweimal. Dann öffnete ich den Mund und nahm den Nippel zwischen die Lippen.
    Oh, sagte sie. Ein winziger Laut der Überraschung. Ich setzte meine Zunge und dann sanft meine Zähne ein – und ihre Hände begannen, über meinen Rücken und meine Schultern zu streichen und über die Taille zu den Hinterbacken zu wandern. Sie erkundete mich. Ich hatte noch nie mit einer Jungfrau geschlafen, aber bei ihr fühlte es sich so an. Ihre Berührungen fühlten sich so an. Als wäre ich etwas völlig Neues.
    Und das ermutigte mich.
    Ich schob mich an ihr herab und öffnete ihre Schenkel. Ich bin nicht sicher, ob sie sofort erahnte, was ich vorhatte, doch dann begriff sie es.
    Warte!, sagte sie, aber ich wartete nicht. Ich vergrub mein Gesicht in ihr. Ich steckte die Zunge zwischen ihre Schamlippen und fand nach einem Moment die Klitoris und umkreiste sie immer wieder und hörte sie ächzen und spürte ihre Hände, die meinen Kopf wegdrückten, aber sie war nicht wirklich fest entschlossen, denn sie war stärker als ich und hätte sich durchsetzen können, doch stattdessen gab sie nach, ließ die Hände auf meinem Kopf liegen, und bald hörte ich sie stöhnen, und sie begann sich zu winden. Ich packte fest ihren Hintern und spürte schließlich, wie sie kam. Sie erschauerte und bäumte sich ein letztes Mal auf, und als ich meinen Schwanz hineinschob, war mein Gesicht in ihrem Saft gebadet und ihre Möse glitschig und warm wie nie zuvor.
    Als ich von ihr herunterrollte und mich neben sie legte, hörte ich ein schabendes Geräusch aus Richtung des Feuers. Ich warf einen Blick hinüber. Dort saß die Frau – sie war hellwach und schnitzte an einem weiteren blanken weißen Knochenstück.
    Und beobachtete uns.
    Nach diesem Morgen kam Peg nicht mehr zu mir. Ihr Eisprung war vorbei.
    Am nächsten Tag sprach sie kaum mit mir. Sie schien sich dessen, was zwischen uns vorgefallen war, zu schämen. Oder vielleicht hatte sie ebenfalls mitbekommen, dass die Frau uns beobachtet hatte.
    Die nächsten paar Wochen lebten wir von den Früchten des Landes, des Flusses und des Meeres. Geschmortes mageres Biberfleisch. Forellen. Krebse und Muscheln. Blaubeeren, Brombeeren. Gekochter Löwenzahn, Straußenfarn, Amarant, Rohrkolben, wilde Zwiebeln. Ausgekochte Eicheln. Wasserlilien und Seegras. Sie hatten eine Apfelplantage entdeckt. Also aßen wir jede Menge Äpfel. Wir hatten nie Hunger.
    Als Peg wieder mit mir sprach, fragte ich sie – warum jagten sie, bei all dem Überfluss, Menschen?
    »Sie hat einmal versucht, es mir zu erklären«, sagte sie. »Sie hat in etwa gesagt, die beste Nahrung sei die, die ihren eigenen Tod verstehe, ihre Opferung. Und je tiefer dieses Verständnis sei, desto besser nähre es die Lebenden. Sie sagt, jedes Leben versteht die Flüchtigkeit des Lebens, sogar das kleinste Insekt, die kleinste Blume. Es ist nur ein gradueller Unterschied. Und deshalb essen wir das Fleisch unserer eigenen Gattung. Kein anderes Wesen hat so viel Verstand wie wir.«
    »Du meinst, es ist eine spirituelle Sache?«
    Sie zuckte die Achseln. »Kann sein. Ich weiß nicht. Vielleicht.«
    Eines Nachts waren sie lange unterwegs und ließen mich mit Darleen, den Hunden und dem kleinen Adam zurück. Alle schliefen. Nur ich konnte nicht einschlafen. Die Vorstellung, dass ich mich von den Fesseln und der Spitzhacke über meinem Kopf befreien und mich auf Zehenspitzen aus der Höhle schleichen könnte, hielt mich wach. So wie in vielen Nächten zuvor.
    Aber es war unmöglich. Die Hunde waren da. Die Hunde
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