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Best of Sex - Die schaerfsten Stories

Best of Sex - Die schaerfsten Stories

Titel: Best of Sex - Die schaerfsten Stories
Autoren: Kerri Sharp Hrsg
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Die anderen Mönche flüstern an den Abenden nach der Vesper unbehaglich miteinander, aber während seine Brüder sich sorgen, schleicht Cuthbert jeden Abend in seine Zelle und streichelt sich voller Verlangen. Er leckt sich die Lippen, schließt die Faust um seinen Schwanz und träumt von weichen Rundungen und harten Muskeln. Dann schießt es in ihm empor, und er erschauert in schrecklicher Lust, und er schreit auf, wenn seine Sünde heiß und flüssig aus seiner Schwanzspitze herausschießt. Immer noch zerreißen die Kometen den nächtlichen Himmel, und Cuthbert kann nur hoffen, dass die anderen Mönche ihn nicht gehört haben.
    Er weiß, dass es falsch ist, sich selbst zu befriedigen. Er weiß, dass diese Gedanken und Handlungen böse sind.
     
    Das Kämpfen hat nachgelassen, aber Cuthbert wartet immer noch in seinem Versteck im Keller, wo er leise vor sich hin geschluchzt hat, seit es dunkel geworden ist. Er hat das Schlachten oben gehört, und er hat auch die gelbbärtigen Krieger gesehen, die mit ihren Booten an der Küste gelandet sind und dann mit solcher Wucht angegriffen haben. Der Geruch von Rauch deutet darauf hin, dass sie wahrscheinlich die Zellen in Brand gesteckt haben, und sie haben alle heiligen Gegenstände und alles Gold aus der Kirche mitgenommen, in der er sich versteckt, aber wie durch ein Wunder haben sie das Heiligste unberührt gelassen: den unversehrten Leib des Heiligen.
    Der junge Cuthbert in seinem Kellerversteck ist außer sich vor Zorn. Diese Heiden sehen nicht den wahren Wert der Heiligkeit; sie sehen nur das Glitzern von Gold und Silber. Aber es ist natürlich ein Segen, dass die Heiden
den wertvollsten Schatz der Abtei nicht mitgenommen haben; hier muss wirklich der Herr seine Hand im Spiel haben.
    Die Hand des jungen Cuthbert allerdings war woanders; er hatte nichts gegen die Plünderung der Kapelle unternommen. Stattdessen hatte er durch einen Spalt im Keller unter dem Schrein beobachtet, wie die schmutzigen Krieger gegrölt und gelacht hatten, als sie sich an silbernen Messgefäßen, goldenen Tellern und Zinnleuchtern vergriffen. Und das Schlimmste hatte Cuthbert beobachtet, als er eine Heidin unter all den Wilden entdeckt hatte, eine Art Zauberin, die mit einem Messer ein Zeichen auf den heiligen Schrein geritzt hatte, irgendein Teufelssymbol, das Cuthbert aus seinem Versteck heraus nicht erkennen konnte. Eine Frau, eine böse Eva in Gottes eigenem Haus, die den Schrein eines Heiligen beschmutzte.
    Und Cuthbert erschauert. Als der Angriff begann und er die ersten Schreie hörte, hatte er gerade in seiner Zelle seiner eigenen schmutzigen Lust nachgegeben, und nach seinem profanen Orgasmus war er schuldbewusst in die Kapelle gelaufen, wo er eigentlich den Leichnam des Heiligen bewachen sollte; wie ein Feigling war er vorbeigerannt und hatte gesehen, wie die anderen Mönche erschlagen oder vergewaltigt und als Sklaven gefesselt wurden. In die Kirche war er durch einen alten Tunnel gelangt, den er einmal entdeckt hatte, und von dort aus hatte er auch die Plünderung beobachtet. Jetzt schließt Cuthbert die Augen und schaudert. Dass jemand Gott selbst bestehlen konnte! Was für Strafen diese Verbrecher in der Hölle erwarten, vermag er sich kaum vorzustellen. Für sie gibt es bestimmt eine schlimmere Hölle als für gewöhnliche Diebe.

    Im Moment jedoch kann Cuthbert sich keine schlimmere Hölle vorstellen als die, in der er sich befindet. Bruder Abelard war ebenso erschlagen worden wie Bruder Joseph, und der junge Bruder Jonas, den Cuthbert immer insgeheim bewundert hat, war mit etwa zwanzig anderen Mönchen gefesselt in die heidnische Sklaverei entführt worden …
    Jetzt jedoch stockt Cuthbert der Atem, weil die Hexe erneut die Kapelle betritt. Zorn steigt in ihm auf, als er beobachtet, wie sie die Kerzen in der Kirche entzündet, Kerzen, die auf dem Boden liegen, weil die Leuchter gestohlen wurden. Die Zauberin kümmert sich nicht darum, ob das Wachs heruntertropft und den heiligen Boden beschmutzt; sie zündet einfach alle hellblauen Kerzen an, so dass die gesamte Kirche von ihrem Schein erleuchtet ist. Aber es ist falsch, so falsch, denkt Cuthbert, denn was für ein böses heidnisches Ritual wird sie jetzt vollziehen?
    Irgendeine schreckliche Teufelei muss hier im Gange sein, denn eigentlich müsste Cuthbert den Anblick der Verführerin doch hassen, aber stattdessen stellt er fest, dass das nicht der Fall ist - schlimmer sogar, ihr Anblick entzündet in ihm eine Leidenschaft,
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