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Besser schreiben für Dummies (German Edition)

Besser schreiben für Dummies (German Edition)

Titel: Besser schreiben für Dummies (German Edition)
Autoren: Monika Hoffmann
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geschrieben sind, lassen sich nur mit Mühe lesen. Das ist die Formel, mit der Sie rechnen sollten. Kalkulieren Sie deshalb immer genug Zeit für die Bearbeitung ein.

    Die erste Version ist selten so, dass man sie präsentieren kann. Das ist auch gar nicht ihr Anspruch. Sie soll eine Grundlage sein, von der aus man weiterdenken kann. Tun Sie das. Geben Sie Ihren Text erst dann aus der Hand, wenn Sie die Version haben, die Ihren Ansprüchen genügt.
    Tandems bilden mit Kollegen
    Aufwändige und wichtige Texte sollten Sie gegenlesen lassen. Denn als Autor liest man irgendwann nur noch, was man weiß; der Gegenleser dagegen liest, was er sieht. Und nur dabei kann man die Fehler entdecken, die dastehen.

    Da das Gegenlesen so wichtig ist, gilt das auch für die Person des Gegenlesers. Sie muss drei Bedingungen erfüllen. Sie muss in der Lage sein, einen Text zu erfassen. Sie muss eine Vertrauensperson sein, die einem auch wirklich sagt, was sie sieht. Und sie muss bereit sein, die Zeit zu investieren. Es ist nicht immer einfach, so einen Gegenleser zu finden.

    Eine Möglichkeit, sich ein zuverlässiges Gegenlesen zu sichern, ist das Tandem. Tun Sie sich mit einem Kollegen zusammen unter dem Motto »Ich lese deine Texte, lies du meine.« Wenn der andere merkt, wie sorgfältig Sie mit seinen Texten umgehen, wird er bei Ihren Texten in nichts nachstehen. So werden Sie mit der Zeit zu einem eingespielten Team mit doppeltem Antrieb.
    Sich besinnen, wenn es schnell gehen soll
    Ein beträchtlicher Teil der Schreibarbeit wird nicht im Büro geleistet, sondern unterwegs. Polizisten schreiben ihre Unfallberichte im Auto auf den Knien. Pflegekräfte schreiben ihre Patientendokumentation am Bett. Monteure schreiben ihre Arbeitszettel beim Kunden. In all diesen Fällen haben die Autoren Zuschauer und fühlen sich unter Druck. Es soll schnell gehen.

    Immer wenn es schnell gehen soll, ist eines besonders wichtig: die Ruhe bewahren. Das gilt auch beim Schreiben. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um sich zu sammeln. Sagen Sie »Moment bitte« und denken Sie nach. Sortieren Sie im Kopf, was Sie wie und in welcher Reihenfolge sagen wollen. Diese Auszeit – es geht nur um Minuten – braucht Ihnen nicht peinlich zu sein. Im Gegenteil: Sie arbeiten mit Bedacht. Bedacht kommt von Denken. Da soll mal einer sagen, das wäre nicht gut.
    Sich vom Perfektionismus verabschieden
    Man sollte stets den perfekten Text anstreben. Darum geht es in diesem Buch. Aber wie bei allem anderen, was man tut, wird auch beim Schreiben die Perfektion gestört – und zwar durch das Leben. Immer kommt einem etwas in die Quere. Gerade bei der Arbeit hat man vieles eben doch nicht selbst in der Hand. Da ist der bestmögliche Text eben der, den man bei aller Schreibkompetenz und mit allem Einsatz unter den jeweiligen Umständen hervorbringen kann. Damit können Sie zufrieden sein.

    Selbst Hemingway hat gesagt, dass Schreiben nie so gut wird, wie es werden könnte. Und der hatte den Nobelpreis!

19
    Zehn Fragen, die immer einer stellt
    In diesem Kapitel

    Null Fehler
    Guter Stil
    Praktisch gedacht

    E s gibt vier Fragen, mit denen so viele Autoren hadern, dass sie früher oder später in jedem Schreibkurs zum Thema werden: Wann schreibt man groß, wann klein? Wann setzt man ein Komma? Wann schreibt man »das«, wann »dass«? Wie geht das mit der indirekten Rede? Die Antworten sind erstaunlich einfach, wenn man erst einmal das Prinzip verstanden hat.

    Ein weiterer Komplex, der immer wieder angesprochen wird, ist der Stil. Viele tragen noch alte Schulregeln mit sich herum und wissen nicht so recht, was sie davon halten sollen. Andere sind verunsichert, weil bei der Arbeit unterschiedliche Stilvorstellungen aufeinandertreffen. Vielleicht ist die eine oder andere Frage auch für Sie von Interesse.
    Wie erkennt man, ob ein Wort groß- oder kleingeschrieben wird?
    Ganz einfach. Es gibt nämlich eine Regel, mit der man fast alle Zweifelsfälle lösen kann. Hier ist sie:
    Großgeschrieben wird im Deutschen nur das Hauptwort. Jedoch können andere Wörter sich im Satz wie ein Hauptwort verhalten. Dann werden sie wie ein Hauptwort behandelt – also ebenfalls großgeschrieben.

    Zur Erklärung: Ein Hauptwort – auch »Nomen« oder »Substantiv« genannt – erkennen Sie daran, dass es ein Geschlecht hat: männlich, weiblich oder sächlich. Entsprechend kann ein »der«, »die« oder »das« davor stehen: der Sommer, die Sonne, das Schwimmbad. Außerdem gibt es
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