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Beschaeftigungskompass Kaufmann-frau fuer Spedition und Logistikdienstleistungen

Beschaeftigungskompass Kaufmann-frau fuer Spedition und Logistikdienstleistungen

Titel: Beschaeftigungskompass Kaufmann-frau fuer Spedition und Logistikdienstleistungen
Autoren: Manfred Engl
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Transportwege, den Umschlag oder die Lagerung technisch zu verbessern.
    In den 80er Jahren rückten mit Ansprüchen wie Just in Time-Lieferungen die Betrachtungen sich gegenseitig beeinflussender Systeme in den Vordergrund. Bereiche wie Lager, Stützpunkt, Lager- und Kundenbelieferung wurden dabei, insbesondere unter Kosten- und Effektivitätsaspekten, verstärkt betrachtet.
    Seit den 90er Jahren rückt die logistische Kette bzw. die für Kunden maßgeschneiderte Logistikkette in den Vordergrund. Logistik wird damit zunehmend zu einem hochkomplexen Prozess. Dabei sollen Schnittstellen wie Lagerstandort, Handling und die Versorgung oder Fahrzeugdisposition kundenindividuell abgestimmt werden.
    Gegenwärtig beherrscht der Begriff „Wertschöpfungskette“ [ 2 ] das Thema Logistik. Darunter versteht man ein Netzwerk organisatorischer Einheiten, die erst durch ihr Zusammenwirken eine optimale Leistung erbringen. Alle darauf ausgerichteten Aktivitäten werden unter dem modernen, angelsächsischen Begriff des: Supply-Chain-Management (SCM) (E) , zu Deutsch: Lieferketten-Management, zusammengefasst.
    Der Hintergrund sind die gestiegenen Kundenanforderungen: kurzfristige Bestellmöglichkeiten, schnelle Belieferung, flexible Bestell-Änderungen oder „Just in sequenz“ (E) , um nur einige zu nennen.
    Dabei garantiert der Zulieferer nicht nur den exakten Zeitpunkt der Lieferungen, sondern auch die Anlieferung von Teilen in der Reihenfolge ihrer Weiterverarbeitung. An der Schnittmenge qualitativer Zufriedenstellung, solcherart gestiegener Kundenanforderungen, müssen sich Logistikmanager bzw. Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleistungen messen lassen.
    Der Aufbau und die Optimierung globaler Netzwerke bestimmen das gegenwärtige Geschehen und wohl auch das der nahen Zukunft.
    Diese Phase der weltweiten Integration von Wertschöpfungsketten gelingt nur wenigen großen Global Playern und bestens organisierten Kooperationen. Denn die Verflechtung der Unternehmen untereinander und die Vielfalt von Schnittstellen führen immer wieder zu erheblichen Problemen bei Logistikdienstleistern.
    Diese durch innovative Technologien und Strategien zu lösen, sind die Aufgaben der Zukunft. Dabei bestimmen Themen wie Ressourcenschonung, veränderte Personalstrukturen, steigender Konkurrenz- und Kostendruck und nicht zuletzt die Kunden- und Serviceorientierung zunehmend die Logistikthemen.
Prozesse im Supply Chain Management In Anlehnung an SC OR
®

    2 in: Berufe und Beschäftigungsguide, Kapitel 1, die Logistikbranche Seite 7, unter www.logistik-berufe.de/downloads/kapitel_1_

A2 Logistik – Arbeitsmarkt mit Zukunftschancen
    Die Logistikbranche hat sich – nach Automobilindustrie und Handel – zum drittgrößten Wirtschaftsbereich Deutschlands entwickelt [ 3 ] . Mit 2,7 Millionen Beschäftigten nimmt sie gegenwärtig eine herausragende Stellung auf dem Arbeitsmarkt ein. Davon sind etwa ein Drittel in Logistikunternehmen und etwa zwei Drittel in Industrie und Handel tätig. Das eigentliche Transportgeschäft macht etwa ein Drittel aller Logistikdienstleistungen aus.
    Ausgebildete Fachkräfte werden nicht nur für Transportaufgaben, Umschlag und Lagerung von Gütern gesucht, sondern zunehmend für die Planung, Steuerung und Kontrolle aller Informations- und Materialflüsse zwischen Kunden und Lieferanten und innerhalb von Unternehmen. Hier finden sich auch die vielseitigen Einsatzbereiche der Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung.
    Insbesondere die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien haben die Logistik in den letzten Jahren revolutioniert. Funksysteme, die den gesamten Weg von der Produktion bis zur Auslieferung begleiten, halten derzeit in großem Stil Einzug.
    Veränderungen, die sich früher über Jahre hinweg vollzogen haben, treten jetzt nach nur wenigen Monaten ein. Damit das erforderliche Know-how mit dieser rasanten Entwicklung Schritt halten kann, ist eine fundierte Aus- und Weiterbildung unerlässlich.
    Wen wundert es dann, dass die Ausbildungszahlen im Bereich der Logistik-Berufe in den letzten Jahren explodierten [ 4 ] , bietet doch die Arbeitswelt in Lager und Logistik hervorragende Jobaussichten, viele Perspektiven und ein breites Spektrum an Karrieremöglichkeiten. .
In Deutschland ist die Logistik der drittgrößte Arbeitgeber
Die beschäftigungsstärksten Wirtschaftszweige (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland)

    Quelle: Fraunhofer
    Und vor allem bietet sie Chancen
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