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Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Titel: Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Autoren: Manfred Engl
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Pflegeberufen – Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in und Altenpfleger/in – noch viele weitere Berufsbilder entstanden sind bzw. aktuell entstehen, die allesamt zu den Pflege- und Gesundheitsberufen zählen.
    Da wären zum einen die technisch orientierte Berufen wie beispielsweise Medizinisch-Technische Radiologieassistent/innen zu nennen, die psychoanalytischen und psychotherapeutischen Berufe wie Paartherapeuten und Logopäden oder die in jüngerer Zeit gesetzlich geschützten Berufe wie Podologe/in, Orthoptist/in oder Mediatoren.
    So vielseitig die modernen Pflege- und Gesundheitsberufe sind, so vielseitig sind die Wege dahin. Wir betrachten vor allem die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, wie sie sich auf der Basis einer absolvierten staatlichen Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege gegenwärtig anbieten.
Von der Krankenschwester zur Gesundheits- und
Krankenpfleger/in – ein Berufsbild im Wandel
    Auch das Berufsbild der Krankenschwester bzw. des Krankenpflegers wurde neu definiert und ging im Januar 2004 in der Bezeichnung Gesundheits- und Krankenpfleger/in auf. Die neuen Bezeichnung soll dem sich gewandelten Berufsbild Rechnung tragen.
    Dadurch soll einerseits die zunehmende Eigenständigkeit und Professionalisierung der Krankenpflege betont und andererseits ein gegenüber früher weitergehendes Verständnis von Pflege in Richtung Gesundheitsvorsorge und Gesundheitserziehung – ganz im Sinne der Weltgesundheitsorganisation – verdeutlicht werden.
    Beispielsweise geht es heute darum, im Rahmen der Pflege, das Bewusstsein der Patienten für eine gesunde Lebensweise zu wecken oder dafür, wie Krankheitsrückfälle vermieden werden können. In diesem Zusammenhang arbeiten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen verstärkt mit Psychologen, Physiotherapeuten und Logopäden zusammen und stehen hier als Bindeglied zwischen Patient und den hochspezialisierten medizinischen Fachkräften.
    Im gesamten Gesundheitsbereich ist die Einsicht in die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit der Experten und Fachkräfte über Berufsgrenzen hinweg gestiegen. Dazu ist es auch notwendig, dass die verschiedenen Berufsgruppen die Stärken und Kompetenzen der anderen kooperierenden Berufsgruppen kennen und einschätzen können.
    Sicher ist im Rahmen der seit Jahren immer wieder modifizierten Ausbildungsinhalte dieser Weg bereits nachvollzogen. So werden speziellePatientengruppen bereits in der Grundausbildung berücksichtigt und neben Anatomie, Physiologie, Chirurgie und Innere Medizin, auch Fächer wie Urologie, Neurologie, Geriatrie, Dermatologie und Psychiatrie eingehend berücksichtigt.
    Die Inhalte der Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen vertiefen ausgewählte Teilaspekte oder erweitern das bereits erworbene Wissen auch unter Aktualisierungsaspekten ganz ordentlich.
Beschäftigungsstätten in der Gesundheits- und Krankenpflege
    Beschäftigung finden Gesundheits- und Krankenpfleger/innen überwiegend in Krankenhäusern und Kliniken, Sanatorien, Kurheimen, Erholungs-, Genesungs- und Versehrtenheimen oder Rehabilitationszentren.
    Ein nicht minder häufiger Beschäftigungsbereich sind die sozialpsychiatrischen Zentren und Beratungsstellen, Sozial- und Diakoniestationen, alle Einrichtungen der Altenpflege wie Senioren- und Pflegeheime, Übergangs- und Wohnheime, geriatrische Tageskliniken und ambulante häusliche Pflegedienste.
    Auch in Behinderten- und heilpädagogischen Tagesstätten arbeiten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, in betriebsärztlichen Dienststellen, Arztpraxen und Gesundheitsämtern, in Dialysezentren und bei Blutspendezentralen oder Rettungsdiensten.
    Ferner versehen sie Dienste bei kirchlichen Gemeinden, im Sanitätsdienst der Bundswehr und nicht zu vergessen, wenn auch meist mit Zusatzausbildung an Krankenpflege- und Berufsfachschulen.
    Meist freiberuflich arbeiten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen in der häuslichen Privatkrankenpflege.
Gesundheits- und Krankenpflege –
ein Arbeitsmarkt mit Zukunftschancen
    Die Gesundheitsbranche ist mit fünf Millionen Beschäftigten ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Sie zählt zu den Wirtschaftbereichen, in denen in den vergangenen Jahren ein überdurchschnittlicher Beschäftigungszuwachs zu verzeichnen war. Die Dienstleistungen der Gesundheits- und Krankenpflege werden dabei ambulant oder stationär erbracht.
    Die Verantwortlichkeit für die Daseinsfürsorge ist Aufgabe des Staates. Die
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