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Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Titel: Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Autoren: Manfred Engl
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Organisation und Verwaltung einen Großteil der Arbeitszeit. Diese beginnt mit der Aufnahme, Verlegung oder Entlassung von Patienten. Dazu zählen die ständigen Besprechungen mit allen Beteiligten und die Mitwirkung in der Ausbildung.
    Gesundheits- und Krankenpfleger/innen sind für die Überwachung des Materialbestände zuständig, und die Materialanforderung sowie für die Verwaltung der Arzneimittel.
    Die Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegepersonal betrifft die Teilname an Besprechungen und Visiten, das Vorbereiten von Untersuchungen und Operationen, die Assistenz bei Operationen, Planung und Koordinierung und die Mitwirkung bei der Qualitätssicherung.
    Letztendlich muss alles dokumentiert werden, um beispielsweise eine Pflegeüberleitung zwischen verschiedenen Pflegeeinrichtungen oder zwischen Klinik und häuslicher Pflege reibungslos durchführen zu können.

Gesundheits- und Krankenpfleger/in im Bereich der stationären Pflege
Allgemeine Entwicklung und Nachfrage
    Im Jahr 2008 betrug die Zahl der Krankenhausfälle in Deutschland 17,4 Millionen Menschen. Diese hielten sich durchschnittlich achteinhalb Tage in einem der 2083 Krankenhäuser auf, die insgesamt über 503.000 Betten verfügen. [5]
    Die Träger der Krankenhäuser sind öffentlich, freigemeinnützig (Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Caritasverband, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie und Religionsgemeinschaften) oder privat. Knapp die Hälfte der Betten stellen dabei die öffentlichen Pflegeeinrichtungen, 167.000 die freigemeinnützigen und 71.000 die privaten. Von den nahezu 800.000 Beschäftigten im stationären Krankenhausbereich waren im Jahr 2008 128.117 Ärzte und Ärztinnen und 669.437 nichtärztliche Angestellte wie beispielsweise Pflegedienste (ca. 300.000,davon allein 38.000 in der Psychiatrie und medizinisch technische Dienste (ca. 125.000).
    Auch im nichtakademischen Bereich zählt die Krankenpflegeausbildung heute zu den anspruchsvollsten Ausbildungen. Sie basiert auf einer professionellen wissenschaftlichen Basis und ist in letzten Jahrzehnten immer vielschichtiger bzw. breitgefächerter geworden.
    Eine Neuordnung oder neue Aufgabenverteilungen für die Berufsgruppen im Gesundheitswesen werden aktuell verstärkt diskutiert. Der Hintergrund sind die Veränderungen in den Versorgungsstrukturen und -erfordernissen, die Qualifizierungs- und Professionalisierungsinteressen der Beschäftigten, finanzielle und personelle Engpässe und nicht zuletzt der Wandel im Patienten- und Krankheitsspektrum.
    So ist die Anzahl der Krankenhausfälle auch eng mit dem Alter der Patienten verknüpft – und dass sich die Altersstruktur unserer Gesellschaft ändert, ist hinlänglich bekannt. Durch den Wandel im Alterspektrum der Bevölkerung ändert sich gleichzeitig die Krankheitsstruktur. Älter Menschen sind häufiger, länger bzw. chronisch und oft mehrfach krank.
    Besonders hoch ist der Anteil älterer Patienten an den Herz- und Kreislauferkrankungen, bei neuropsychiatrischen Erkrankungen (z.B. Demenzerkrankungen) und Krebserkrankungen.
    In den nächsten Jahrzehnten ist aufgrund der Alterung ein Anstieg der Krankenhausfälle in Deutschland zu erwarten.
Formen stationärer und teilstationärer Pflegeeinrichtungen
    Typische Arbeitsorte in der stationären Krankenpflege sind die Fachabteilungen in Allgemeinkrankenhäusern, Fachkrankenhäuser (beispielsweise für Psychiatrie), Sanatorien und Rehabilitationseinrichtungen sowie in Dialysezentren, Pflegeheimen, Altenheimen und Hospizen.
    Die stationäre Pflege bietet gegenüber anderen Formen eine Rundum-Versorgung;d.h. zusätzlich zur Grund- und Behandlungspflege werden auch hauswirtschaftliche Leistungen übernommen. Zu den Aufgaben, die im Team erledigt werden, zählen daneben die medizinisch-pflegerischen Tätigkeiten, die soziale Betreuung, die Erledigung aller Verwaltungsaufgaben sowie die gesundheitsvorsorgliche Beratung.
    In geriatrischen Rehabilitationseinrichtungen verrichten qualifizierte, meist gesondert ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger/innen spezielle Heilbehandlungen an älteren Menschen, in der Regel nach einem Unfall oder Krankenhausaufenthalt, mit dem Ziel, den Genesungsprozess zu fördern. Dazu zählen Maßnahmen der aktivierenden Pflege, die Durchführung der Rehabilitationsübungen, die Ausführung der ärztlichen Verordnungen und alle speziellen notwendigen Behandlungsverfahren.
    In stationären Hospizen betreuen Gesundheits- und
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