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Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Titel: Beschaeftigungskompass Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Autoren: Manfred Engl
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Krankenpfleger/innen arbeiten gegenwärtig in der ambulanten Pflege. Der weitaus größte Teil dieser Berufsgruppe sind Frauen mit rund 85%.
    Viele private Pflegedienste bieten zusätzlich Serviceleistungen wie warmes Mittagessen an, einzelne auch die Leistungen von Friseur und Kosmetik, die Versorgung von Pflanzen oder Haustieren. Einige Pflegedienste haben sich auf die intensivmedizinische oder onkologische Versorgung in Privathaushalten ausgerichtet.
Ambulante Pflegeeinrichtungen und Sonderformen
    Insgesamt 11.529 ambulante Pflegedienste, darunter 191 öffentliche Träger betreuten im Jahr 2007 in Deutschland 504.232 Pflegebedürftige.
    Träger ambulanter Dienste sind Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Caritasverband, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk der EKD, Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts sowie die Einrichtungen kommunaler Trägern und privat-gewerbliche Unternehmen.
    Zu den Sonderformen ambulanter Pflegediensteinrichtungen zählen das Betreute Wohnen, ambulante Hospizdienste und Wohngemeinschaften.
    Wenn eine Pflegeperson wegen Erholungsurlaubs, Krankheit oder aus anderen Gründen an der Pflege gehindert ist, übernimmt die Pflegekasse die Kosten einer notwendigen Ersatzpflege für längstens 4 Wochen im Kalenderjahr. Für diese sogenannte Verhinderungspflege werden überwiegend Gesundheits- und Krankenpfleger/innen von ambulanten Diensten herangezogen.
Anforderungen und mögliche Belastungen
    In der ambulanten Pflege arbeitet man alleine, muss sich gut organisieren und oft improvisieren, um seine Tagestour ohne größere Reibungsverluste absolvieren zu können.
    In frühen Phasen der Pflege gibt es oft keine Pflegebetten und die Rückenpartien der Gesundheits- und Krankenpfleger/innen werden stark belastet. Oft fallen langwierige Verhandlungen an, bis Hilfsmittel durch Patienten oder Angehörige beschafft werden.
    Nur während des Vor-Ort-Einsatzzeit können mit dem Klienten Sorgen oder Anliegen besprochen werden. Der nächste Termin drängt, die Tätigkeiten sind nach Minuten vorgeschrieben.
    Unwägbarkeiten entstehen durch verschlossene Türen, in der Wohnung Verstorbene oder unerwartet ins Krankenhaus eingelieferte Personen.
    Der behandelnde Arzt ist auf Beobachtungen und auf die Übernahme von Delegationsaufgaben durch die Pflegekräfte angewiesen. Das erfordert klare Absprachen über Verordnungen und Besonderheiten in der medizinischen Pflege.
    Das Dokumentationssystem gleicht dem aus der stationären Pflege mit dem Unterschied, dass sich in der Dokumentationsmappe der ambulanten Pflege ein Leistungsnachweis befindet, um mit der Kranken- bzw. Pflegekasse abzurechnen.
    In das Übergabebuch wird alles eingetragen. Informationen zwischen wechselnden Pflegekräften werden notfalls per Telefon geregelt. Insgesamt ist der Informationsfluss in der ambulanten Pflege schwieriger als bei der stationären.
    Die ambulante Pflege stellt aufgrund der Tatsache, dass die Einsätze überwiegend allein erfolgen im Vergleich zur stationären Pflege situativ durchaus erhöhte und komplexere Anforderungen.
    Dazu ist ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Wissen und Fertigkeitenerforderlich. Darüber hinaus müssen sich die Pflegekräfte oftmals in ungewöhnlichen Lebensweisen, Wertvorstellungen bzw. Milieus zurechtfinden.
    Hohe Verantwortung tragen die Pflegekräfte für die Beobachtung und die richtige Einschätzung der wechselnden Zustände von Patienten.

Gesundheits- und Krankenpfleger/in spezialisiert in einen Arbeitsbereich der Gesundheits- und Krankenpflege
    Im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege gibt es viele, teilweise sehr unterschiedliche Arbeitsbereiche.
    Entsprechende Grund- und Fachkenntnisse werden gleichsam als Zutrittsberechtigung in die Vielfalt all dieser Gesundheitsbereiche mit der beruflichen Grundqualifikation erworben. Daneben ist der Erwerb von speziellen Fachkenntnissen zwingend erforderlich.

    Selbstverständlich fallen in allen Arbeitsbereichen Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Pflege an und administrative Tätigkeiten wie Pflegeplanung und Dokumentation.
    Die Gesundheits- und Krankenpfleger/innen nehmen an Team besprechungen und Visiten teil.
    Im folgenden werden die speziellen Aufgaben in den einzelnen Bereichen genannt:

Gesundheits- und Krankenpfleger/in in der Anästhesie
    
Anästhesieschwester/pfleger
    
Narkoseschwester/pfleger
    Mitwirkung an der Vor- und Nachbereitung von Narkosen, der entsprechenden
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