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Berlin-Krimi 03 - Notlandung

Titel: Berlin-Krimi 03 - Notlandung
Autoren: Fritjof Karnani
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Flugfunkzeugnis erworben werden. Die unerlaubte Nutzung der Flugfunk-Frequenzen – also ohne Sprechfunkzeugnis – gilt als gefährlicher Eingriff in die Flugsicherheit. Auch das Abhören des Flugfunks ohne Flugfunkzeugnis ist in der Bundesrepublik strafbar.
    Weltweite Sprache im Flugfunk ist Englisch. Im Sprechfunkverkehr werden meistens festgelegte Begriffe und Redewendungen (Verfahrenssprechgruppen) verwendet, um möglichst schnell Nachrichten mit eindeutigem Inhalt übermitteln zu können. Mithilfe des ICAO-Alphabets werden Einzelbuchstaben, z.   B. von Luftfahrzeug-Kennungen oder Rollbahnbezeichnungen, ausgesprochen (F = Foxtrott, H = Hotel, M = Mike etc.). Neue und standardisierte Funkphrasen sind u.   a. eine Konsequenz der Flugzeugkatastrophe von Teneriffa von 1977. An den Verfahrenssprechgruppen wird ständig gearbeitet. Flugunfälle, die auf missverständlichen Flugfunk zurückgehen, werden analysiert, um die Sprechgruppen eindeutiger zu gestalten.
    Die Flugzeugkatastrophe auf dem Flughafen Los Rodeos im Norden von Teneriffa ereignete sich am 27. März 1977. Bei dem Unglück starben 583 Menschen, als zwei Boeing 747 kollidierten, nur 61 Menschen überlebten. Es ist das bis heute schwerste Flugzeugunglück in der Geschichte der zivilen Luftfahrt. Schlechte Sichtverhältnisse und Missverständnisse im Funkverkehr waren die Hauptursachen dafür, dass eine startende Boeing mit einer Geschwindigkeit von über 250 km/h in eine, noch auf der Startbahn stehende, Maschine raste.

    Im Internet wird der Flugfunk von verschiedenen Flughäfen live übertragen: www.surfmusik.de/flug.htm

    Flugsicherung / ATC
    Die Flugsicherung (ATC, Air Traffic Control) dient der sicheren und geordneten Abwicklung des Luftverkehrs. Die Flugsicherung ist eine hoheitliche Tätigkeit und hat Sonderpolizeifunktionen. Die Weisungen der Fluglotsen sind Polizeiverfügungen, ein Nichtbeachten ist strafbar.
    Die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) ist für die Flugverkehrskontrolle in Deutschland zuständig. Sie ist ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen, das zu 100 Prozent dem Bund gehört. Für die Durchführung der Flugverkehrskontrolle beschäftigt die DFS rund 1.800 Fluglotsen. Jeder Pilot, der nach Instrumentenflugregeln (IFR) fliegt, wird von den Fluglotsen der DFS kontrolliert. Gemeint sind damit Flüge, die nicht nach Sicht, sondern nach Instrumenten navigiert werden.
    Wer wissen möchte, ob er sich zum Fluglotsen eignet, kann auf der Internetseite der DFS seine Fähigkeiten im Mobilitäts-Spiel testen: www.dfs.de

    Hypoxie im Flugzeug
    Hypoxie bezeichnet den Zustand der Sauerstoffunterversorgung des menschlichen Köpers. Der Luftdruck nimmt mit steigender Höhe kontinuierlich ab, damit wird auch der Sauerstoff-Partialdruck geringer, also die Menge Sauerstoff, die die Atemluft enthält. In einer Höhe ab etwa 2.700 Metern können bereits erste Symptome einer Hypoxie auftreten. Moderne Verkehrsflugzeuge fliegen in Flughöhen zwischen 6.500 Metern und 13.500 Metern und müssen daher mit einer Druckkabine ausgestattet sein, in der ein künstlicher Luftdruck erzeugt wird. Erste Symptome der Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Atemnot und Schwindel. Wenn man sich in einem Flugzeug befinden würde, das ohne eine Druckkabine in die Höhe steigt, würden ab etwa 2.700 Meter Höhe erste Anzeichen der Hypoxie auftreten, wie tiefe Atmung, schneller Herzschlag, Hyperventilation und Leistungsabfall. In einer Höhe von etwa 5.500 Metern wird die sogenannte kritische Schwelle erreicht, die Störungen werden immer gefährlicher, Zittern, Muskelzuckungen, Schwindel und Verlust des Reaktions- und Urteilsvermögens. Im Endstadium folgen schließlich Atemstillstand und Herzversagen. Hypoxie-Symptome sind aber individuell sehr unterschiedlich und können – gerade im Anfangsstadium – auch ganz fehlen. In einer Höhe von 10.000 Metern, der Reiseflughöhe vieler Verkehrsflugzeuge, hat ein Mensch ohne zusätzlichen Sauerstoff nur noch eine Überlebenszeit von ca. 50 Sekunden. Bei den meisten Menschen geht die Hypoxie allerdings mit Hochstimmung und Euphorie einher, solche Piloten fliegen fröhlich und unbeschwert in den Tod.
    Landebahnbezeichnung
    Die Start- und Landebahnen, englisch Runways (RWY), haben überall auf der Welt eine einheitliche Kennung. Die Landebahnen werden hierbei so bezeichnet, dass die Kennung die Richtung auf der Kompassrose wiedergibt. Eine Landebahn in Richtung Osten (90 Grad) hat zum Beispiel die Kennung 09,
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