Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Berlin Gothic: Thriller

Berlin Gothic: Thriller

Titel: Berlin Gothic: Thriller
Autoren: Jonas Winner
Vom Netzwerk:
und verlässt das Wohnzimmer, um zu ihrem Zimmer zu gehen. Eine Dusche und ab ins Bett. Sie ist todmüde. Doch sie kommt nicht bis zu ihrem Zimmer. Denn sie kennt die Stimme des Mannes, die durch die Wohnungstür dringt.
    Claire bleibt mitten im Flur stehen und wendet sich um.
    Es ist …
    „Claire!“
    Sie schnappt nach Luft.
    „Claire?“
    „Jaha.“
    Butz ruft nach ihr. „Hast du Getränke bestellt?“
    Nein.
    Aber die Stimme - es ist Frederiks Stimme, die sie gehört hat!
    „ Clai- haire ??“
    Sie läuft. Als sie die Diele erreicht, sieht sie ihn draußen auf dem Treppenabsatz vor der Wohnung stehen. Es ist Frederik, er hält zwei Getränkekästen in der Händen.
    Sein Blick trifft sie, und Claire hat das Gefühl zu stürzen.
    Frederiks Augen lachen sie an. „Haben Sie das Mineralwasser bestellt?“
    Butz sieht fragend zu ihr.
    Claire nickt. Ein Kloß verstopft ihren Hals. „Ja!“, schleudert sie hervor. „Genau. Ich kümmere mich“, sie nickt Butz zu. „Hab ich ganz vergessen. Ich dachte, damit wir nicht so tragen müssen.“
    „Oh … okay … “ Butz lächelt.
    „Kommen Sie“, Claire sieht zu Frederik. „Ich zeige Ihnen, wo Sie die Kästen hinbringen können.“
    Frederik tritt mit den Kästen an Butz vorbei in die Diele. Butz wendet sich ab und kehrt langsam ins Wohnzimmer zurück.
    Ohne noch einmal den Blickkontakt mit Frederik zu suchen, dreht sich Claire um und läuft in den Flur vor, der zur Küche führt.
    „Unten habe ich noch die zwei Kisten Saft“, hört sie Frederik hinter sich sagen, sein Atem kitzelt sie im Nacken.
    Sie bleibt mitten im Flur stehen, fährt herum. Er ragt hinter ihr auf, sein offenes Gesicht schräg über ihr. Und lacht. Claire kann Butz im Wohnzimmer hören, die Aufregung schnürt ihr die Kehle zu. Da sieht sie, wie sich Frederiks Gesicht ihrem nähert, spürt seine Lippen an ihrem Ohr als ob ein riesiger Vogel sie streifen würde. In ihrem Bauch explodiert etwas.
    Sie weicht zurück.
    Rennt fast aus dem Flur in die Küche. „Hier, hier ist gut.“ Sie öffnet eine kleine Tür, die in eine Speisekammer führt. Frederik tritt an ihr vorbei in den Abstellraum, lässt die Wasserkästen auf den Boden fallen.
    „Warum hast du dich nicht gemeldet?“ Seine Stimme fliegt. „Ich halte es ohne dich nicht aus.“
    Ist er wahnsinnig geworden?
    Seine Hand berührt sie, scheint sie halten und zugleich liebkosen zu wollen. „Ich brauche dich, Claire, ich will dich sehen - “
    Sie ist aus der Speisekammer schon wieder heraus, er kommt ihr hinterher.
    „Holen Sie noch die Saftkisten?“ Sie starrt ihn an.
    „Bin gleich wieder da.“ Er geht aus der Küche.
     
    Sie steht im Badezimmer, ihre Augen tasten hektisch ihr Gesicht ab. Sie sieht müde aus! Sie dreht den Kopf, nimmt die Haare zusammen, greift nach einer Haarklammer …
    „Der Saft auch hinten in die Kammer?“ Frederik ist wieder da.
    „Ja, bitte.“ Claire schießt aus dem Bad, sieht seinen Rücken, er trägt die zwei Kisten durch den Flur.
    Als sie in die Küche kommt, geht er gerade in die Abstellkammer - und sie folgt ihm. Er dreht sich um, stellt die Kisten ab und berührt mit der rechten Hand den Bund von Claires Jeans. Sie zieht die Tür der Kammer hinter sich zu, sein Atem schießt ihr heiß an den Hals. Mit einem Griff hat er ihre Hose geöffnet und über die Hüften gestreift. Im nächsten Moment umschlingt sein linker Arm ihre Taille - Claire fühlt, wie sie fliegt. Für einen Augenblick hat sie den Eindruck, ihre Sinne würden sich verwirren, sie sieht, wie er den Kopf neigt, fühlte seine Locken an ihrer Wange. Ihre Hände halten sich an seinen Schultern, seinem Nacken fest und sie spürt, wie sich die Muskeln unter seiner Haut anspannen. Hell hört sie das Klickern, mit dem ihre Gürtelschnalle gegen die Mauer tippt - dann senkt sie ihr Becken auf ihn herab.
     
     
     


     
    Sie steckt den Kopf durch den Duschvorhang und lauscht. Butz muss in sein Arbeitszimmer gegangen sein, von ihm ist nichts zu hören.
    Claire zieht den Kopf wieder zurück und lässt das heiße Wasser über sich hinweglaufen.
    Sie steht unter der Dusche - Frederik hat vor zehn Minuten die Kammer hinter der Küche verlassen. Alles hat nur Augenblicke gedauert.
    Das zweite Mal! Claire schwindelt, wenn sie daran denkt, was sie getan hat. Sie kann es sich nicht erklären. Wie ist es möglich, dass sie darauf eingegangen ist?
    Heißer Dampf füllt die Luft hinter dem Duschvorhang. Sie nimmt von dem Duschgel, seift sich ein,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher