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Bericht vom Leben nach dem Tode

Titel: Bericht vom Leben nach dem Tode
Autoren: Arthur Ford
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Andere wiederum werden zwangsläufig durch den Eindruck bestimmter Ereignisse dazu gebracht, das Vorhandensein von Kräften anzuerkennen, für die das gängige Wissen unserer Zeit keine Erklärung hat. Meine medialen Fähigkeiten, die ich weder gewollt noch erwartet hatte, ließen mich von vornherein zu der zweiten Kategorie gehören.
    Die Beschäftigung mit der Telepathie hat mir die Einsicht vermittelt, daß jeder, der diese Möglichkeit einer Bewußtseinserweiterung vorurteilslos, mit der gesunden Neugier des Forschers und Wahrheitssuchenden für sich zu ergründen versucht und dabei die Schranken, die einem jeden von uns gesetzt sind, einigermaßen klar zu erkennen vermag, hierdurch keinen Schaden an Leib und Seele erleiden kann.
    Könnten alle Menschen die Scheu vor außergewöhnlichen, noch nicht erklärbaren Sinneswahrnehmungen, wie sie seit Jahrtausenden bekannt und bezeugt sind, ablegen, so würden ungeheure schöpferische Kräfte frei werden. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum das unschätzbare Geschenk eines sechsten Sinnes der Allgemeinheit vorenthalten bleiben, warum sie nicht daran teilhaben sollte.
    Ich bin keineswegs der einzige, der den Eindruck hat, daß die vorherrschende, rein materialistische Auffassung des Universums unser Verständnis der nicht greifbaren Realitäten einengt und verfälscht. Diese Erkenntnis reicht tief in die Vergangenheit zurück, wenn sie auch zeitweise kategorisch geleugnet wurde, und zwar von politischer wie von naturwissenschaftlicher Seite – vor allem aber von theologischer, was zu tragischen Mißverständnissen führte. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, haben die Theologen die psychischen Quellen der großen Religionen nicht entdeckt. Das, was ursprünglich zur Aktivierung des außersinnlichen Bewußtseinsstromes auffordern sollte, deuteten sie als strenge Ermahnung zur Zurückhaltung.
    Heute, nach fünfzig Jahren des Studiums, des Nachdenkens, der Beobachtung und Erfahrung, halte ich die Richtigkeit der folgenden Theorie für erwiesen: Obwohl die verschiedenen Bereiche des Bewußtseins unabhängig voneinander arbeiten mögen, so daß der eine vom andern »nichts weiß«, gibt es kein absolutes Unbewußtes; es gibt nur verschiedene Ebenen des Bewußtseins, das sich immer höher entwickelt. Auch etwas »Übernatürliches« gibt es nicht. Das ganze Universum wird von einem natürlichen Gesetz gelenkt, das zu begreifen man eben erst begonnen hat.
    »Die Wissenschaft hat festgestellt, daß nichts spurlos verschwinden kann. Die Natur kennt keine Vernichtung, nur Verwandlung«, hat Wernher von Braun gesagt, ein Forscher, dessen Kompetenz in dieser Frage niemand anzweifeln wird, und er hat mutig hinzugefügt: »Alles, was Wissenschaft mich lehrte und noch lehrt, stärkt meinen Glauben an ein Fortdauern unserer geistigen Existenz über den Tod hinaus.« 2
    Damit sind wir beim eigentlichen Thema dieses Buches: Die Zelle, der kleinste Baustein des Lebens, überdauert, wenn auch in verwandelter Form, und so überdauert auch das Konglomerat aus zahllosen verschiedenartigen lebenden Zellen: der Mensch. Demnach gibt es keinen vernünftigen Grund, den biologischen Tod als unabänderliches Ende unserer Existenz zu betrachten – zumindest unserer geistigen. Jeder Mensch, sei er nun gut oder schlecht, introvertiert oder kontaktfreudig, gescheit oder dumm, setzt nach seinem körperlichen »Ableben« sein Leben als ein persönliches Wesen fort, das in der Lage ist, unabhängig zu denken, zu handeln, sich zu erinnern, sich geistig weiterzuentwickeln und unter gewissen Voraussetzungen in Verbindung zu den Lebenden zu treten. Demnach muß außer dem physischen noch eine andere Art quasi-leiblichen Wesens existieren, die »Materie der Körperlosen«. Die Wissenschaft ist ihr auf der Spur. Die Toten unterstützen sie dabei. Sie sind selbst daran interessiert, das Rätsel ihrer neuen Seinsform zu lösen.
    Woher man das weiß? Aus direkter Kommunikation, also Zwiegesprächen, zwischen Lebenden und Toten. Allein das Beweismaterial über solche Unterhaltungen, die während der letzten hundert Jahre zustande kamen, also seit Beginn der modernen wissenschaftlichen Forschung mit Hilfe ständig vollkommener werdender technologischer Hilfsmittel, füllt Archive solchen Umfangs, daß selbst ein hundertköpfiges Arbeitsteam sie nicht alle auswerten könnte. Dementsprechend kann dieses Buch auch nur einen geringen Bruchteil der dokumentierten Fälle verzeichnen.
    Hundert Jahre intensiver
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