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Bereitwillig (German Edition)

Bereitwillig (German Edition)

Titel: Bereitwillig (German Edition)
Autoren: Natalie Rabengut
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Nacht in ihrem Bett ertragen und jetzt hatte sie das Wort „Liebe“ benutzt. Als Erste! Entsetzlich!
    Sie überlegte, ob er vielleicht verschwinden würde, wenn sie sich einfach nur lang genug unter der Decke versteckte. Ihre Körpertemperatur stieg bedrohlich an, als sich die Tatsache in ihr Bewusstsein schob, dass er ihr Geständnis erwidert hatte. Jetzt will er bestimmt wieder über die Beziehung reden. Sicherlich hat er irgendwelche absurden Vorschläge – Zusammenziehen oder ähnlichen Unsinn.
    Doch ihr Herz machte einen Satz bei dem Gedanken. Langsam wurde die Luft knapp und sie schlug die Decke zurück, die Lider jedoch fest zusammengepresst. Als sie die Augen öffnete, lag er entspannt auf der Seite, schmunzelte und sah unverschämt sexy aus. Sie überlegte, was sie nun sagen sollte. Er weiß sowieso schon genau, worüber du nachdenkst. Leugnen ist zwecklos.  
    Sie grub ihre Finger in das Bettlaken und bemühte sich, langsam zu atmen. Seine Decke war hinunter gerutscht und gab nicht nur die Sicht auf seine klar definierten, schrägen Bauchmuskeln frei, sondern auch auf den schmalen Streifen dunkler Haare, der hinunter führte zu-
    Verdammt, wie soll man sich denn da konzentrieren?
    „Lass’ mich raten: Wir werden unter gar keinen Umständen darüber sprechen?“ Seine Stimme klang weich und zufrieden. Keine Spur mehr von der Anspannung vom vergangenen Abend.
    „Nicht, dass ich überhaupt wüsste, wovon du redest, aber richtig. Wir reden nicht darüber.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah angestrengt an die Decke. Sein leises Lachen verursachte ein Ziehen in ihrem Unterleib und sie musste für einen Moment mit den Tränen kämpfen. Warum scheint er so richtig für dich zu sein? Warum hält er es mit dir und deinen Macken aus? Warum zum Teufel lässt er sich weder verschrecken noch vertreiben?
    Sein zartes Knabbern an ihrer Unterlippe lenkte sie ab. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und kam ihm auffordernd entgegen.
    Die Feuchtigkeit breitete sich zwischen ihren Labien aus, doch zu ihrem Entsetzen sagte er: „Später vielleicht. Du solltest dich noch ein bisschen schonen. Außerdem habe ich deine Freunde zum Frühstück eingeladen.“
    Sie richtete sich auf und protestierte: „Aber ich fühle mich total fit. Abgesehen davon habe ich nichts Essbares hier. Wir verschieben das Frühstück um eine Stunde, treffen uns irgendwo mit ihnen und bis dahin hast du noch Zeit, dich an mir zu vergehen.“  
    Sie bewegte ihren Arm, der die Decke gehalten hatte. Sie glitt nach unten, enthüllte ihre vollen Brüste. Bens Augen verdunkelten sich für einen Moment, doch er blieb hart.
    „Nichts da. Ich finde es zwar überaus reizvoll, dass du so gierig bist – auch wenn du für deine frechen Forderungen noch eine angemessene Strafe bekommen wirst –, aber ich meine es ernst. Du ruhst dich erst ein wenig aus. Und keine Sorge: Ian und Charly bringen Frühstück mit. Immerhin kennen sie dich schon länger und wissen um deine hausfraulichen Qualitäten.“
    Er duckte sich gerade noch rechtzeitig, um dem Kissen auszuweichen und verschwand mit einem Lachen im Badezimmer.

    Ian hatte bereits am Tisch Platz genommen, als es wieder klingelte. Charly fiel Mabel um den Hals drückte sie fest, dann marschierte sie zu Ben und gab ihm eine Ohrfeige. Ian und Mabel blieben vor Schreck die Münder offen stehen.  
    Erbost zeigte Charly mit dem Finger auf ihn und zischte: „Bist du wahnsinnig, Mabel so in Gefahr zu bringen? So etwas verschweigt man doch nicht!“
    Betreten sah Ben auf den Boden. Er hielt sich die Wange und sagte kleinlaut: „Nein, Ma’am. Tut mir leid.“
    „Das will ich auch hoffen.“
    Charly musterte ihn noch einen Moment und schlang die Arme um ihn. „Ich bin so froh, dass euch nichts passiert ist.“
    Ben war sichtlich beeindruckt von Charly und ging in die Küche, um die Bagels auszupacken, die sie mitgebracht hatte.  
    „Das konntest du dir jetzt aber wirklich nicht verkneifen, oder?“ Mabel sah Charly belustigt an und schüttelte langsam den Kopf. Ben hatte sowohl Ian als auch Charly schon letzte Nacht auf der Suche nach Mabel alamiert, weil er im ersten Moment doch gefürchtet hatte, sie hätte vielleicht panisch die Flucht ergriffen. Daher waren beide schon bestens über die Vorkommnisse informiert.
    Nachdem sie sich gesetzt hatte, griff Charly noch einmal nach Mabels Hand und drückte sie fest. „Geht es dir wirklich gut?“
    „Abgesehen davon, dass alles wirklich ein bisschen
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