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Berauscht von so viel Glueck

Berauscht von so viel Glueck

Titel: Berauscht von so viel Glueck
Autoren: Judy Christenberry
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blendend. Es waren zwei Jungs und ein Mädchen, und alle drei wurden von ihren Daddys und ihren Großeltern verwöhnt.
    Doc und Samantha teilten sich die Arbeit in der Praxis und sprangen füreinander ein, wenn es nötig war. Doc war zu Florence gezogen und hatte sein Haus verkauft. Die beiden dachten daran, sich von dem Erlös eine Ferienwohnung in Colorado zu kaufen. Allerdings fragte Doc sich, ob er es jemals schaffen würde, Florence von Cassie loszueisen.
    “Dann kauf doch einfach eine Wohnung, die groß genug für uns alle ist”, schlug Florence vor.
    An diesem Tag trafen sich die vier Ladys von Cactus zum ersten Mal seit der Hochzeit zu ihrem Bridge-Abend.
    “Ihr glaubt nicht, wie sehr ich mich auf unser Treffen gefreut habe”, seufzte Mel. “Unsere wöchentliche Spielrunde hat mir gefehlt.”
    “Mir auch”, meinte Edith. “Aber nicht aus Langeweile. Wie ihr wisst, helfe ich Melanie im Geschäft und mit dem Baby.”
    “Das macht Spaß, nicht wahr?” meldete Ruth sich zu Wort.
    “Alex will noch eine Weile weniger arbeiten. Mac sieht sich schon nach einem dritten Partner um. Die Kanzlei floriert.”

    “Georges und Samanthas Praxis auch. Ich glaube, sie haben vor, sich den Notdienst mit einem Kollegen aus Muleshoe zu teilen”, verkündete Florence strahlend.
    “Es hat sich wirklich viel verändert, nicht?” sagte Ruth, während sie ihre Karten sortierte.
    Alle Ladys waren sich einig, dass es ein wundersames Jahr gewesen war.
    “Irgendwie fehlt mir die Aufregung”, gestand Mabel. “Ich fand unsere Wette so aufregend. Natürlich freue ich mich riesig, dass die Jungs alle verheiratet sind. Dass Melanie als Erste ihr Kind bekommen hat, macht gar nichts. Aber womit vertreiben wir uns jetzt die Zeit?”
    “Also wirklich, Mabel”, protestierte Florence. “Du kannst dich wirklich nicht beklagen. Außerdem kann ich bei meiner Elternschule jede Hilfe gebrauchen.”
    “Ich helfe dir gern, aber du weißt, was ich meine.”
    “O ja”, sagte Ruth.
    Mit einem verschmitzten Lächeln sagte Florence: “Nun, das muss ja nicht das letzte Babyrennen gewesen sein …”
    “Wovon redest du?” fragte Mabel.
    “Also ich habe nicht vor, mich mit nur einem Enkelkind zu begnügen. Ihr etwa?”
    “Florence Gibbons!” begann Edith lachend. Dann verbesserte sie sich hastig. “Florence Greenfield, meine ich natürlich. So eine Idee hätte ich dir wirklich nicht zugetraut. Zumal du einen Vorsprung hast. Cassie ist schließlich fünf Monate älter als die anderen Babys.”
    “Ich weiß”, erwiderte Florence gelassen.
    “Ich bin dabei”, sagte Ruth mit entschlossener Miene.
    “Ich auch”, stimmte Mabel zu. “Beim letzten Mal habe ich nicht gewonnen. Vielleicht habe ich ja diesmal mehr Glück.”
    “He, vergesst mich nicht”, meinte Edith. “Schließlich habe ich beim letzten Mal gewonnen. Warum sollte ich das nicht wieder schaffen?”

    Florence lächelte zufrieden.
    “Es scheint dir gar nichts auszumachen, dass du verloren hast, Florence”, sagte Mabel überrascht.
    “Aber ich habe doch gar nicht verloren, Mabel. Keine von uns hat das. Wir haben alle gewonnen. Unsere Söhne sind glücklich, und jede von uns hat ein Enkelkind, das sie in den Armen halten kann. Ich finde, es hat in diesem Jahr in Cactus, Texas, eine Menge Wunder gegeben. Und ich bin sicher, es waren nicht die letzten. Ich freue mich schon auf die nächsten.”
    -ENDE-
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