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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht
Autoren: Stephenie Meyer
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Mann höflich, während sein etwas kleinerer Freund bei meiner Antwort die Augen verdrehte. »Ich weiß. Aber ich hab mich gefragt, ob das … fahren Sie da einen Mercedes Guardian ?« Der Mann sprach den Namen voller Ehrfurcht aus. Ich hatte das Gefühl, dass der Typ sich gut mit Edward verstehen würde, meinem … meinem Verlobten (die Wahrheit ließ sich nicht länger verleugnen, bis zur Hochzeit waren es nur noch wenige Tage). »Ich dachte, der wär in Europa noch gar nicht auf dem Markt«, fuhr der Mann fort. »Geschweige denn hier.«
    Während er mit dem Blick die Konturen meines Wagens nachzeichnete, der für mich nicht viel anders aussah als jede andere Mercedes-Limousine, aber was wusste ich schon, dachte ich kurz über meine Probleme mit Wörtern wie Verlobter , Hochzeit , Ehemann und so weiter nach.
    Ich bekam es einfach nicht zusammen.
    Erstens war ich dazu erzogen worden, schon bei dem bloßen Gedanken an weiße Tüllkleider und Blumenbuketts das kalte Grausen zu kriegen. Aber vor allem konnte ich so etwas Gesetztes, Seriöses und Ödes wie Ehemann nicht mit meinem Bild von Edward in Einklang bringen. Das war so, als sollte ein Erzengel einen Buchhalter spielen; in so einer banalen Rolle konnte ich ihn mir einfach nicht vorstellen.
    Wie immer, wenn ich anfing an Edward zu denken, war ich sofort in einem wirbelnden Reigen von Traumbildern gefangen. Der Fremde musste sich räuspern, damit ich ihn wieder beachtete; er wartete immer noch darauf, dass ich seine Frage nach dem Modell des Wagens beantwortete.
    Â»Ich weiß nicht«, sagte ich aufrichtig.
    Â»Haben Sie etwas dagegen, wenn ich ein Foto davon mache?«
    Es dauerte einen Moment, bis ich kapierte. »Echt? Sie wollen den Wagen fotografieren?«
    Â»Na klar – ohne Beweis glaubt mir das doch keiner.«
    Â»Hm. Okay. Na gut.«
    Schnell steckte ich die Zapfpistole zurück und versteckte mich auf dem Fahrersitz, während der Autonarr eine riesigeprofessionell wirkende Kamera aus dem Rucksack holte. Er und sein Freund posierten abwechselnd neben der Motorhaube, dann machten sie Aufnahmen am Heck.
    Â»Ich will meinen Transporter wiederhaben!«, jammerte ich.
    Wie passend – viel zu passend –, dass mein Transporter, nur wenige Wochen nachdem Edward und ich diesen faulen Kompromiss geschlossen hatten, der unter anderem beinhaltete, dass er meinen Transporter ersetzen durfte, falls der den Geist aufgab, der dann auch tatsächlich seinen letzten Ächzer ausgestoßen hatte. Hinterher schwor Edward, dass das längst absehbar gewesen sei; mein Transporter hatte ein langes, erfülltes Leben gehabt und war dann eines natürlichen Todes gestorben. Laut Edward. Und natürlich konnte ich das ohne Hilfe weder überprüfen noch meinen Transporter von den Toten wiederauferstehen lassen. Mein Lieblingsmechaniker …
    Ich verbot mir den Gedanken, weigerte mich, ihn zu Ende zu denken. Stattdessen hörte ich den Männern zu, deren Stimmen gedämpft durch die dicken Wände des Autos drangen.
    Â»â€¦ ist in dem Online-Video mit einem Flammenwerfer darauf losgegangen. Da hat sich nicht mal die Farbe gekräuselt.«
    Â»Logisch. Über das Schätzchen hier könnte man einen Panzer fahren lassen. Ist vor allem für Diplomaten im Nahen Osten konstruiert worden, für Waffenhändler und Drogenbarone.«
    Â»Glaubst du, sie ist irgend so was?«, fragte der Kleinere von beiden mit leiser Stimme. Ich duckte mich, meine Wangen wurden heiß.
    Â»Hm«, machte der Größere. »Möglich. Kann mir nicht vorstellen, wozu man hier in dieser Gegend raketensicheres Glas und zweitausend Kilo Panzerung brauchen sollte. Die ist sicher auf dem Weg in ein gefährlicheres Gebiet.«
    Panzerung. Zweitausend Kilo Panzerung. Und raketen sicheres Glas? Wie schön. Hätte es das gute alte kugelsichere Glas nicht auch getan?
    Tja, irgendwie passte das schon – wenn man einen ziemlich schrägen Humor hatte.
    Es überraschte mich eigentlich nicht, dass Edward unsere Abmachung ausnutzte, dass er mehr gab, als er bekommen würde. Ich hatte ihm erlaubt, mir einen neuen Wagen zu schenken, wenn es notwendig war, aber natürlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass es schon so bald notwendig sein würde. Als ich zugeben musste, dass der Transporter vor unserem Haus nur noch ein Stillleben war, allenfalls noch gut für
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