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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht
Autoren: Stephenie Meyer
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Phil bis dahin wohl den Gips abhat? Wenn er nicht im Smoking kommen kann, sind die Fotos ruiniert …«
    Â»Moment mal, Mom.« Ich schnappte nach Luft. »Was soll das heißen, lange gewartet? Ich hab mich gerade erst verl-l…« – das Wort »verlobt« kam mir einfach nicht über die Lippen –, »es ist alles erst seit heute klar, weißt du.«
    Â»Heute? Echt? Das ist wirklich eine Überraschung. Ich hatte gedacht …«
    Â»Was hattest du gedacht? Und wann ?«
    Â»Na ja, als ihr uns im April besucht habt, da wirkte es so, als sei alles schon beschlossene Sache, wenn du weißt, was ich meine. Du bist nicht so schwer zu durchschauen, mein Schatz. Aber ich hab nichts gesagt, denn das hätte ja doch nichts genützt. Du bist genau wie dein Vater.« Sie seufzte resigniert. »Wenn du dir einmal etwas in den Kopf gesetzt hast, dann ist mit dir nicht mehr zu reden. Und natürlich bleibst du deinen Entschlüssen treu, genau wie Charlie.«
    Und dann sagte sie etwas, das ich meiner Mutter niemals zugetraut hätte.
    Â»Bella, du machst nicht meine Fehler. Du klingst so, als hättest du einen Riesenbammel, und ich nehme an, du hast Bammel vor mir .« Sie kicherte. »Davor, was ich wohl denke. Und ich weiß, dass ich viel darüber gesagt habe, wie dumm es ist zu heiraten – und das werd ich auch nicht zurücknehmen –, aber das alles galt natürlich nur für mich . Du bist ganz anders als ich. Du machst deine eigenen Fehler, und bestimmt wirst du im Leben auch das eine oder andere zu bereuen haben. Aber du hattest nie ein Problem damit, dich auf etwas einzulassen, Schatz. Du hast bessere Chancen, dass die Geschichte gut ausgeht, als die meisten Vierzigjährigen, die ich kenne.« Renée lachte wieder. »Mein kleines altes Kind. Wie gut, dass du offenbar eine verwandte alte Seele gefunden hast.«
    Â»Du bist gar nicht … sauer? Du glaubst nicht, dass ich einen gigantischen Fehler mache?«
    Â»Klar fände ich es gut, wenn du noch ein paar Jahre warten würdest. Ich meine, sehe ich etwa alt genug aus, um irgendjemandes Schwiegermutter zu sein? Bitte sag jetzt nichts. Aberhier geht es ja nicht um mich, sondern um dich. Bist du glücklich?«
    Â»Ich weiß nicht. Jetzt gerade steh ich total neben mir.«
    Renée gluckste. »Macht er dich glücklich, Bella?«
    Â»Ja, aber …«
    Â»Glaubst du, dass du jemals einen anderen willst?«
    Â»Nein, aber …«
    Â»Was aber?«
    Â»Aber wirst du nicht gleich sagen, dass alle verknallten Teenager seit Anbeginn der Zeiten so reden?«
    Â»Du bist nie ein Teenager gewesen, Schatz. Du weißt, was das Beste für dich ist.«
    In den letzten Wochen hatte Renée sich dann sogar noch mit in die Hochzeitsvorbereitungen gestürzt. Jeden Tag hing sie stundenlang mit Esme am Telefon – die Schwiegermütter kamen also schon mal gut miteinander aus. Renée fand Esme hinreißend , allerdings konnte ich mir auch kaum vorstellen, dass irgendjemand nicht so für meine zukünftige Schwiegermutter empfinden könnte.
    Damit war ich aus dem Schneider. Edwards und meine Familie kümmerten sich gemeinsam um die Hochzeit, und ich musste mir nicht groß den Kopf zerbrechen.
    Charlie war natürlich stocksauer, aber das Schöne war, dass er nicht auf mich sauer war. Renée war die Verräterin. Er hatte sich darauf verlassen, dass sie sich querstellen würde. Was konnte er jetzt noch machen, da sich seine schlimmste Drohung – dass ich es meiner Mutter erzählen müsste – als völlig harmlos erwiesen hatte? Rein gar nichts, und das wusste er auch. Also lief er mit Leichenbittermiene herum und murmelte vor sich hin, dass auch auf überhaupt niemanden mehr Verlass sei …
    Â»Dad?«, rief ich, als ich die Haustür geöffnet hatte. »Ich bin da.«
    Â»Wart mal, Bella, bleib, wo du bist.«
    Â»Hä?«, sagte ich und blieb automatisch stehen.
    Â»Einen Moment. Aua, Alice, das war ich.«
    Alice?
    Â»Tut mir leid, Charlie«, trällerte Alice. »Wie ist das?«
    Â»Ich blute ihn voll.«
    Â»Ach was. Deine Haut ist nicht mal angekratzt – vertrau mir.«
    Â»Was ist denn hier los?«, fragte ich und blieb immer noch zögernd im Eingang stehen.
    Â»Dreißig Sekunden, Bella, bitte«, sagte Alice. »Deine Geduld wird belohnt
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