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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache
Autoren: Bryan Nystu
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Bewegung. »Ich verstehe. Illegale Informationen.«
Lita grinste. »Genau. Also, er arrangiert ein Treffen mit diesem Kerl, aber bei der ersten Begegnung verlangt er nur Geld. Er ist nicht bereit, mir eine so gefährliche Information anzuvertrauen, solange er nicht weiß, ob er mir trauen kann. Also verlangt er, dass ich ein paar Kurieraufgaben für ihn erledige. Ich habe ein paar kleine Päckchen abgeliefert und dergleichen. Das hat ein paar Wochen gedauert, und deshalb war ich auch so oft unterwegs.«
Jake lächelte. Auch das schmerzte. »Ja, all die Schaufensterbummel.«
Zu seiner Überraschung wurde sie rot. »Ja... Na ja, schließlich war er zufrieden, dass er mir vertrauen konnte, und hat mir all die Daten übergeben, die ich brauchte. Du weißt ja inzwischen von dem Plan, das Ortungsnetz zu sabotieren. Ursprünglich hatte der Widerstand es als eine Art groß angelegten Streich geplant. Es sollte Lieferungen stören, Flugpläne durcheinander bringen so etwas. Sie dachten, wenn sie Glück haben, können sie vielleicht ein Landungsschiff zum Absturz bringen.«
Wieder konnte Jake über die Bewohner der Inneren Sphäre nur entgeistert den Kopf schütteln - innerlich versteht sich. Ein Landungsschiff abstürzen zu lassen war ein Streich? Lita bemerkte offenbar die Verwirrung in seiner Miene, denn sie beeilte sich, den Bericht abzuschließen.
»Aber dann traten die Höllenrösser auf den Plan. Sie ließen natürlich nichts von ihren Plänen durchsickern aber sie versorgten den Widerstand mit reichlich Waffen und anderer Ausrüstung - im Tausch gegen detaillierte Informationen über GeisterbärenVerfahren und Codes.
Jake glaubte, eine Träne auf ihrer Wange zu sehen aber sie sprach weiter.
»Ich hätte mit den Daten sofort zu dir kommen müssen, doch wegen der Methode, mit der ich sie beschafft hatte, entschied ich mich stattdessen, selbst einen Versuch zu unternehmen, die Sabotage zu vereiteln. Zufällig machte ich mich gerade in dem Augenblick mit dem Bluthund auf den Weg, als du herausbekamst, was los war. Als ich den Sprengstoff und die Transporter des Widerstands zerstört hatte, war die Invasion der Höllenrösser schon in vollem Gang, und ich fand heraus, dass du einen Arrestbefehl für mich ausgestellt hattest.
Eine Spur von Schuldgefühl mischte sich in Jakes Schmerzen. »Ja, äh. Tut mir Leid.«
Lita legte ihm sanft die Hand auf die Schulter. »Wie du schon sagtest, vergeben und vergessen. Unter den Umständen hielt ich es für das Beste, auf eigene Faust gegen die Höllenrösser zu kämpfen, bis ich dich finden und mich persönlich rehabilitieren konnte. So wie deine Rüstung lackiert ist - und mit all dem großartigen Funkverkehr über den offenen Kanal -, warst du nicht schwer zu finden.«
Wieder lächelte Jake schmerzverzerrt. Er hatte sie ernsthaft vermisst. Und er erkannte, dass die Beschuldigung, eine Verräterin zu sein, sie tiefer verletzt hatte, als er sich hatte vorstellen können. Sie setzte sich wieder auf den Stuhl. »Den Rest kennst du. Als ich Malavai Fletchers Hauptquartier erreichte, war mein Mech nicht mehr zu gebrauchen.«
»Also hast du einen Gnom mit einem Stück Wasserleitung angegriffen«, stellte er fest. »Äußerst wagemutig, Sterncommander, aber für das nächste Mal empfehle ich dir eine schwerere Waffe. Eher etwas von der Art eines Stahlträgers.«
Sie mussten beide lachen, und bei beiden endete es in ersticktem Husten, während sie sich die bandagierten Rippen hielten. »Erinnere mich daran, Abstand zu halten, wenn ich das nächste Mal verwundet bin«, erklärte sie. »Das Lachen schmerzt zu sehr.«
»Ich betrachte das als Kompliment.«
»Betrachte es, wie du willst, Jake.«
Trotz der Schmerzen und Verwundungen spürte Jake, wie der Druck der vergangenen Wochen von ihm abfiel. Plötzlich fiel ihm auf, dass er sich überhaupt nicht nach den Kämpfen erkundigt hatte. »Ach ja, wie steht es mit der Invasion?«
Wieder musste Lita lachen, dass ihr die Schmerztränen in die Augen traten. Sie brachte die Antwort kaum heraus. »Sie ist vorbei.«
»Was?«
»Aus. Beendet. Vorüber.«
»Da ich hier und nicht irgendwo an Bord eines Landungsschiffes bin, gehe ich davon aus, dass wir gewonnen haben?«
»Ja, sozusagen.«
»Sozusagen?«
»Na ja, es hängt davon ab, wie man einen Sieg definiert«, erläuterte Lita. »Wir kontrollieren Predlitz noch, also haben wir in dieser Hinsicht ganz sicher gewonnen. Aber die Rösser haben bei dem Angriff gewaltigen Schaden in New Denver angerichtet. Wenn
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