Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
Vom Netzwerk:
Geschwister herumkommandierte. »Das bringst du nicht fertig.«
Harley bewegte den Steuerknüppel und hob die Armwaffen des Enforcer, so daß sie direkt auf den Mech seines Bruders wiesen. »Du irrst dich, Ben. Mein Wort und meine Loyalitäten stehen nicht zum Verkauf. Da hat mich hierher geschickt, um die bezahlen zu lassen die für dein Schicksal verantwortlich sind. Wenn er wüßte, was du getan hast, würde er dich nicht länger als seinen Sohn betrachten. Und er würde verlangen daß du dafür bezahlst.«
»Du warst schon immer etwas langsam«, antwortete Ben, hob ebenfalls die Mecharme und zielte mit den tödlichen schweren Lasern der ausladenden Waffenmodule auf Bens Maschine.
Ohne Vorwarnung donnerte hinter Harley ein Autokanonenbombardement auf, gefolgt vom Kreischen einer Salve Langstreckenraketen, und hämmerte auf Bens Timber Wolf ein. Der OmniMech stolperte einen Schritt zurück, als die Granaten der AK-Salve die Reste von Panzerung über dem rechten Torso zertrümmerten. Der rechte Arm und Kopf des Mechs wurden von den Raketenexplosionen durchgeschüttelt, Harleys Puls hämmerte, als er die Vernichtung von Bens Kampfkoloß beobachtete.
Eine Stimme drang über die Kommleitung. »Rassor, rauf hier, bevor er feuert!« Es war Livia Hawke. Sie mußte ihm gefolgt sein!
»Oberleutnant!« brüllte er, noch während zwei Laserlanzen sich in den zur Seite kippenden Timber Wolf senkten. Ben versuchte, die Neigung auszugleichen, verlor aber auf dem regennassen Kies und Fels des Ufersims den Halt.
»Nein!« schrie Harley, aber es war schon zu spät. Der Timber Wolf sackte seitlich weg, hing einen Moment über dem Wasser, dann stürzte er in die tiefschwarzen Fluten des Sees.

28
Schattensee, The Rack Äußere Peripherie
16. Juni 3059 »Teufelskerl, bist du okay?« bellte Jord MacAuld über Breitband.
    Harley starrte ungläubig auf die dunkle Oberfläche des Sees, der seinen Bruder und dessen fünfundsiebzig Tonnen schwere Clan-Kampfmaschine verschlungen hatte. Nichts zeugte mehr von Bens Existenz. Nur der Regen prasselte auf die Wasseroberfläche.
    Ob er okay war, wollte Jord wissen. Harley wußte keine Antwort. Würde er je wieder okay sein? Er drehte den Torso seines Mechs und holte die beiden anderen Acer in die Mitte des Sichtschirms. Sie standen auf einem niedrigen Hügel hinter seiner Position. Jord und Livia Hawke.
    Harley schaltete auf den abhörsicheren Privatkanal zu Hawke, damit Jord nicht mithören konnte. Er war sich noch immer nicht sicher, was er sagen sollte, als er die Verbindung öffnete.
    »Oberleutnant, der Timber Wolf, das war Ben.« Die Worte schienen einen Teil von ihm mitzunehmen, als sie seinen Mund verließen. Es war, als ob mit ihnen ein Teil seiner Seele abgerissen würde.
    Einen Augenblick erhielt er keine Antwort. »Schütze ... Harley, das muß ein Irrtum sein. Ich war dabei, als Ben starb.« Hawke klang benommen, wie jemand, der gerade aus einem Traum geweckt worden war.
    Harley wußte, daß Mechs für den Einsatz unter Wasser oder sogar im luftleeren Raum konstruiert waren, aber der Timber Wolf war beschädigt. Es bestand die Möglichkeit, daß Ben tot oder sterbend am Boden des Sees lag, aber ebensogut konnte er immer noch seine Flucht planen. So oder so blieb ihnen nicht viel Zeit.
    »Nein, es war Ben. Wir unterhielten uns auf einer anderen Frequenz. Er war es, glaub mir. Er muß seinen Tod am Vogelsangkamm vorgetäuscht haben.«
    »Mein Gott«, flüsterte Hawke.
»Wir müssen ihn finden und retten, wenn das noch möglich ist.« Harley konnte Ben jetzt nicht sterben lassen, konnte sich nicht umdrehen, einfach davonmarschieren und seinen Bruder hier in einem nassen Grab zurücklassen. Er bewegte den Enforcer an die Stelle, an der Ben in den See gestürzt war. Das trübe Wasser ließ nichts erkennen, keine Spur von Leben an seinem Grund.
Hawkes Orion lief den Hügel herab und trat neben ihn. »Ich taste den Seeboden ab. Das ist ein gehöriger Sturz, Harley, und Sprungdüsen funktionieren unter Wasser nicht. Es scheint, als gäbe es einen Felssims, zu dem wir uns hinabarbeiten könnten. Wenn die Sensoren korrekt arbeiten, liegt er da auf dem Sims.«
»Was ist mit Ben?« fragte Harley und versuchte, seine Mechortung einzujustieren.
»Ich zeichne eine aktive Reaktorsignatur, aber erheblich tiefer. Wir müssen selbst nachsehen, was da unten los ist. Ich gehe voraus.« Sie marschierte zum entfernten Ende des Sees und watete ins Wasser.
Jords Stimme drang über Breitband aus dem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher