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BattleTech 48: Truegerische Siege

BattleTech 48: Truegerische Siege

Titel: BattleTech 48: Truegerische Siege
Autoren: Loren Coleman
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konnte, wer war er dann?
Michael hatte sein ganzes Leben Zeit, das herauszufinden.

EPILOG
Grünes Haus, Black Hills, Solaris City, Solaris VII Freedom Theater, Provinz Skye, Lyranische Allianz
     
31. August 3062
    Am Tor stand ein Drachenfeuer Wache und beschützte das Grüne Haus, obwohl die Aufstände und Plünderungen seit einer Woche vorbei waren. Der Mech trat beiseite und das Tor rollte automatisch zurück, um der Luxuslimousine den Zugang freizugeben. Die Pilotin des BattleMechs beobachtete den Wagen nur auf der Ortungsanzeige, statt ihn auf dem Sichtschirm ins Zentrum der Rundumanzeige zu holen. Dadurch entgingen ihr Einzelheiten, die sie mit dem bloßen Auge nicht übersehen hätte.
    Insbesondere bemerkte sie die Gestalt nicht, die tief geduckt am Heck des Luxusschwebers hing und sich auf Inline-Skates mitziehen ließ, wie schon seit der letzten Querstraße.
    Es war ein Plan von bestechender Einfachheit. Megan Church ließ sich von Drew Hasek-Davion persönlich auf dessen Gelände eskortieren. Als der Avanti sich auf die Gummischürzen senkte, benutzte sie ihn als Deckung vor den Überwachungskameras. Dann duckte sie sich hinter eine Wartungskonsole. Sie rieb sich den Dreck aus dem Gesicht, den die Hubpropeller des Wagens aufgeschleudert hatten. Es war eine schmerzhafte Fahrt gewesen, aber ein geringer Preis für ihr erstes erfolgreiches Eindringen in das Grüne Haus, seit sie in die Dienste HasekDavions getreten war.
    Sie verstaute ihren kleinen Rucksack in der Garage und wartete, bis der Hausherr in seinem leeren Herrenhaus verschwunden war.
* * *
    Drew bemerkte Megans Anwesenheit beim zweiten Anstoß. Die Spielkugel rollte vorbei und prallte von der Seitenbande ab, bevor sie die wartenden Kugeln traf. Er spürte sie mehr als dass er sie sah. Erst war es nur eine winzige Bewegung aus dem Augenwinkel, die Ahnung, dass jemand sich gegen den Stützpfeiler des offenen Durchgangs lehnte. Das war seltsam, denn heute stand das Haus bis auf seinen Fahrer und den Posten im Überwachungsraum verlassen. Dann hörte er das Schaben von Leder auf der Oberfläche der Säule, und das schemenhafte Bild verdichtete sich zu Megan Church.
    Er sah stirnrunzelnd auf den Billardtisch, dann hinüber zu Megan. Er hatte sie erwartet, deshalb war das Haus praktisch leer, aber er hätte zumindest eine Vorwarnung erhalten müssen. Der Posten an den Kameras konnte für diese Fahrlässigkeit mit einer saftigen Rüge rechnen. »Sehr gut, Ms. Church, auch wenn diese kleinen Spielchen nicht mehr notwendig sind. Meine...« Er stockte. »... Angestellten dürfen den Vordereingang benutzen.«
    Megan zuckte die Achseln. »Ich ziehe Diskretion vor, wo immer es möglich ist. Auf lange Sicht ist das sicherer.« Sie lächelte. »Und man weiß nie, welche Möglichkeiten sich bei einer unbemerkten Ankunft eröffnen.«
    Drew ignorierte, was immer sie damit gemeint haben mochte und warf sein Queue auf den Tisch. »Darf ich bitten?« Er deutete mit der offenen Hand auf den Türbogen zum Salon, dann nahm er seinen an der Wand lehnenden Gehstock und folgte Megan ins Nachbarzimmer. Er legte den Stock auf eine Ecke des Schreibtischs, den silbernen Löwenkopfknauf dicht neben seiner Hand, und zog einen kleinen Stoß Papiere aus einer Schublade. »Pass. Ausweis. Landungsschifftickets. Alles, was Sie für die Reise nach New Syrtis brauchen. Ich habe reichlich Arbeit für Sie dort. Wir werden die wachsenden Unruhen ausnutzen, die George Hasek unter Kontrolle zu bringen versucht.«
    Die Provokateurin schüttelte knapp den Kopf. »Wir sind das bereits durchgegangen. Ich ziehe es vor, in der Allianz zu bleiben. Um genau zu sein, habe ich vor, auf Solaris VII zu bleiben.«
    »Ich habe Ihnen schon einmal gesagt, dass die Gesichter und die Nationalität keine Rolle spielen sollten. Sie haben ihre Sache hier auf Solaris VII gut gemacht. Jetzt wird es Zeit für eine größere Rolle.« Sein schulmeisterlicher Ton machte deutlich, wie wenig ihm Megans Halsstarrigkeit behagte. »Nehmen Sie Ihre Arbeit nicht zu persönlich.«
»Aber meine Arbeit ist von Natur aus sehr persönlich, Mr. Hasek-Davion. Und auch wenn die Vorstellung, auf New Syrtis Unruhe zu stiften, einen gewissen Reiz hat, bleibt Solaris VII, bleibt die Allianz mein Zuhause.«
    Störrische Kuh! Nach allem, was Drew für sie getan hatte, bei allem, was er ihr anbot, machte sie ihm immer noch Schwierigkeiten. Hier auf Solaris VII würde er eine Weile zurückhaltend operieren müssen, aber in der Mark
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