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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz
Autoren: Michael A. Stackpole
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»Du hast recht, Kai, aber wir alle wis- sen, daß die Clans kein monolithischer Block sind. Eine Kapitulation der Nebelparder würde keinen der an- deren Clans binden. Wir könnten die Entscheidung, ob wir nach Strana Metschty fliegen, hinauszögern, während wir abwarten, was sie tun, aber es ist wichtig, daß wir schnell handeln, um die Verbindung zwischen ihrer Niederlage hier und der Herausforderung dort deutlich zu machen.«
»Victor, du solltest einen Moment über Kais Argu- ment hinausdenken«, stellte Hohiro fest. »Ich habe keine Angst davor, nach Strana Metschty zu fliegen, aber es ist sehr viel einfacher, eine Welt gegen eine In- vasion zu verteidigen als diesen Angriff auszuführen.«
Victor nickte. »Ich plane, bei unserer Ankunft Safcon zu beanspruchen.«
Kai blinzelte. »Würdest du den Clannern gestatten, Truppen auf New Avalon zu landen, nur weil sie höf- lich darum bitten?«
»Nein, aber ich bilde mir auch nicht ein, meine Krie- ger wären der Triumph eines Eugenikprogramms, das sie zum Homo Sapiens Parabellum macht. Ich wette, das Ehrverständnis der Clanner läßt sie darauf einge- hen.« Er zuckte die Schultern. »Mehr als es zu versu- chen, können wir nicht tun. Wenn Sie ablehnen, müs- sen wir uns den Weg freischießen, und dann kann es äußerst unangenehm werden.«
Andrew Redburn lehnte sich in seinem Sessel zu- rück. »Ich bin dafür, nach Strana Metschty zu fliegen, bevor sie herkommen können. Je mehr Zeit wir ihnen lassen, desto mehr Gelegenheit haben sie, Verteidi- gungsstellungen vorzubereiten und Truppen zusam- menzuziehen. Warum sollten wir ihnen das gestatten?« Cranston sah von seinem Compblock auf. »Außer- dem stellt sich die durchaus ernstzunehmende Frage, ob überhaupt eine Delegation hier auftaucht. Wenn die Clans das als reines Nebelparder-Problem ansehen und der ilKhan bereits die Flucht ergriffen hat, könnten sie die Meinung vertreten, daß all das hier überhaupt nichts mit ihnen zu tun hat. Es liegt an uns, dafür zu sorgen, daß sie sich alle von diesem Überfall angespro- chen fühlen.«
»Das stimmt. Indem wir einen Clan herausgreifen, erlauben wir den anderen, sich von der Möglichkeit einer Niederlage abzugrenzen.« Kai nickte dem Prä- zentor Martialum zu. »Ungeachtet der Beweise für ihre Sterblichkeit auf Tukayyid.«
Focht rückte mit der rechten Hand die Augenklappe zurecht. »Tukayyid ist acht Jahre her. Soweit es die Clans betrifft, sind das anderthalb Kriegergeneratio- nen. In ihrer Sicht der Dinge ist das nicht mehr aktuell, sondern Geschichte. Wir sollten so schnell wie möglich nach Strana Metschty vorstoßen.«
Der Prinz lächelte. »Das meine ich auch. Wir müssen hinfliegen, und zwar sofort. Hier auf Diana haben wir einen Krieg geführt, wie er bei den Clans praktisch un- bekannt ist. Ihre Art der Kriegsführung hat den ange- richteten Schaden immer streng begrenzt, weil ihre Vorfahren die Schrecken eines totalen Kriegs nur allzu gut kannten. Indem sie die Kriegsführung auf diese Weise ritualisierten, haben sie sich von den wahren Folgen des Krieges gelöst. Wir haben ihnen hier ge- zeigt, daß wir unsere Art des Krieges gewinnen kön- nen. Jetzt müssen wir nach Strana Metschty vorstoßen, nach ihren Regeln kämpfen und ihnen zeigen, daß wir sie auch auf ihre eigene Weise besiegen können. Sie alle.«
Redburn grinste. »Ich habe beim Morgengrauen eine Kompanie abflugbereit.«
»Gut.« Victor runzelte die Stirn. »General Redburn, was wissen wir über Lincoln Osis und seinen Abflug von hier?«
Redburn kratzte sich kurz den weißen Bart, dann beugte er sich vor und stützte die Ellbogen auf den Tisch. »Es gab vereinzelte Augenzeugenberichte von seiner Evakuierung. Elementare haben ihn etwa eine Minute vor der Explosion der Parder-Befehlszentrale aus dem Gebäude geschleppt. Soweit sich das feststel- len läßt, hat ein Nekekami-Team die Anlage vernichtet, und ihr Anführer hat Osis zu einem Schwertkampf gefordert.«
Kai blinzelte überrascht. »Nekekami?«
Redburn nickte. »Ich wußte auch nichts von ihrer Anwesenheit, bis ich nach General Winstons Tod ihre Unterlagen durchsah. Anscheinend ging es ihr ge- nauso nach Morgans Tod. Sie waren wohl ein Ge- schenk Theodore Kuritas an Morgan. Jedenfalls sieht es danach aus.«
Victor nickte. »Überrascht mich nicht. Geisterkatzen haben ihren Nutzen. Wenn ich das richtig sehe, ist es ihnen nicht gelungen, Osis zu töten.«
»Nachdem die Herausforderung ausgesprochen war, ist der Rest des Teams
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