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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt
Autoren: Robert Thurston
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FRAPOS?«
    »Pos«, antwortete Gerri, die Augen geradeaus gerichtet, um sie nicht ansehen zu müssen.
»Ihr zwei habt euch wirklich was geleistet mit eurer dämlichen Blockierung. Was habt ihr euch dabei eigentlich gedacht? Nein, ich verzichte auf eine Antwort. Laß mich sehen, was wir noch an Waffen haben... Nicht schlecht, nicht schlecht. Immer noch eine Menge, was wir Hengst um den Kopf schlagen können. Nimm Kurs auf ihn.«
Obwohl Hengst in der Nemesis saß und zwischen den beiden Maschinen keine Funkverbindung bestand, sprach Sentania mit ihm. Gerri warf ihr einen schrägen Blick zu und fragte sich wahrscheinlich, ob sie jetzt wirklich jenseits der Peripherie war.
»Hengst, alter Freund, du alte stravag SuratFreigeburt, und jetzt kann ich dich eine Freigeburt nennen, weil du es nicht hören kannst, ich bin wohl doch nicht so schlau, wie ich dachte. Ich habe mir eingebildet, einen Plan zu haben, wie ich dich retten könnte, und habe mir eingebildet, er könnte funktionieren. Ich habe mir eingebildet, ich könnte ... Hoppla, guter Schuß, Hengst. Wie gefällt dir unser Ausweichmanöver? Gut gemacht, Gerri.«
Sie befahl Gerri, Böser Bruder I nach rechts zu ziehen, um Hengsts Laserfeuer auszuweichen. Trotzdem kamen ein paar der blutroten Lichtwerferbahnen durch und schnitten die Flügelkante weg. Der FlugMech wurde noch schwerer steuerbar.
Sentania blickte zu Geoff. Sie sah die Besorgnis in dessen Gesicht und wußte, daß sie von ihrem Monolog mit Hengst ausgelöst worden war.
Vielleicht bin ich doch verrückt. Ich meine, wirklich verrückt. Ich höre besser mit den Selbstgesprächen auf. Sie sah Bruchstücke der FLUMTragfläche zu Boden stürzen. Vielleicht kannst du uns Stück für Stück vom Himmel holen, Hengst. Ein farbenfrohes Bild, frapos? Wo war ich? Die Mission. Die Rettungsmission. Ich habe mir eingebildet, sie würde klappen. Und vor Jahren hätte sie vielleicht tatsächlich funktioniert. Damals besaß ich Stolz und Können ... und meine Jugend. Sieht aus, als wäre mir nur der Stolz noch geblieben. Mein Plan war gut. Er basierte auf einem Kampf gegen normale Parder-Krieger, nicht gegen jemanden wie dich, Hengst. Es gibt keinen Nebelparder auf Diana, der dieses Gefecht hätte gewinnen können, Russou Howell eingeschlossen, der schließlich nicht weniger verrückt ist, als ich es bin. Diese Parder sind ausgelaugte Krieger und Solahmas, und ich hätte jeden von ihnen besiegen können, selbst in einem dieser FLUMs. Teufel, in einem Bauernkarren. Aber nicht dich, Hengst. Du warst die unvorhergesehene Variable. Und obwohl du ein Nebelparder bleiben wirst und die Falken einen guten Krieger verlieren, bin ich auf eine seltsame Art und Weise froh für dich. In den Annalen, in jemandes Annalen, hast du dich wieder als Held erwiesen. Hoppla, schon wieder.
Böser Bruder I wurde von Hengsts Treffern durchgeschüttelt. Rote Warnlichter flammten über die ganze Kontrolltafel verteilt auf.
»Wir gehen kämpfend unter«, rief Sentania. »Einverstanden?«
»Einverstanden, alte Frau.«
»Sentania Buhallin stirbt im Kampf, Hengst. Schluck das, Freigeburt!«
Auf Sentanias Befehl löste Gerri alle Laser des FLUMs aus. Gleichzeitig feuerte er eine KSR ab und zog Böser Bruder I gerade. Unter Hengsts Gegenbeschuß jagte er auf den Torso der Nemesis zu, um die Maschine im letzten Sekundenbruchteil hochzureißen und in Hengsts Cockpit zu stürzen.
Mit etwas Glück, Hengst, werden wir gemeinsam in einem glorreichen Flammenmeer untergehen, dachte Sentania. Auf den Tod, Freigeburt!
* * *
    Russou Howell erkannte schnell, daß beide FlugMechs zu einem mehr oder weniger identischen Manöver ansetzten. Beide befanden sich im Jägermodus und stürzten auf einen stehenden BattleMech zu. Einer auf ihn und seinen Kriegshammer IIC, der andere auf Hengsts Nemesis. Es war ein Selbstmordangriff. Der auf ihn zuschießende FLUM würde zuerst einschlagen. Momentan war nur einer seiner Armlaser einsatzbereit. Er hob den linken Mecharm, um den FlugMech endgültig vom Himmel zu holen.
    Er sah ihn näherkommen, wartete auf die beste Gelegenheit. Aber das war verwirrend, denn der FLUM-Pilot setzte keine Waffen ein, und sein Kurs war erratisch. Sehr erratisch.
* * *
    »Ich kann diesen stravag Schrotthaufen nicht kontrollieren«, schrie Geoff, als Böser Bruder II erst vorne wegsackte, dann hinten, sich dann plötzlich heftig schüttelte.
    »Du machst das großartig«, beruhigte Stenis ihn. »Ziel nicht auf den Kopf oder das Cockpit. Damit könnte er
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