Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Knickerbocker Bande 39 - Das Biest im Moor

Die Knickerbocker Bande 39 - Das Biest im Moor

Titel: Die Knickerbocker Bande 39 - Das Biest im Moor
Autoren: Thomas Brezina
Vom Netzwerk:
 
     
    Der Name KNICKERBOCKER BANDE...
    ...entstand in Österreich. Axel, Lilo, Poppi und Dominik waren die Sieger eines Zeichenwettbewerbs. Eine Lederhosenfirma hatte Kinder aufgefordert, ausgeflippte und knallbunte Lederhosen zu entwerfen. Zum großen Schreck der Kinder wurden ihre Entwürfe aber verwirklicht, und bei der Preisverleihung mußten die vier ihre Lederhosen vorführen.
    Dem Firmenmanager, der sich das ausgedacht hatte, spielten sie zum Ausgleich einen pfiffigen Streich. Als er bemerkte, daß er auf sie hereingefallen war, rief er den vier Kindern vor lauter Wut nach: „Ihr verflixte Knickerbocker-Bande!“
    Axel, Lilo, Dominik und Poppi gefiel dieser Name so gut, daß sie sich ab sofort die Knickerbocker-Bande nannten.
    KNICKERBOCKER MOTTO 1:
    Vier Knickerbocker lassen niemals locker!
    KNICKERBOCKER MOTTO 2:
    Überall, wo wir nicht sollen, stecken wir die Schnüffelknollen, sprich die Nasen, tief hinein, es könnte eine Spur ja sein.
    scanned by: crazy2001 @ Oktober 2003 corrected by: stumpff
Wer schleicht durch das Moor?
    Als der Tag anbrach, lag der Nebel wie eine dicke, feuchte Decke über dem Moor. An manchen Stellen stiegen Schwaden auf, und es sah aus, als würden Geister um Hilfe flehen.
    Niemand setzte bei Nebel seinen Fuß in das Moor. Nicht einmal die Bauern, die die sicheren Wege kannten. Jeder wußte, daß einen im Moor oft schaurige Überraschungen erwarteten. UnVermutet konnten Schlammlöcher auftauchen, die ihre Opfer wie ein gieriger Schlund verschlangen. Ein unachtsamer Schritt genügte, und es war zu spät.
    Alle Menschen der Gegend mieden das Moor bei Nebel. Sie nahmen sogar riesige Umwege in Kauf, nur um nicht zu nahe an diesen schaurigen Ort heranzukommen.
    Im Morgengrauen dieses Tages waren aber dennoch Schritte zu hören. Vier Füße streiften langsam, aber furchtlos durch das Moor. Von Zeit zu Zeit hielten sie ein, und ein tiefes, heiseres Keuchen und Knurren war zu hören.
    Gingen da zwei Menschen oder ein Tier? Für einen Augenblick gab der Nebel den Blick auf schwarze Pfoten frei. Gehörten sie einem Panther, einem Bären oder einer Hyäne? Aber was trieb ein solches Tier in Schottland?
    Ein Geräusch ließ das Wesen innehalten. Seine Muskeln strafften sich.
    Für den Bruchteil einer Sekunde lichtete sich der Nebel. Die Augen des Tieres glühten rot und waren gelb umrandet. Doch mehr war nicht zu erkennen, denn gleich darauf hatte die naßkalte Masse das rätselhafte Wesen wieder verschluckt. Und im Nu verschwand die Kreatur in der weiten Ebene.
    Schnell war an diesem Morgen auch Dominik unterwegs. Er hatte seine Knickerbocker-Freunde bereits um halb acht angerufen und zu einer Besprechung in das Hauptquartier gebeten. „Es handelt sich um einen Fall von äußerster Dringlichkeit, hervorgerufen durch einen überraschende Entdeckung, die ich heute bei der Einnahme meines Frühstücks gemacht habe“, hatte er in seiner gewohnt komplizierten Ausdrucksweise erklärt.
    Selbst im Laufen warf er ab und zu einen Blick auf die Zeitung in seiner Hand. Was er gefunden hatte, war zwar nur zwei Zeilen lang, aber trotzdem höchst rätselhaft.
    Der Knickerbocker war davon so aufgebracht, daß er weder nach links noch nach rechts sah.
    Aus diesem Grund entging ihm der Unbekannte, der sich an seine Fersen geheftet hatte. Es handelte sich um eine völlig unscheinbare Gestalt in einem dunklen Regenmantel, die Dominik keinen Moment aus den Augen ließ.
    Das Knickerbocker-Hauptquartier befand sich seit kurzer Zeit in einer dottergelb verputzten kleinen Villa am Stadtrand. Das Haus gehörte Frau Binder, die die vier Junior-Detektive ins Herz geschlossen hatte.
    In ihrem verwilderten Garten tummelten sich zwei Dromedare, ein alter Jaguar, ein blinder Esel, zwei hinkende Ponys, drei Schafe, mindestens sieben Katzen und zwei Hunde.
    Einige der Tiere stammten aus einem Zirkus, der Bankrott gemacht hatte, andere waren von ihren Besitzern ausgesetzt oder grausam behandelt worden, und einige hatte Frau Binder vor dem Schlachthof bewahrt. In ihrem Tierheim hatten sie nun ein neues Zuhause gefunden, in dem es neben genügend Futter auch viele Streicheleinheiten gab, wofür nicht zuletzt Poppi sorgte.
    Das Hauptquartier der Bande war im hinteren Teil des Hauses untergebracht und bestand aus einem großen Raum und einem kleineren Zimmer, das nur durch eine Geheimtür erreichbar war.
    Axel, Lilo und Poppi empfingen ihren Kumpel mit heftigem Gähnen.
    „Heute ist Samstag!“ knurrte Lieselotte, die in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher