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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt
Autoren: Robert Thurston
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wenden, so daß er den Einschlag des FlugMechs knapp unterhalb des Cockpits abfing. Der Aufprall hallte durch den Mech und ließ Howell für einen Augenblick taub werden. Er kämpfte mit den Kontrollen, konnte aber nicht verhindern, daß der Kriegshammer IIC plötzlich nach hinten wegkippte.
    Russou schlug auf den Auslöser der Rettungsautomatik, doch sie blockierte. Er konnte nicht aussteigen. Aber vielleicht würde die Pilotin des FLUMs, der ihn gerammt hatte, bei dem Zusammenstoß ebenfalls sterben. Wie hatte sie noch gesagt, war ihr Name gewesen, diese Solahma?

37
Bagera-Wald, Diana
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
     
9. Mai 3059 »Sentania Buhallin.«
    Sie war sicher, daß Howell kaum sehen konnte, wer durch das Kanzeldach auf ihn hinabsah, aber er erkannte ihre Stimme.
»Du? Nach diesem Einschlag in einer so leichten
    Maschine müßtest du tot sein«, stellte er fest. »Stimmt. Müßte ich. Wir sind in der letzten Se
kunde ausgestiegen, mein Jagdpilot und ich. Es fühlte sich an wie die letzte Nanosekunde. Wir sind von
den Flammen und dem Rauch der Explosion erwischt worden und fast verbrannt. Das wird eine
hübsche Sonnenbräune.«
»Was willst du?«
Sentania sah kurz über die Schulter zur Nemesis.
Hengst versuchte, den Mech wieder in Gang zu setzen, aber wie es schien, bereiteten ihm das Gewicht
von Böser Bruder II auf dessen Rücken und wohl
auch einige Fehlfunktionen im Innern der angeschlagenen Maschine dabei arge Schwierigkeiten. Er sah
besiegt aus, aber bei Hengst konnte sie sich darauf
nicht verlassen.
»Galaxiscommander Russou Howell«, sagte sie und richtete den Blick wieder auf den zwischen den Trümmern seines Mechcockpits eingeklemmten Nebelparder. »Ich habe dich herausgefordert, die Herausforderung erfolgreich zu Ende geführt und er
warte deine Kapitulation.«
Howell knurrte ihr seine Antwort entgegen. »Dazu
mußt du mich erst töten.«
»Wenn es sein muß, aber ich würde es vorziehen,
wenn du vernünftig bist. Wenn du willst, können wir
das Gefecht im Nahkampf zu Ende führen.« Howell schien dazu bereit. Als er sich aber bewegte, ließen ihn heftige Schmerzen das Gesicht zur
Grimasse verzerren.
»Wie ich es mir dachte«, stellte Sentania fest.
»Dein Arm ist gebrochen. Er sah schon danach aus.
Noch andere Verletzungen?«
»Mein Bein sitzt fest. Ich kann mich nicht bewegen.«
»Dann ist es unnötig für mich zu sagen, ergib dich
oder stirb, frapos?«
»Na gut«, erklärte er schwach. »Ich ergebe mich.
Aber wenn ich mich erst erholt habe, Sent...« »Bekommst du vielleicht deine eigene Gelegenheit
zur Herausforderung. Jetzt, nachdem der Besitztest
abgeschlossen ist, werde ich dir aus den Trümmern
helfen. Dann können wir nachsehen, wie es den anderen geht.«
Bevor sie sich daran machte, die Metalltrümmer
des Cockpits wegzuhieven, um Russou Howell freizubekommen, warf sie noch einmal einen Blick hinüber zur Nemesis. Hengst hatte sie inzwischen auf
die Knie aufgerichtet. Gut, daß es ihr gelungen war,
Howell zur Aufgabe zu überreden. Wäre es Hengst
gelungen, seinen Mech auf die Füße zu stellen, hätte
er den Sieg beanspruchen können und wäre, Ironie
des Schicksals, ein Nebelparder geblieben.
Sie wandte sich wieder dem Mechwrack zu, mußte
aber schnell einsehen, daß die Trümmer zu verkeilt
waren. Howell ließ sich nicht befreien. »Es gibt Dinge, die selbst über meine Kräfte gehen«, stellte sie
fest. »Wir müssen Hilfe holen.«
Als sie von dem Kriegshammer IIC zu Boden
sprang, sah sie die beiden Krieger, die Howell beim
Wagen zurückgelassen hatte, herbeilaufen. Sentania
teilte ihnen mit, daß der Kampf vorüber war, und
trug ihnen auf, sich um ihren Kommandeur zu kümmern.
Auf dem Weg hinüber zur Nemesis seufzte sie erleichtert auf, als sie Peri und Stenis den anscheinend
bewußtlosen Geoff aus dem Wrack von Böser Bruder II heben und am Rumpf des OmniMechs herabklettern sah.
* * *
    Als Sentania ihm durch Handzeichen zu verstehen gab, daß Howell sich ergeben hatte und der Kampf zu Ende war, hörte Hengst auf zu versuchen, die Nemesis aufzurichten. Er ließ sich aus der Cockpitluke hängen, dann zu Boden fallen, kam auf den Füßen auf und rannte zu ihr hinüber. Sentania berichtete ihm von den Aspekten des Gefechts, die er nicht mitbekommen hatte, und von ihrer Konfrontation mit Russou Howell.
»Du bist wieder ein Jadefalke, Hengst.«
    »Vorhin gab es einen Augenblick, in dem ich mir sicher war, auf immer Nebelparder zu bleiben.«
»Vorhin gab es einen Augenblick,
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