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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt
Autoren: Robert Thurston
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leben. Säße ich hier nicht fest, mit einem gebrochenen Arm und wahrscheinlich zwei gebrochenen Beinen, könnten wir das auskämpfen.«
»Vielleicht später. Aber ich habe vor, zu meinem Clan zurückzukehren, zu den Jadefalken.«
»Du wirst nie mehr sein als eine Freigeburt.«
Hengst stieß ein lautes, wieherndes Lachen aus, das Lachen, dem er seinen Namen verdankte. »Man wird dich bald aus diesem Cockpit befreien, aber ich muß dir jetzt schon Lebewohl sagen, Russou Howell.«
Hengst und die anderen machten sich an den Abstieg, aber er drehte noch einmal um.
»Ach, noch etwas, Galaxiscommander«, sagte er und lehnte sich hinab, näher an Howells Gesicht. »Ich war es, der den Hüter der Nebelpardersaat getötet hat.«
Howell brüllte vor Wut und schlug wild mit dem freien Arm um sich, in dem Versuch, sich aus den Trümmern zu befreien. Hengst wandte sich von der Bresche in der Mechkanzel ab.
»Es ist noch nicht vorbei, Hengst!« schrie Howell.
Aber da war Hengst schon im Wald verschwunden und hörte kein Wort mehr von dem, was Russou Howell ihm hinterherbrüllte.

EPILOG
    In allen Universen ist es ungewöhnlich, wenn jemand bekommt, was er will. Aber gelegentlich geschieht es doch, wenn auch manchmal zu einem hohen Preis.
* * *
    Hengst und Sentania zogen beide die frische Bergluft dem dunklen und gelegentlich unangenehm höhlenartigen Inneren des Falkenhorstes vor, und oft saßen sie lange diskutierend im Freien, manchmal sogar während der heftigen Gewitter, die schnell über die Station hinwegzogen. Da Krieger hauptsächlich dazu auf diesem Garnisonsposten waren, ein ohnehin leicht zu verteidigendes Gelände zu beschützen, gab es für sie auf dem Falkenhorst kaum etwas anderes zu tun, als auf das nächste Landungsschiff zu warten, das sie von Diana abholte.
    Eines Nachmittags saßen sie auf einem moosbewachsenen Fleck in der Nähe der Hauptanlage. Die zwischen ihnen herrschende Stille war selten, aber Hengst bemerkte sie kaum. Er dachte daran, wie gut es tat, zurück bei den Jadefalken zu sein, selbst wenn es hauptsächlich Solahmas waren und dies ein ansonsten uninteressanter wissenschaftlicher Außenposten auf der Heimatwelt eines anderen Clans.
    Schon recht früh hatten er, Sentania und Stenis sich von der abfliegenden Peri Watson verabschiedet. Das war nach der Ankunft des letzten Landungsschiffs gewesen.
    »Mußt du wirklich gehen?« hatte Sentania Peri gefragt.
»Ja. Etienne Balzac hat es befohlen. Er mag mich nicht, und wahrscheinlich hat er einen anderen deprimierenden Hinterwäldlerauftrag für mich in petto. In einem noch abgelegeneren Hinterwald.«
Aber sie alle kannten den anderen Grund für ihre Abreise. Sentania hatte Peri darüber informiert, was sie und Hengst im Genetischen Archiv der Nebelparder entdeckt hatten. Peri war außer sich vor Wut gewesen, als sie erfahren hatte, daß die Parder eine Kopie von Aidans Generbe besaßen und möglicherweise damit experimentierten, irgendwelche abstoßenden Kombinationen aus Aidan Prydes und Nebelparder-Genen fabrizierten. Sie hatte die im Falkenhorst lagernde Kopie von Aidans Erbgut gestohlen und in einem der Ausrüstungskoffer versteckt, die mit ihr auf die Reise ins All gingen. Sie wollte mehr darüber erfahren, möglicherweise, um Etienne Balzac damit zu konfrontieren und aufzudecken, was für Genmanipulationen zwischen den Wissenschaftlern der beiden Clans vor sich gingen. Sie wußte, daß diese geheimen Experimente ungesetzlich waren und daß aus ihnen nichts Gutes erwachsen konnte. Es war unclangemäß, und irgend jemand mußte sich für das Wesen der Clans einsetzen, selbst in der Wissenschaftlerkaste. Dieser Jemand würde sie sein.
Die drei restlichen FLUMs wurden ebenfalls auf das Landungsschiff gebracht, das sie einem unbekannten Schicksal entgegentragen würde. Die Genetiker und Naturalisten waren begeistert, die zum Untergang verurteilten Maschinen verschwinden zu sehen. Jetzt würde ein größerer Teil der in der Station verfügbaren Mittel in ihre Projekte fließen.
Auch Bren Roshak freute sich. Die Änderungen im Programm bedeuteten größere Aufmerksamkeit für die Falknerei. Er wollte Falken mit noch besseren Fähigkeiten, als Jadestreuner sie besaß. Spätere Ereignisse sollten diese Forderung ironisch erscheinen lassen.
»Da fliegen die FlugMechs dahin«, hatte Stenis gerufen.
Peri hatte Stenis fragend angestarrt. Sie hatte den Eindruck gehabt, daß das, was er von sich gab, mit jedem Tag weniger Sinn machte. Was war aus der Klarheit
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