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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues
Autoren: James D. Long
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eine große, glückliche Familie zu sein. Die meisten der einfachen Leute – und damit meine ich auch Leute aus dem Militär – fühlen sich eher Davion oder Steiner gegenüber loyal. Sie arbeiten zusammen und kämpfen zusammen, aber viele Dinge sehen sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln.«
»Wie etwa?« fragte Bell.
»Die Clans, zum Beispiel«, antwortete Rose. »Die Steinertruppen waren in schwere Kämpfe verwickelt und hatten viele Männer verloren. Planeten, die an die Clans gefallen sind, lagen auf der Steinerseite des VC. Die Lyraner wundern sich, warum ihre Verbündeten, die Davions, nicht mehr helfen, während sich die Leute auf den DavionWelten fragen, warum sie überhaupt helfen sollen.«
»Es ist ein einziges Durcheinander«, stimmte Rose leise zu. Seine Augen wanderten den Schießstand entlang, während er mit dem Abzug seiner Waffe spielte. »Die gesamte Innere Sphäre ist in einem Netz aus politischer Zanke gefangen.«
»Außer Kurita«, warf Bell ein.
»Nein, Antioch. Ich glaube, das Draconis Kombinat ist genauso schlimm wie der Rest, wenn es darum geht, Politik zu machen. Aber sie haben zwei wichtige Vorteile, die den anderen fehlen.« Rose sah seine Freunde nicht an, während er mit ihnen sprach. Er gab einen lautlosen Schuß nach dem anderen auf die Zielscheibe ab.
»Obwohl das Kombinat viele Welten an die Clans verloren hat, hält es eine beachtlich stabile Grenze aufrecht. Und die einfachen KuritaLeute stehen voll und ganz hinter Theodore Kurita in seinen Bemühungen, die schrecklichen Clans zurückzuschlagen. Ich glaube, wir können mit Sicherheit annehmen, daß Teddy all seine Kräfte auf das Zurückschlagen der Clans konzentrieren wird. Auf die Idee, jetzt das Vereinigte Commonwealth anzugreifen, wird er nie kommen.
Dann haben die Kuritas den wohl fähigsten Führer der gesamten Inneren Sphäre. Theodore Kurita hat das immer wieder bewiesen. Ganz im Gegensatz zu Victor Davion, der immer noch ein kleiner Junge ist, oder Thomas Marik, den man höchstens als religiösen Fanatiker bezeichnen kann. Teddy ist in erster Linie MechKrieger und erst dann Politiker. Ich glaube, darauf können wir zählen.«
»Aber diese Schlangen haben einen schlechten Ruf, was die Behandlung ihrer Söldner angeht«, warf Bell ein. Rose nickte und kehrte dem Schießstand den Rücken. Während ihres Gesprächs hatte er vierundzwanzigmal auf das Ziel geschossen und einige Löcher in Kopf, Brust und Hals hinterlassen. Er ließ die Energiezeile aus dem Griff rutschen und ersetzte sie durch eine frische aus dem Gürtel, bevor er die Waffe in das Holster schob.
»Ganz recht. Aber ich glaube, sie haben ihre Einstellung geändert. Oder ändern sie gerade.«
»Warum?« fragte Eber.
»Nun, seit Wolfs Dragoner und Kell Hounds geholfen haben, Luthien vor einer Claninvasion zu retten, betrachtet der Großteil der Bevölkerung Söldner als, wie soll ich sagen, weniger inakzeptabel. Teddy hatte niemals ein Problem damit, Söldner anzuheuern, und die Meldungen von Outreach lassen vermuten, daß die Schlangen anständig zahlen und eine große Auswahl an Verträgen bieten.«
Bei der Erwähnung von Outreach zuckte Esmeralda leicht zusammen, und Rose fragte: »Stimmt etwas nicht?«
»Das ist der Grund, warum ich überhaupt hier runtergekommen bin. Ich war so beschäftigt mit unserer Diskussion, daß ich ganz vergessen habe eine Nachricht von Alex zu überbringen.« Esmeralda warf einen Blick auf die Uhr. »Ria ist vor ungefähr sechsunddreißig Stunden auf Outreach angekommen und hat uns bei der Söldnerprüfungs- und Vertragskommission registrieren lassen. Im Augenblick sieht sie sich nach geeigneten Verträgen um und läßt anfragen, ob es etwas Bestimmtes gibt, was sie wissen sollte.«
Rose' Blick schweifte durch den Raum. Mit Ausnahme von Ajax, dem anerkannten Kommandeur der Scoutlanze, und seiner Schwester Riannon Rose, die als stellvertretender Kommandeur der Black Thorns fungierte, waren alle Führer der Söldnereinheit auf dem Schießstand versammelt. Es stimmte zwar, daß weder Eber noch Bell als Offiziere in den Unterlagen der Einheit geführt wurden, aber ihre Erfahrungen und der Einsatz für die Black Thorns gaben ihnen das Recht, bei unangekündigten Treffen wie diesem ihre Meinung zu sagen.
»Also, wenn ich euch nicht vollkommen falsch verstanden habe, suchen wir nach einer Möglichkeit, in die Offensive zu gehen.« Er musterte das Trio, wie es im Raum saß und mit den Köpfen nickte. »Sie sollte vielleicht mit dem
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