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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues
Autoren: James D. Long
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Draconischen Kombinat anfangen, dann weiter zum Vereinigten Commonwealth.« Rose sah sich erneut im Raum um. Esmeralda und Eber nickten bereits zustimmend, Bell schloß sich ihnen nach einem kurzen Augenblick an.
»Dann steht es also fest. Wenn Teddy uns haben will, ist er unsere erste Wahl. Wenn er nicht will, werden wir sehen, was wir bekommen.«
»Er wird uns haben wollen«, sagte Esmeralda.
»Wirklich?« fragte Bell. »Und wie kannst du dir da so sicher sein?«
»Wenn all das stimmt, was wir über Theodore Kurita gehört haben, ist er zu clever, um eine so gute Einheit wie die Black Thorns nicht anzuheuern.«
2
    Harlech, Outreach
Mark Sarna, Vereinigtes Commonwealth
    15. Oktober 3056

    Riannon Rose lief durch die Seitenstraßen von Harlech und dachte erstaunt über die Veränderungen nach, die das Jahr gebracht hatte. Es war nicht so, daß sich die Stadt verändert hatte. Sie selbst hatte sich verändert und sie mochte die neue Person, die sie jetzt war.
    Zurückblickend wurde ihr klar, wieviel Vertrauen ihr Bruder in sie gesetzt hatte, als sie das erste Mal hier gewesen war. Genauso war es jetzt. Harlech war die Hauptstadt von Outreach, Heimatwelt der berühmten Söldnereinheit Wolfs Dragoner. Sie diente außerdem noch als Marktplatz, wo Auftraggeber und Söldner zusammenfanden.
    Ria sah sich um, eher eine Angewohnheit, als daß sie wirklich Gefahr erwartete. Es war immer noch sinnvoll, vorsichtig zu sein, und ihr Bruder erinnerte sie unablässig daran, wie vieler Fehler es bedurfte, um einen MechKrieger zu töten: einen. Natürlich konnte man auch zu Tode kommen, ohne einen Fehler gemacht zu haben, dachte sie. Man konnte sterben, nur weil man Befehle ausführte. So war es Angus ergangen.
    Ein sehr genauer – oder glücklicher – Treffer aus einer Clan-PPK hatte ihren Cousin Angus während der Kämpfe auf Borghese getötet und seinen Mech vernichtet. Ria schüttelte sich bei dieser Erinnerung. Es war nicht viel von Angus übriggeblieben, das sie ihrem Onkel zurückbringen konnten, aber sie war trotzdem nach Northwind gereist. Sie hatte nicht gewollt, aber Jeremiah war unerbittlich gewesen. Als kommandierender Offizier der Black Thorns hätte er es vorgezogen, die Reise selbst zu unternehmen, aber der Vertrag mit den Borghesern machte das unmöglich. Am Schluß blieb nur noch sie übrig, ihrem Onkel und dem Rest der Familie gegenüberzutreten.
    In diesem Augenblick begann sich ihr Magen zu melden und erinnerte sie daran, warum sie überhaupt rausgegangen war. Ihre Blicke wanderten wieder umher, dann betrat sie ein kleines Restaurant. Was sie zuerst für eine zweite Innentür gehalten hatte, entpuppte sich als muskulöser Elementar-Krieger auf dem Weg nach draußen. Ohne einen Gedanken zu verschwenden, trat sie zur Seite. Sie war kein geeigneter Gegner für den brutalen Klotz vor ihr. Wenn der Mann sie überhaupt gesehen hatte, ließ er sich davon nichts anmerken, als er geduckt durch die Tür verschwand.
    Ria ärgerte sich darüber, daß sie so einfach Platz gemacht hatte. Hätte ein echter MechKrieger so schnell aufgegeben? Sie wußte keine Antwort darauf, aber sie wollte es herausfinden. Sie drehte auf dem Absatz um und verließ das Restaurant. Zehn Meter weiter bahnte sich der Gigant einen Weg durch die Menge. Anscheinend hatte er das Gedränge um sich vergessen.
    Ria folgte ihm vorsichtig, immer Abstand haltend, während sie den Mann beobachtete – wenn Mann überhaupt die richtige Bezeichnung war. Elementare sind Clanmänner, die genetisch verändert wurden, so daß sie größer, stärker und schneller waren als der durchschnittliche Mensch – größer, stärker und schneller als ein MechKrieger. Darauf trainiert, von Geburt an in einer speziellen, von den Clans entwickelten Kampfpanzerung zu kämpfen, waren sie im Einzelkampf nicht zu schlagen – sagte man.
    Ria kannte die gepanzerten Elementare aus Filmen auf der Akademie. In Gruppen zu fünft konnten sie blitzschnell die schützende Außenhülle eines Battle-Mechs aufreißen, um dann mit ihren Lasern auf die freigelegten Komponenten zu schießen. Auf Borghese wäre das Streitroß ihres Bruders beinah durch eine solche gepanzerte Infanterie überrannt worden, aber Geschick und Glück hatten dann doch noch den Kampf zu seinen Gunsten entschieden. Als sie später die Aufnahmen von der Schlacht sahen, die die externe Kamera des Streitroß gemacht hatte, wunderte sich Ria über die Furchtlosigkeit dieser Individuen.
    Als der Elementar vor ihr plötzlich
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