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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren
Autoren: James D. Long
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vorstellen, daß der Mech seiner Mutter verloren war. Als Ältester hätte er ihn erben sollen, aber die Ehre war seinem Bruder zugefallen, als Jeremiah den ComGuards beigetreten war.
    »Was ist mit dir?« fragte er. »Wenn du Teil einer Söldnereinheit werden willst, brauchst du einen Mech.«
    Rianna lächelte, sagte aber nichts. Rose versuchte sich in Geduld zu üben; schließlich gab er nach. »Also?«
    »Ich habe einen Feuerfalke. Als beste Absolventin meiner Klasse bekam ich von der Versammlung der Krieger einen zugesprochen. Die nahmen sicher an, ich würde mit ihm bei den Highlanders kämpfen, aber das muß ich nicht, weil er mir gehört. Ich habe ihn erst ein paar Monate, aber er funktioniert traumhaft. Er kommt geradewegs von der Achernar-BattleMechfabrik auf New Avalen.« Rianna hüpfte vor Freude auf und ab, als sie ihm von ihrer Maschine erzählte. Plötzlich sah Rose seine Mutter in ihren Augen, eine Kriegerin durch und durch.
    »Komm mit, ich zeig dir den Knaben.«
    »Den Knaben?«
    »Natürlich. Es sind nur ein paar Minuten.« Rianna zerrte Rose in Richtung Tür.
    »In Ordnung, aber nur ganz kurz. Wir zwei haben noch andere Dinge zu besprechen, bevor ich mich verabschiede. Eine Menge anderer Dinge.«
5
    Tara, Northwind

    27. April 3054

    Jeremiah und seine Schwester verbrachten die nächsten zwei Tage zusammen. Nachdem sie Riannas große Liebe, den Feuerfalke, inspiziert hatten, nahm Rose sie mit ins Krankenhaus, um ihr Rachel McCloud vorzustellen. Sie trafen kurz vor dem Ende der Besuchszeit ein und konnten nicht lange bleiben, aber die beiden Frauen plapperten schon nach Minuten wie uralte Freundinnen.
    Rachel war extrovertiert und freundlich, Rianna alles andere als auf den Mund gefallen. Sie waren so in ihr Gespräch vertieft, daß sie Jeremiah völlig zu vergessen schienen, bis die Schwester den Kopf zur Tür hereinstreckte und ihnen mitteilte, daß sie nur noch fünf Minuten hatten. Rose nutzte die Gelegenheit, sich in das Gespräch einzumischen.
    »Ich möchte nicht stören, aber wenn Sie mir einen Augenblick Ihrer Zeit widmen könnten, Käpten.«
    Die beiden Frauen sahen ihn schweigend an.
    »Rachel, Ria und ich hatten eine Idee, die wir gerne mit dir besprechen würden. Ich fasse mich kurz. Morgen früh können wir die Details bereden. Rianna wird der Kern der neuen Einheit sein, die ich aufbauen möchte. Jetzt, wo ich weiß, daß ich hier auf Northwind keine Möglichkeit habe, eine effektive Söldnertruppe aufzubauen, halte ich Outreach für meine beste Chance.«
    »Das macht am meisten Sinn«, unterbrach Ria. Jeremiah und Rachel grinsten einander an, als sie das Gespräch an sich zog. »Jeremiah fliegt zuerst nach Solaris zu den Mechkämpfen. Es kann eine Weile dauern, aber wahrscheinlich kann er dort einen Mech zu einem fairen Preis finden. Und wenn er bis zum Ende der Saison wartet, könnte er auch noch ein paar unabhängige Krieger rekrutieren.«
    »Hört sich nach einem soliden Plan an«, meinte Rachel. »Aber der Abstecher nach Solaris verzögert die Sache. Der Planet liegt auf der anderen Seite des Vereinigten Commonwealth, im Steiner-Raum.«
    »Ich weiß, aber was habe ich denn für eine Wahl?« Rose tigerte auf und ab, während er seinen Plan noch einmal durchging. »Wenn ich auf Outreach als Söldnerkommandeur ernst genommen werden will, brauche ich einen eigenen Mech. Und trotz der Verzögerung ist Solaris die offensichtliche Lösung. Wenn ich einmal einen Mech habe, kann ich ihn direkt nach Outreach schaffen und zu Rianna stoßen, um die Rekrutierungen abzuschließen.«
    »Genau«, mischte sich Ria ein. »Ich fliege voraus nach Outreach. Wenn Angus sich uns anschließt, und ich bin mir ziemlich sicher, daß er es tut, können wir beide die Einheit vertreten.«
    »Angus?«
    »Ein Vetter mütterlicherseits. Er ist gerade von seinem ersten Kontrakt zurück und fällt unter das Edikt der Versammlung, daß nur Familienmitglieder Jeremiah begleiten dürfen, wenn er Northwind verläßt.«
    »Angesichts der damit verbundenen Reisezeit hoffe ich, daß Ria und möglicherweise Angus innerhalb der nächsten drei bis fünf Wochen aufbrechen können. Sie werden die Einheit bei der Söldnerprüfungs- und Vertragskommission registrieren lassen und die ersten Gespräche führen, bis ich eintreffe.«
    »Was ungefähr wann der Fall wäre?«
    »Wenn es beim Transit von Solaris keine Probleme gibt, vier bis sechs Wochen nach den beiden.«
    Rachel strich mit der gesunden Hand die Bettdecke glatt. »Und
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