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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren
Autoren: James D. Long
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Stufen zu setzen, Rianna auf dem Schoß.
    »Wie in alten Zeiten, was, Ria?« Seine Schwester nickte.
    »Ich habe gestern herausbekommen, daß du wieder auf Northwind bist, aber ich wußte nicht, wie ich dich hätte finden können. Ich hatte keine Ahnung, daß du mich finden würdest.« Sie drückte ihn noch einmal. »Laß uns nach drinnen gehen. Die Nachbarn haben schon genug gesehen, um wochenlang zu tratschen.«
    »Ist der Alte drinnen?«
    Rianna zögerte. »Nein, er ist noch im Wartungshangar. Nachdem er gestern nicht dort war, muß er heute länger bleiben.«
    Rianna führte Rose ins Haus. Im Wohnzimmer stellte er verwundert fest, wie wenig sich seit seiner Abreise verändert hatte. Vielleicht hingen ein paar neue Bilder an den Wänden, und die Farbgebung schien unmerklich anders, aber die Atmosphäre war die gleiche geblieben.
    »Ich war gerade dabei, Tee aufzubrühen. Möchtest du eine Tasse?«
    »Hört sich gut an.« Rianna verschwand um die Ecke in der Küche. Rose folgte ihr in gemächlicherem Tempo und nahm seine Umgebung in sich auf. Als er das Eßzimmer erreichte, erschien Rianna mit einem Krug und zwei hohen eisgefüllten Gläsern. Sie setzte alles auf den Hartholztisch und zog einen Stuhl hervor.
    »Etwas zu essen?«
    Rose schüttelte den Kopf und sah sich weiter um. Rianna beobachtete ihn, während sie den Tee eingoß, dann setzte sie sich ihm gegenüber.
    »Ist es noch so, wie du es in Erinnerung hast?«
    Rose sah seine Schwester einen Moment an und dachte über die Frage nach. Ihr Tonfall ließ sie gewichtiger erscheinen, als sie hätte sein dürfen.
    »Ja, haargenau so. Ich weiß, daß ein paar Kleinigkeiten anders sind, aber es weckt die alten Gefühle. Ist das dein Werk?«
    Rianna nickte und lächelte.
    »Du hast erstklassige Arbeit geleistet.« Rose griff nach dem Glas und grinste seine Schwester verlegen an. »Weißt du, zuerst habe ich dich gar nicht erkannt, da auf der Veranda.«
    Rianna kicherte. »Und ich hielt dich für einen Makler, so wie du dagestanden bist und das Haus angesehen hast. Als du auf mich zugerannt bist, hast du mich ganz schön erschreckt. Bleibst du über Nacht? Dein Zimmer ist noch beinahe unverändert. Wir würden uns freuen.« Rose sah seine Schwester unter gesenkten Brauen an. »Na schön, ich würde mich freuen. Was Papa davon hält, ist seine Sache.«
    Rose erwog das Angebot. Er hatte es erwartet, hatte sogar eine Antwort vorbereitet, aber jetzt, wo er seiner Schwester leibhaftig gegenübersaß, verließ ihn seine Entschlossenheit. »Ich würde wirklich gerne bleiben, aber es geht nicht.«
    Rianna wirkte schwer getroffen. Sie setzte zu einer Antwort an, dann überlegte sie es sich anders und starrte mit plötzlichem Interesse auf ihr reifüberzogenes Glas.
    »Wie lange bleibst du auf Northwind?« fragte sie das Glas.
    »Zwei, vielleicht drei Tage.« Auch Rose starrte auf sein Glas. Er hatte gewußt, daß die Unterhaltung auf diesen Punkt hinauslaufen würde, aber so früh hatte er ihn nicht erwartet.
    »Und dann?«
    »Solaris… oder vielleicht Outreach«, erwiderte er und nannte zwei der berühmtesten Welten in der Inneren Sphäre. Von nah und fern reisten MechKrieger nach Solaris, wo sie sich bei den Mechkämpfen, durch die dieser Planet berühmt geworden war, Ruhm und Reichtum erhofften. Was Outreach anging, so hatte sich diese Welt in den letzten Jahren zu dem Zentrum für Söldnervermittlung in der Inneren Sphäre entwickelt. Außerdem war der Planet die Heimatbasis des Wolfsrudels, einer der besten Söldnereinheiten.
    »Erzähl mir, was du über den Ausgang der Versammlung weißt«, fragte Rose.
    »Nun, ich weiß, daß die Hohe Versammlung sich gegen dich entschieden hat. Es hat bestimmt so ausgesehen, als wären sie hauptsächlich von Papas Rede umgestimmt worden, aber sie werden deinen Vorschlag eher wegen der Clans abgelehnt haben.«
    Rose hob die Hand. »Wie das?«
    »Die Hohe Versammlung hat beschlossen, daß die Clans auch für die nächsten fünfzehn Jahre eine ernste Bedrohung darstellen werden, gleichgültig, was im Vertrag von Tukayyid steht.«
    »Richtig.«
    »Es wurde vorgeschlagen, daß die Versammlung der Krieger den Verkauf und Transfer aller Mechs an Personen außerhalb der Highlanders außer in Notfällen unterbindet.« Sie machte eine Pause, um ihre Worte wirken zu lassen. »Selbst wenn Papa seine Rede nicht gehalten hätte, wäre einer der Kommandeure gezwungen gewesen, die Entscheidung der Hohen Versammlung zu wiederholen.«
    »Also hatte
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