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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren
Autoren: James D. Long
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Elementare als Eskorte.« »Sie haben einen Stern aufgebrochen?«
    »Korrekt.« Rose hatte das noch gar nicht bedacht, aber diese Frage
    machte ihn nachdenklich. Die Clans operierten in Fünferteams. Fünf Elementare waren ein Strahl. Fünf Strahlen ergaben einen Stern. Dasselbe Prinzip galt für Mechs, aber jeder Mech war ein eigener Strahl. Das bedeutete, der Eskorte fehlten zwei Mechs oder noch fünf Elementare.
    »Hetzer Zwo, wirf die Beaglesensoren an. Wir müssen mit Nachzüglern rechnen.«
    Rose teilte seine Aufmerksamkeit zwischen dem Sichtschirm und der Langstreckenortung. Unter den Schritten seines Mechs verschwanden die Kilometer. Nach einer Viertelstunde kamen sie an den ersten Häusern Houstons vorbei. Noch fünf Minuten, und sie bewegten sich durch das Industriegebiet im Norden der Stadt. Wo immer es möglich war, marschierten die Söldner Seitenstraßen entlang. Der Zivilverkehr mußte Platz machen, oder er wurde niedergetrampelt. Zivile Schäden hielten sich in Grenzen, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis die Clans sie allein durch das Abhören des Polizeifunks lokalisierten. Selbst wenn niemand nach ihnen suchte, verursachten sieben durch die Stadt stampfende BattleMechs zuviel Unruhe, um unbemerkt zu bleiben.
    »Kommandant Eins von Hetzer Zwo. Zwei Blips auf Abfangkurs. Entweder verflucht schnelle Mechs oder zwei Schweber.«
    »Verstanden, Hetzer Zwo. Umschalten auf Wächter.« Das Bild auf Rose’ Ortungsschirm wurde plötzlich dunkel, als Ajax die elektronische Störanlage einschaltete. Das ECM-System baute eine elektromagnetisehe Störwolke auf, die es nahezu unmöglich machte, die Söldner als Ziel zu erfassen, bis die Clans auf kurze Distanz heran waren. Solange der Feind keine direkte Sicht hatte, würde er es schwer haben, die Thorns durch die Wolke hindurch zu verfolgen. Natürlich war die Wolke selbst ziemlich auffällig.
    Unter dem Schutz der Wächter-ECM beschleunigten die Black Thorns. Rose schaltete auf Kurzstreckenortung um. »Jede Feindberührung melden, Leute. Wenn es zwei Beine hat, erst feuern, dann melden.« Es war noch früher Abend, als Rose das Streitroß an Fabriken und gaffenden Fußgängern vorbeisteuerte. Letztere waren zum großen Teil extra auf die Straße gekommen, um die Mechs vorbeistürmen zu sehen. Rose wußte genau, daß mehr als einer der Zuschauer sie für Clanner hielt.
    »Ziel auf zwo sechs neun Grad, schnell näher kommend.« Das war Rianna. Rose drehte die Maschine nach links. Eine Straße weiter kamen zwei OmniMechs um die Ecke und stürmten auf die Söldner zu. Rose und Rianna standen mitten auf einer Kreuzung. Die HetzLanze war vor ihnen, die KampfLanze hinter ihnen. Von ihrer Position aus konnten nur Rose und seine Schwester die Jadefalken-OmniMechs sehen.
    Von der Rumpfform bis zur jadegrünen Bemalung waren die OmniMechs identisch: zwei kopflose humanoide Gestalten, deren dürre Arme direkt auf die Söldner wiesen. Ihre langen Beine pumpten schneller, und die beachtliche Geschwindigkeit der Kampfkolosse nahm noch zu.
    »Sprinter bei neun Uhr!« Aus einer Distanz von dreihundert Metern starteten die beiden Clanner einen Sturmangriff. Sie hatten die halbe Distanz zurückgelegt, als Rianna einen schweren Laser auslöste. Der rubinrote Lichtspeer verfehlte sein Ziel und schoß an den Jadefalken vorbei in einen langsamen Privatwagen vier Blocks entfernt. Der Fahrer überlebte, der Wagen nicht.
    Als Antwort feuerte der Sprinter fünf Laser auf Riannas Feuerfalke ab. Keines der Geschütze hatte für sich genommen die Leistung ihres Sunbeam-Lasers, aber gemeinsam war ihre Wirkung auf die mittelschwere Maschine verheerend, insbesondere da der Sprinter sein Ziel nicht verfehlte, wie es Rianna passiert war. Unter den Strahlbahnen der Clanlaser brodelte die Panzerung auf und stürzte zu Boden. Breschen zogen sich über Torso, Arme und linkes Bein des Feuerfalke. Rianna schoß mit dem zweiten Sunbeam auf ihren Angreifer, aber mit demselben Ergebnis wie zuvor.
    Rose trat hinter dem Feuerfalke hervor, um ein besseres Schußfeld zu haben. Er zielte sorgfältig und preßte den Auslöser. Aber als der Laserimpuls die Position des OmniMechs erreichte, war der nicht mehr da.
    Ein hoher singender Ton wurde laut, und der Mech schien geradezu nach vorne zu schießen. Der Sprinter feuerte auf Rose und setzte vier der fünf Schüsse in die Torsomitte des Streitroß. Dessen Suchscheinwerfer explodierte. Panzerplatten flogen davon. Rose erkannte, daß der Sprinter-Pilot die
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