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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde
Autoren: Michael A. Stackpole
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draconische Kommandeur uns gegeben hat, ein Geschenk des Himmels.«
    Quintus schob das rote Jackett vorsichtig über Dans Schulter und half ihm beim Zuknöpfen. »Aber Kell wollte das Leben seiner Passagiere auch nicht auf einem Sprungschiff riskieren, das zum zweitenmal hintereinander einen >hastigen< Sprung versuchte. Er befahl Lang und Baker, die Passagiere im Innern der Basis zu verstecken, während die Mac ein Abholmanöver vortäuschte.«
    Dan nickte. Dann verzog er das Gesicht, als sein Vater den engen Kragen der Jacke schloß. »Patrick sprang mit dem Victor aus der Mac und in den Raumhangar, als die uns von den Draconiern zugestandene Zeit ablief. Er erzählte ihnen, die Passagiere seien bereits abtransportiert, und wir wären dageblieben, um den Kombinatstruppen den Rückweg abzuschneiden.«
    Quintus half Dan, die Motivweste des Jacketts zu befestigen. Der schwarze Stoff hatte die Form des Wolfskopfes aus dem Einheitswappen der Kell Hounds. Die spitzen Ohren wurden an den Schultern festgeknöpft, und die Schnauze reichte hinab zum Gürtel. Die feurigen, blutroten Augen paßten zur Farbe der Jacke. Der umgedrehte schwarze Sparren auf einem blutroten Dreieck an Dans Kragen war eine Variation der lyranischen Rangabzeichen eines Hauptmanns.
    Dans Stimme wurde gedrückter, als er unter Schmerzen eine schwarze Armbinde über den linken Ellbogen zog. »Patrick hat unbeirrt einen Panther nach dem anderen abgeschossen, während ihn der Kriegshammer attakkierte. Er wollte die Übermacht der Draconier verringern, damit wir nach seinem Tod die Überreste ihrer Einheit in die Flucht schlagen konnten. Er hat den Kriegshammer auf sich gezogen und damit unser Leben gerettet.«
    Quintus trat ein paar Schritte zurück, um die Uniform seines Sohnes zu studieren, und nickte zufrieden. »Du siehst gut aus.«
    »Danke. Ich begegne nicht jeden Tag dem Prinzen.« »Zugegeben.« Auf Quintus' Stirn zeigten sich Sorgenfalten. »Dan, bist du sicher, daß der Pilot des Kriegshammer Yorinaga Kurita war?«
Dan lächelte. »Das war eine der beliebtesten Fragen deiner Spezialisten, Vater. Das, und Fragen über diese mysteriöse Einheit.«
Der Minister nickte ernst. »Wir haben keine Unterlagen über eine Kurita-Einheit namens Genyosha. Und was Yorinaga Kurita angeht, nach unseren letzten Erkenntnissen hatte er sich in ein Zen-Kloster auf Echo Fünf zurückgezogen.«
Dan zuckte die Achseln. Dann verzog er schmerzhaft das Gesicht. »Ich habe vor elf Jahren mit angesehen, wie Yorinaga sich an Morgan anschlich. Wenn man einen so guten Mechkrieger sieht, vergißt man es nicht mehr. Man erinnert sich an seine Bewegungen, egal, wie lange es her ist. Ich bedaure nur, daß Cat gesehen hat, wie er ausstieg, nachdem meine Val ihn traf.«
Quintus schüttelte den Kopf. »Dazu besteht kein Grund. Alle unsere Berichte stimmen darin überein, daß der taktische Kommandeur der Operation, Sho-sa Niiro, in Panik geriet, als Kurita seinen Schleudersitz auslöste. Er ordnete den Rückzug an und glaubte, Patrick habe ihn abgeschnitten.«
Dan zupfte einen weißen Faden von seiner schwarzen Uniformhose. »Als die Mac sie erreicht hatte, ist die Cu sofort hierher nach Northwind gesprungen. Unsere Luft/Raumjäger hielten die Kurita-Landungsschiffe in Schach, und sie kehrten zu ihren Sprungschiffen zurück. Wir haben unsere restliche Ausrüstung und die Flüchtlinge auf die Silberadler verladen und sind mit der Bifrost nach Northwind nachgekommen.«
Der Diener klopfte leise an, bevor er die Tür einen Spaltbreit öffnete. »Verzeihen Sie, Count Quintus... Lord Daniel... aber der Prinz bittet Sie, vor der Zeremonie in sein Büro zu kommen.«
Quintus führte seinen Sohn durch die Korridore des Regierungsgebäudes, das Hanse Davion während seines Aufenthaltes auf Northwind als Hauptquartier benutzte. »Der Prinz hat seinen Stab zusammengerufen und ist mit uns hierher nach Northwind gekommen, sobald die erste Nachricht Vandermeers auf New Avalon eingetroffen war. Deine Mutter und deine Schwester Riva kommen mit dem nächsten Schiff von New Avalon.«
Dan schüttelte den Kopf. »Das wäre nicht nötig gewesen ...«
Quintus zwinkerte seinem Sohn zu. »Um der Wahrheit die Ehre zu geben, sie wollen mindestens ebenso dringend die Berühmtheit treffen, die du gerettet hast, wie nachsehen, ob du das Gefecht an einem Stück überlebt hast.«
    Die beiden SAS-Posten an der Bürotür nahmen Haltung an. Quintus nickte ihnen zu und trat mit seinem Sohn in den Raum, den Prinz Davion
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